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Information for professionals for Ovixan, Crème:Gebro Pharma AG
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Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Mometasonfuroat
Hilfsstoffe
250 mg Propylenglycol und 70 mg Cetostearylalkohol pro Gramm Crème.
Raffiniertes Kokosnussöl
Stearinsäure
Macrogol-Stearat
Glycerinmonostearat 40-55
Natriumcitrat-Dihydrat (zur Einstellung des pH-Werts)
Zitronensäure (zur Einstellung des pH-Werts)
gereinigtes Wasser

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Ovixan Crème ist indiziert bei kortikoidempfindlichen, nichtinfektiösen Dermatosen, chronischen Dermatosen wie Psoriasis und atopischer Dermatitis (Neurodermatitis).

Dosierung/Anwendung

Erwachsene
Ovixan wird als dünner Film einmal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Ovixan-Crème sollte nur für Krankheitsstadien angewendet werden, bei denen eine Öl-in Wasser-formulierte Kortikosteroid-Crème adäquat ist (überwiegend akute Effloreszenzen). Die Applikationshäufigkeit wird allmählich verringert. Bei Eintreten einer klinischen Verbesserung ist häufig die Anwendung eines schwächeren Kortikosteroids ratsam.
Wie alle starken topischen Kortikosteroide sollte Ovixan, ausser unter aufmerksamer ärztlicher Aufsicht, nicht auf das Gesicht aufgetragen werden.
Ovixan sollte nicht über längere Zeiträume (mehr als 3 Wochen) angewendet oder auf grosse Flächen (mehr als 20 % der Körperfläche) appliziert werden.
Kinder:
Für Kinder und Jugendliche liegen keine Erfahrungen mit der Formulierung von Ovixan Crème vor. Ovixan enthält ein starkes Glukokortikoid (Gruppe III) und wird nicht für Kinder empfohlen. Sollte eine Behandlung mit Ovixan Crème aus medizinischen Gründen bei Kindern über 6 Jahren erforderlich werden, wenden Sie die Crème nur kleinflächig (weniger als 10% der Körperoberfläche) und nur kurzfristig (maximal 3 Wochen, nicht okklusiv, nicht intertriginös) an.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Mometasonfuroat, andere Kortikosteroide oder einen der sonstigen Bestandteile.
Ovixan ist kontraindiziert bei Patienten mit Gesichts-Rosacea, Acne vulgaris, Hautatrophie, perioraler Dermatitis, perianalem und genitalem Juckreiz, Windeldermatitis, bakteriellen Infektionen (z. B. Impetigo), viralen Infektionen (z. B. Herpes simplex, Herpes zoster und Windpocken) und Mykosen (z. B. Candida- oder Dermatophyteninfektionen), Tuberkulose, Syphilis oder Impfreaktionen. Ovixan sollte nicht auf Wunden oder Hautulzerationen angewendet werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei Auftreten von Reiz- oder Sensibilisierungsreaktionen bei Anwendung von Ovixan sollte die Behandlung nicht weiter fortgesetzt und eine geeignete Therapie durchgeführt werden.
Bei Auftreten einer Infektion ist ein geeignetes Antimykotikum bzw. Antibiotikum anzuwenden. Falls sich nicht sofort ein positives Ansprechen einstellt, sollte das Kortikosteroid abgesetzt werden, bis die Infektion entsprechend unter Kontrolle ist.
Die systemische Absorption topischer Kortikosteroide kann eine reversible Unterdrückung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse (HPA-Achse) herbeiführen, die nach Absetzen der Behandlung zu einer Glukokortikosteroidinsuffizienz führen kann.
Manche Patienten, bei denen es während der Behandlung zu einer systemischen Absorption topischer Kortikosteroide kommt, können Cushing-Syndrom, Hyperglykämie und Glukosurie entwickeln. Patienten, die ein topisches Steroid grossflächig oder auf nicht frei liegende Stellen auftragen, sollten regelmässig hinsichtlich von Anzeichen einer Unterdrückung der HPA-Achse untersucht werden.
Die Nebenwirkungen, die bei systemischer Anwendung von Kortikosteroiden beobachtet worden sind, beispielsweise eine Hemmung der Nebennierenrinde, können auch bei lokaler Anwendung von Kortikosteroiden auftreten.
Kinder:
Die Anwendung von Ovixan Crème bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen. Aufgrund des grösseren Verhältnisses von Hautfläche zu Körpergrösse können Kinder gegenüber dem Einfluss topischer Glukokortikoide auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse (HPA-Achse) und auf Cushing-Syndrom empfindlicher reagieren als Erwachsene. Eine chronische Behandlung mit Glukokortikoiden kann Wachstum und Entwicklung von Kindern beeinflussen.
Häufig tritt lokale und systemische Toxizität auf, vor allem nach langer fortgesetzter Anwendung auf grossen Flächen geschädigter Haut, in Hautbeugen und bei Polythen-Okklusion. Bei Kindern oder im Gesicht sollten die behandelten Stellen nicht abgedeckt werden. Bei Applikation im Gesicht sollte die Behandlungsdauer auf 5 Tage begrenzt werden. Eine kontinuierliche Langzeittherapie sollte bei allen Patienten, unabhängig vom Alter, vermieden werden.
Bei Psoriasis stellen topische Steroide aus zahlreichen Gründen ein Risiko dar, beispielsweise wegen des Auftretens von Rebound-Rezidiven nach Entwicklung von Toleranz, des Risikos einer generalisierten pustulösen Psoriasis und der Entwicklung lokaler oder systemischer Toxizität aufgrund der beeinträchtigen Barrierefunktion der Haut. Bei Anwendung bei Psoriasis ist eine sorgfältige Überwachung des betreffenden Patienten wichtig.
Wie bei allen starken topischen Glukokortikoiden ist ein abruptes Absetzen der Behandlung zu vermeiden. Wird eine topische Langzeitbehandlung mit starken Glukokortikoiden abgesetzt, kann es zum Auftreten eines Rebound-Phänomens in Form einer Dermatitis mit intensiver Rötung, Stechen und Brennen kommen. Dies kann durch langsames Reduzieren der Behandlung, beispielsweise durch Fortsetzung der Behandlung auf intermittierender Basis vor dem endgültigen Absetzen, verhindert werden.
Glukokortikoide können das Aussehen mancher Läsionen verändern, eine angemessene Diagnose erschweren und den Heilungsverlauf hinauszögern.
Wegen des möglichen Risikos der Entwicklung eines Glaucoma simplex oder einer subkapsulären Katarakt sollte Ovixan nicht auf die Augenlider aufgetragen werden. Topische Darreichungsformen von Ovixan sind nicht für die augenmedizinische Anwendung bestimmt.
Ovixan Creme enthält 250 mg Propylenglycol pro 1 g Creme. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Ovixan Creme enthält Cetostearylalkohol was örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen kann.

