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Überdosierung

Toxische Wirkungen von Vitamin D können auftreten, wenn Tagesdosen von 1'000 – 3'000 I.E./kg Körpergewicht über mehrere Monate verabreicht werden.
Bei gesunden Erwachsenen liegt die Schwelle für Vitamin D-Intoxikationen zwischen 20'000 und 50'000 I.E. pro Tag (entsprechend 600'000 I.E. und 1,5 Mio. I.E. pro Monat) über einen längeren Zeitraum.
Symptome
Bei einer Überdosierung kommt es neben einem Anstieg von Phosphat in Serum und Harn zu einer Hyperkalzämie, welche zu Kalziumablagerungen in den Geweben, vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrokalzinose) und den Gefässen, führen kann.
Die Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und können sich äussern in Schwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Anorexie, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Arrhythmien, Mundtrockenheit, Polydipsie, metallischem Geschmack, Nausea, Erbrechen, abdominalen Krämpfen, Obstipation, Diarrhoe, Exanthemen, Polyurie, Muskel- und Gelenkschmerzen. In schweren Fällen sind auch Elektrolytveränderungen, Azidose, psychische Veränderungen und Bewusstseinsstörungen möglich.
Eine chronische Überdosierung kann einhergehen mit Rhinorrhoe, Pruritus, Libidoverminderung, Nephrokalzinose, Verschlechterung der Nierenfunktion, Osteoporose, Gewichtsverlust, Anämie, Kalzifizierungen, Pankreatitis und Krampfanfällen.
Eine Hyperkalzämie aufgrund einer chronischen Überdosierung mit Vitamin D kann über mehrere Monate anhalten, weil Calcifediol im Körper gespeichert wird.
Therapie
Serumelektrolyte. Nierenfunktion und Diurese müssen überwacht werden.
Es gibt kein spezifisches Antidot. Im Vordergrund steht die Therapie der Hyperkalzämie. Die Behandlung besteht primär im Absetzen des Präparates und jeglicher zusätzlicher Kalziumtherapie. Je nach Schweregrad der Symptomatik können folgende Massnahmen indiziert sein: reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese (z .B. mittels Furosemid), Gabe von Kortikosteroiden und/oder Calcitonin sowie eventuell Hämo- oder Peritonealdialyse.
Bei akuter Intoxikation (z.B. bei akzidenteller Überdosierung) können das Auslösen von Erbrechen, eine Magenspülung oder die Gabe von Mineralölpräparaten angezeigt sein.

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