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Information for professionals for Vi-De 3® Monatsdosis, Lösung zum Einnehmen im Einzeldosisbehältnis:VERFORA SA
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Cholecalciferol.
Hilfsstoffe
Polysorbat 20, gereinigtes Wasser, Glycerol, Ethanol 96%.
Vi-De 3 Monatsdosis enthält 65% Vol Alkohol.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

·Therapie des Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen
·Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen über 60 Jahren
·Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen mit erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei Malabsorption.

Dosierung/Anwendung

Therapie eines Vitamin D-Mangels
Erwachsene:
·Schwerer Vitamin D-Mangel (Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D < 25 nmol/l bzw. < 10 ng/ml): 6 Einzeldosisbehältnisse à 5 ml (entsprechend 144'000 I.E. Vitamin D3) als Anfangsdosis. Nach der Anfangsbehandlung sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
·Leichter Vitamin D-Mangel (Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D 25-50 nmol/l bzw. 10-20 ng/ml): Je nach Anfangswert des 25-Hydroxyvitamin D können 2-4 Einzeldosisbehältnisse à 5 ml (entsprechend 48'000-96'000 I.E. Vitamin D3) verabreicht werden.
Etwa 2 Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis muss die Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D bestimmt werden. Wenn keine ausreichende Erhöhung erreicht wurde, können unter Überwachung des 25-Hydroxyvitamin D-Spiegels zusätzliche Dosen zu 24'000 I.E. in 2-wöchigen Intervallen verabreicht werden. Nach Normalisierung des Spiegels sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels
Erwachsene über 60 Jahre:
1 Einzeldosisbehältnis à 5 ml (entsprechend 24'000 I.E. Vitamin D3) 1 x monatlich (entspricht 800 I.E. täglich).
Erwachsene mit erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei Malabsorption:
1 Einzeldosisbehältnis à 5 ml (entsprechend 24'000 I.E. Vitamin D3) 1 x wöchentlich (entspricht 3400 I.E. täglich).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche: Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Vi-De 3 Monatsdosis bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen. Aufgrund des Alkoholgehaltes der Lösung sollte Vi-De 3 Monatsdosis ausserdem auch bei Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung aufgrund des Alters ist nicht erforderlich. Eine mögliche altersbedingte Verschlechterung der Nierenfunktion ist jedoch zu berücksichtigen.
Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz sollten unter einer längerfristigen Therapie mit Vi-De 3 Monatsdosis die Kalzium- und Phosphatspiegel überwacht werden. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist Vi-De 3 Monatsdosis kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
Leberinsuffizienz: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Art der Anwendung
Den ganzen Inhalt von Vi-De 3 Monatsdosis in ein Glas geben und sofort mit Wasser verdünnt einnehmen, um einen Wirkstoffverlust zu vermeiden.

Kontraindikationen

·Hyperkalzämie und/oder Hyperkalziurie
·Nephrolithiasis
·Schwere Niereninsuffizienz
·Pseudohypoparathyreoidismus (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
·Hypervitaminose D
·Längerfristig immobilisierte Patienten (z.B. bei Skelettaffektionen mit Bettlägerigkeit oder nach orthopädischen Korrekturoperationen)
·gleichzeitige Anwendung zusammen mit Vitamin D-Analoga
·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Cholecalciferol oder einem der Hilfsstoffe gemäss «Zusammensetzung».