Interaktionen

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Bei der Behandlung mit Ovixan Crème im Genital- oder Analbereich kann es wegen des Hilfsstoffes raffiniertes Kokosnussöl bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reissfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

Schwangerschaft, Stillzeit

Fertilität
Keine bekannten Einflüsse.
Schwangerschaft
Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von Mometasonfuroat während einer Schwangerschaft vor. In tierexperimentellen Studien mit Mometasonfuroat sind nach oraler Verabreichung teratogene Wirkungen aufgetreten, siehe Rubrik „Präklinische Daten“.
Topische Kortikosteroide sollten während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies sei eindeutig erforderlich.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Mometasonfuroat in die Muttermilch übergeht. Mometasonfuroat sollte stillenden Müttern nur nach sorgfältiger Abwägung der Risiken und des Nutzens gegeben werden. Ovixan sollte während der Stillzeit nicht auf die Brust oder angrenzende Hautstellen aufgetragen werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Die Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht.

Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedRA-Systemorganklasse nach Häufigkeitsbereich und mit absteigendem Schweregrad angegeben.
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥1/100, <1/10)
Gelegentlich (≥ 1/ 1 000, < 1/100)
Selten (≥ 1/ 10 000, < 1/1 000)
Sehr selten (< 1/10 000)
Einzelfälle (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Folgende Nebenwirkungen sind bei Anwendung von Glukokortikoiden zur topischen Anwendung aufgetreten:

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Einzelfälle

Sekundäre Infektion, Furunkulose

Sehr selten

Follikulitis

Endokrine Erkrankungen

Einzelfälle

Manifestwerden eines bisher latenten Diabetes mellitus, Osteoporose und bei Kindern Wachstumsverzögerungen. Ebenso ist die Möglichkeit einer systemischen Wirkung gegeben: Endogene Kortikosteroidsynthese-Suppression, Hyperkortikosteroidismus mit Ödemen.

Erkrankungen des Nervensystems

Einzelfälle

Parästhesie

Sehr selten

Brennen

Gefässerkrankungen

Sehr selten

Telangiektasie

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Einzelfälle

Allergische Kontaktdermatitis, periorale Dermatitis, Hypopigmentierung, Hypertrichose, Striae, Mazerierung der Haut, Miliaria, akneartige Reaktionen, lokale Hautatrophie, Reizung, papulöse rosacea-artige Dermatitis (Gesichtshaut), Empfindlichkeit der Kapillaren (Ekchymose), Trockenheit, Überempfindlichkeit (Mometason)

Sehr selten

Pruritus

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Einzelfälle

Schmerzen an der Applikationsstelle, Reaktionen an der Applikationsstelle

Bei häufiger Anwendung, bei der Behandlung grosser Flächen oder bei Langzeitanwendung sowie bei der Behandlung intertriginöser Hautstellen oder abgedeckter Hautstellen besteht ein erhöhtes Risiko für systemische Wirkungen und lokale unerwünschte Wirkungen. In seltenen Fällen wurde in Verbindung mit anderen Kortisonmedikamenten über Hypo- oder Hyperpigmentierung berichtet, was daher auch bei Mometasonfuroat der Fall sein kann.
Die Behandlung einer grossflächigen Psoriasis oder abruptes Absetzen einer längeren Therapie mit einem starken Kortikosteroid kann eine pustulöse oder erythrodermische Psoriasis auslösen.
Als Rebound-Phänomen kann es nach abruptem Absetzen der Therapie zu einem Ekzemschub kommen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Bei Überdosierung können die unter «Unerwünschte Wirkungen» erwähnten Erscheinungen vermehrt auftreten.
Eine entsprechende symptomatische Behandlung ist angezeigt. Akute Symptome eines Hyperkortizismus sind nahezu reversibel. Erforderlichenfalls sind Störungen im Elektrolythaushalt zu behandeln. In Fällen einer chronischen Toxizität wird eine ausschleichende Behandlung der Kortikosteroide empfohlen.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
D07AC13
Pharmakotherapeutische Gruppe: Kortikosteroide
Mometasonfuroat ist ein starkes Glukokortikoid der Gruppe III.
Wirkungsmechanismus
Der Wirkstoff Mometasonfuroat ist ein synthetisches, nicht-fluoriertes Glukokortikoid mit einem Furoatester an Position 17.
Wie andere Kortikosteroide zur topischen Anwendung hat auch Mometasonfuroat entzündungshemmende, juckreizlindernde und antiallergische Wirkungen.
Pharmakodynamik
Keine Daten vorhanden.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.

Pharmakokinetik

Absorption
Zur Abklärung der Resorption von Mometason wurden bei Patienten mit Psoriasis – also bei Hautzuständen, deren Penetrationskinetik im Unterschied zur gesunden Haut verändert ist – spezielle Sicherheitsstudien durchgeführt. Die Studie wurde mit einer Formulierung durchgeführt, welche nicht genau Ovixan entsprach. Die Patienten erhielten 2-mal täglich 15 g Mometason-Furoat-Crème während 7 Tagen auf mindestens 30% ihrer Körperoberfläche aufgetragen. Die Anwendung erfolgte ohne Okklusivverband. In einer weiteren Studie wurden Patienten mit schwerer Kopfhaut-Psoriasis 1-mal täglich für 3 Wochen behandelt.
Die gemessenen Plasma-Kortisolspiegel zeigten keine Beeinträchtigung der NNR-Funktion.
Die perkutane Resorption radioaktiv markierter Mometason-Furoat-Crème war bei männlichen Probanden mit intakter, gesunder Haut nach achtstündigem Hautkontakt sehr gering. Von der verabreichten Dosis wurde ca. 0,4% des Wirkstoffes systemisch resorbiert. Die Aussagekraft dieser Resultate ist beschränkt, da der Penetrations- und Resorptionsanteil von der Körperregion, dem Zustand der Haut, der galenischen Formulierung, dem Alter und dem Applikationsmodus abhängt.
Distribution
Keine Daten verfügbar.
Metabolismus
Keine Daten verfügbar.
Elimination
Keine Daten verfügbar.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Keine Daten verfügbar.

Präklinische Daten

Sicherheitspharmakologie
Neben den in Zusammenhang mit Glukokortikoiden bereits bekannten Daten lassen die präklinischen Daten über Mometasonfuroat ausgehend von herkömmlichen Studien zur Sicherheitstoxikologie keine besondere Gefahr für den Menschen erkennen.
Mutagenität
Neben den in Zusammenhang mit Glukokortikoiden bereits bekannten Daten lassen die präklinischen Daten über Mometasonfuroat ausgehend von herkömmlichen Studien zur Genotoxizität keine besondere Gefahr für den Menschen erkennen.
Karzinogenität
Neben den in Zusammenhang mit Glukokortikoiden bereits bekannten Daten lassen die präklinischen Daten über Mometasonfuroat ausgehend von herkömmlichen Studien zur Karzinogenität (nasale Verabreichung) keine besondere Gefahr für den Menschen erkennen.
Reproduktionstoxizität
In tierexperimentellen Studien mit oral applizierten Kortikosteroiden fand sich Reproduktionstoxizität (Gaumenspalte, Skelettfehlbildungen).

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.

Zulassungsnummer

65525

Packungen

Aluminiumbeschichtete Plastiktube aus Polyethylen mit einem weissen Schraubverschluss aus Polypropylen.
Die Tuben enthalten 30 g oder 100 g Crème. (B)

Zulassungsinhaberin

Gebro Pharma AG
4410 Liestal

Stand der Information

März 2020

2025 ©ywesee GmbH
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