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

In hohen Dosen sind alle D-Vitamine toxisch.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollte Vitamin D nicht angewendet werden.
Vitamin D sollte bei leichter bis moderater Niereninsuffizienz nur mit Vorsicht angewendet werden.
Bei diesen Patienten müssen der Kalzium- und Phosphatspiegel sowie die Nierenfunktion überwacht werden.
Während einer Langzeitbehandlung mit Vi-De 3 Monatsdosis müssen der Kalziumspiegel in Serum und Urin sowie die Nierenfunktion überwacht werden. Dies gilt insbesondere bei älteren Patienten und Patienten mit Niereninsuffizienz sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika (siehe «Interaktionen»).
Im Falle einer Hyperkalzämie oder Hyperkalziurie sowie bei einer Verschlechterung der Nierenfunktion muss die Dosis reduziert oder die Behandlung abgebrochen werden (siehe «Kontraindikationen»). Wenn die Calcium-Konzentration im Urin 7.5 mmol/24 Stunden (entsprechend 300 mg/24 Stunden) überschreitet, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Patienten unter Dauertherapie mit höheren Vitamin D-Dosen sollten auf die Symptome einer möglichen Überdosierung hingewiesen werden (wie Übelkeit, Erbrechen, anfangs Diarrhoe gefolgt von Obstipation, Anorexie, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Schläfrigkeit, Azotämie, Polydipsie und Polyurie).
Eine zusätzliche Gabe von Kalzium sollte nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. In solchen Fällen müssen die Kalziumspiegel in Serum und Urin überwacht werden.
Bei Patienten mit Sarkoidose sollte Vi-De 3 Monatsdosis aufgrund eines erhöhten Risikos der Umwandlung von Vitamin D in seinen aktiven Metaboliten mit Vorsicht angewendet werden. Bei diesen Patienten sollte der Kalziumspiegel in Serum und Urin überwacht werden.
Bei Patienten mit Pseudohypoparathyreoidismus darf Vi-De 3 Monatsdosis nicht angewendet werden, da der Bedarf an Vitamin D in Phasen normaler Vitamin D-Empfindlichkeit reduziert sein kann. In diesem Fall besteht die Gefahr einer langanhaltenden Überdosierung. Hierzu stehen besser steuerbare Vitamin D-Derivate (wie z.B. Calcitriol) zur Verfügung, welche keinem Parathormon-abhängigen Metabolismus in der Niere unterliegen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Herzglykosiden ist aufgrund eines erhöhten Risikos für Arrhythmien Vorsicht geboten (siehe «Interaktionen»).
Bei Patienten mit gestörter renaler Kalzium- oder Phosphatausscheidung, bei immobilisierten Patienten sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Benzothiazidin-Derivaten ist wegen des erhöhten Risikos einer Hyperkalzämie und/oder Hyperkalziurie Vorsicht geboten. Bei diesen Patienten sollten die Kalziumspiegel in Blut und Urin überwacht werden.
Vorsicht ist ausserdem geboten bei Patienten mit Störungen des Kalziumstoffwechsels, Hyperphosphatämie, Arteriosklerose, Koronarer Herzerkrankung oder Nephrolithiasis.
Während der Therapie mit Vi-De 3 Monatsdosis ist darauf zu achten, dass keine anderen Vitamin D-haltigen Arzneimittel, Vitamin D-Analoga (z.B. Calcitriol) oder stark mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel eingenommen werden. Die bei Milch, Fetten und anderen Nahrungsmitteln häufige Anreicherung mit Vitamin D muss bei der Festlegung der Dosis berücksichtigt werden.
Vi-De 3 Monatsdosis enthält 65% Vol Alkohol. Die pro Einzeldosisbehältnis (à 5 ml) eingenommene Menge Alkohol beträgt 2.6 g.
Phrophylaxe: Eine Dosis von 1 Einzeldosisbehältnis dieses Arzneimittels, angewendet bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 kg, würde einer Exposition von 37 mg Ethanol/kg Körpergewicht entsprechen, was zu einem Anstieg der Blutalkoholkonzentration auf ungefähr 6.5 mg/100 ml führen kann.
Therapie: Eine Dosis von 6 Einzeldosisbehältnissen dieses Arzneimittels, angewendet bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 kg, würde einer Exposition von 222 mg Ethanol/kg Körpergewicht entsprechen, was zu einem Anstieg der Blutalkoholkonzentration von ungefähr 39 mg/100 ml führen kann.
Zum Vergleich: bei einem Erwachsenen, der ein Glas Wein oder 500 ml Bier trinkt, beträgt die Blutalkoholkonzentration ungefähr 50 mg/100 ml.
Die Anwendung zusammen mit Arzneimitteln, die z.B. Propylenglycol oder Ethanol enthalten, kann zur Akkumulation von Ethanol führen und Nebenwirkungen verursachen, insbesondere bei kleinen Kindern mit niedriger oder unreifer Stoffwechselkapazität.
Bei Kindern und Jugendlichen wurde Vi-De 3 Monatsdosis nicht untersucht und sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
Ionenaustauscherharze wie Colestyramin, Colestipol oder Orlistat sowie paraffinhaltige Laxantien (oder andere mineralölhaltige Präparate) können die intestinale Resorption von Vitamin D-Analoga reduzieren. Ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden zur Einnahme von Vitamin D ist einzuhalten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche hepatische Enzyme induzieren, wie z.B. Phenytoin, Rifampicin oder Barbiturate, kann der Metabolismus von Vitamin D beschleunigt und dadurch die Wirksamkeit beeinträchtigt sein.
Pharmakodynamische Interaktionen
Die Toxizität von Herzglykosiden kann infolge einer Erhöhung der Kalziumspiegel während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen, was mit einem Risiko für Arrhythmien einhergeht. Bei diesen Patienten sollten daher Kalziumspiegel in Plasma und Urin sowie Nierenfunktion und EKG überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Thiazid-Diuretika können durch Reduktion der renalen Kalziumausscheidung zu einer Hyperkalzämie führen. Die Kalziumspiegel in Plasma und Urin sollten daher während einer Langzeittherapie überwacht und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins überprüft werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Glukokortikoiden kann die Wirkung von Vitamin D beeinträchtigen.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Eine Überdosierung von Vitamin D muss während der Schwangerschaft vermieden werden, da eine langanhaltende Hyperkalzämie beim Kind zu einer supravalvulären Aortenstenose und einer Retinopathie sowie zu körperlicher und geistiger Retardierung führen kann. Vitamin D sollte daher während der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung und unter ärztlicher Überwachung angewendet und nur so dosiert werden, wie dies zur Behebung des Mangels unbedingt notwendig ist. Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten zu Vi-De 3 Monatsdosis wird die Einnahme dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft nicht empfohlen; stattdessen sollten besser steuerbare niedrigere Dosisstärken verwendet werden.
Stillzeit
Vitamin D und seine Metaboliten gehen in die Muttermilch über. Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Vi-De 3 Monatsdosis während der Stillzeit nicht empfohlen.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Aufgrund des Alkoholgehaltes hat Vi-De 3 Monatsdosis bei Einnahme eines Einzeldosisbehältnisses à 5 ml einen geringen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Bei Einnahme von 3 oder mehr Einzeldosisbehältnissen können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.

Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen stellen die Folge einer Überdosierung dar (siehe «Überdosierung»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Toxische Wirkungen von Vitamin D können auftreten, wenn Tagesdosen von 1'000 – 3'000 I.E./kg Körpergewicht über mehrere Monate verabreicht werden.
Bei gesunden Erwachsenen liegt die Schwelle für Vitamin D-Intoxikationen zwischen 20'000 und 50'000 I.E. pro Tag (entsprechend 600'000 I.E. und 1,5 Mio. I.E. pro Monat) über einen längeren Zeitraum.
Symptome
Bei einer Überdosierung kommt es neben einem Anstieg von Phosphat in Serum und Harn zu einer Hyperkalzämie, welche zu Kalziumablagerungen in den Geweben, vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrokalzinose) und den Gefässen, führen kann.
Die Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und können sich äussern in Schwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Anorexie, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Arrhythmien, Mundtrockenheit, Polydipsie, metallischem Geschmack, Nausea, Erbrechen, abdominalen Krämpfen, Obstipation, Diarrhoe, Exanthemen, Polyurie, Muskel- und Gelenkschmerzen. In schweren Fällen sind auch Elektrolytveränderungen, Azidose, psychische Veränderungen und Bewusstseinsstörungen möglich.
Eine chronische Überdosierung kann einhergehen mit Rhinorrhoe, Pruritus, Libidoverminderung, Nephrokalzinose, Verschlechterung der Nierenfunktion, Osteoporose, Gewichtsverlust, Anämie, Kalzifizierungen, Pankreatitis und Krampfanfällen.
Eine Hyperkalzämie aufgrund einer chronischen Überdosierung mit Vitamin D kann über mehrere Monate anhalten, weil Calcifediol im Körper gespeichert wird.
Therapie
Serumelektrolyte. Nierenfunktion und Diurese müssen überwacht werden.
Es gibt kein spezifisches Antidot. Im Vordergrund steht die Therapie der Hyperkalzämie. Die Behandlung besteht primär im Absetzen des Präparates und jeglicher zusätzlicher Kalziumtherapie. Je nach Schweregrad der Symptomatik können folgende Massnahmen indiziert sein: reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese (z .B. mittels Furosemid), Gabe von Kortikosteroiden und/oder Calcitonin sowie eventuell Hämo- oder Peritonealdialyse.
Bei akuter Intoxikation (z.B. bei akzidenteller Überdosierung) können das Auslösen von Erbrechen, eine Magenspülung oder die Gabe von Mineralölpräparaten angezeigt sein.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
A11CC05
Wirkungsmechanismus
Vitamin D ist eine im menschlichen Organismus natürlich vorkommende Substanz. In der Haut wird 7-Dehydrocholesterol unter der Einwirkung von UV-Strahlung in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt. In geringerem Masse wird Vitamin D auch mit der Nahrung aufgenommen (Leber, Eigelb, Avocado, Milch und Milchprodukte).
Cholecalciferol (Vitamin D3) wird in zwei Hydroxylierungsschritten zunächst in der Leber (Position 25) und dann im Nierengewebe (an Position 1) in seine biologisch aktive Form (1,25-Dihydroxycholecalciferol) überführt. 1,25-Dihydroxycholecalciferol ist zusammen mit Parathormon und Calcitonin wesentlich an der Regulierung des Kalzium- und Phosphat-Haushalts beteiligt. Die Hauptwirkung besteht in der Förderung der aktiven intestinalen Kalziumresorption. Gesunde Erwachsene können ihren Bedarf bei ausreichender Sonnenexposition durch Eigensynthese von Vitamin D decken. Bei einem Vitamin D-Mangel kommt es zur Knochenentkalkung (Osteomalazie). Ursache für einen Vitamin D-Mangel beim Erwachsenen können eine ungenügende UV-Exposition, ungenügende Zufuhr mit der Nahrung, Malabsorption und Maldigestion, Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz sein.
Da durch die Gabe von höheren Vitamin D-Dosen die physiologische Hemmung der kutanen Vitamin D3-Synthese umgangen wird, sind Überdosierungen und Intoxikationen möglich.
Pharmakodynamik
siehe «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Keine Angabe.

Pharmakokinetik

Absorption
Die Absorption erfolgt rasch aus dem proximalen und distalen Teil des Dünndarmes.
Distribution
Cholecalciferol und seine hydroxylierten Metaboliten sind im Blut an ein spezifisches Alpha-Globulin (vitamin D-binding protein) gebunden. Hauptspeicherorte sind Leber- und Fettgewebe
Metabolismus
Vitamin D3 wird zunächst in der Leber durch Hydroxylierung zu 25-Hydroxycholecalciferol (Calcifediol) und anschliessend in den Nieren (durch eine weitere Hydroxylierung an Position 1) in seinen aktiven Metaboliten 1,25- Dihydroxycholecalciferol (Calcitriol) umgewandelt.
Elimination
Die Elimination erfolgt hauptsächlich in Form inaktiver Glukuronide über Galle und Faezes und zu einem geringeren Anteil über die Nieren. Im Plasma weisen 1,25-Dihydroxycholecalciferol eine Halbwertszeit von 10-20 Stunden und der Metabolit 25-Hydroxycholecalciferol von 15 Tagen auf. Die Halbwertszeit von Vitamin D im Fettgewebe beträgt hingegen etwa 2 Monate.

Präklinische Daten

Es ergeben sich keine speziellen toxikologischen Gefahren für den Menschen.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 30 °C lagern.
Die Flasche in der äusseren Verpackung vor Licht geschützt aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

65698 (Swissmedic)

Packungen

Packung mit einem Einzeldosisbehältnis zu 5 ml (D)
Bündelpackung mit drei Einzeldosisbehältnissen zu 5 ml (B)
Bündelpackung mit sechs Einzeldosisbehältnissen zu 5 ml (B)

Zulassungsinhaberin

VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne

Stand der Information

April 2023.

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