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Information for professionals for Revestive®:Takeda Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Dickdarmpolypen
Erwachsene
Es wurden kolorektale Polypen während den klinischen Studien festgestellt. Eine Koloskopie des gesamten Dickdarms mit Entfernung der Polypen sollte innerhalb von sechs Monaten vor Beginn der Behandlung mit Revestive erfolgen. Eine Nachfolgekoloskopie (oder alternative Bildgebung) wird zwischen ein und zwei Jahren nach der Einleitung von Revestive empfohlen. Nachfolgende Koloskopien sollten alle fünf Jahre durchgeführt werden, häufiger (bei Bedarf) für Hochrisikopatienten. Falls ein Darmpolyp entdeckt wird, wird die Befolgung der aktuellen Leitlinien zur Nachsorge bei Darmpolypen empfohlen. Bei der Diagnose eines kolorektalen Karzinoms ist die Revestive-Therapie abzusetzen (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
Kinder und Jugendliche
Vor Beginn der Behandlung mit Revestive ist bei allen Kindern und Jugendlichen der Stuhl auf okkultes Blut zu untersuchen. Bei ungeklärten Blutbeimengungen im Stuhl ist eine Koloskopie/Sigmoidoskopie erforderlich. Anschliessend sind bei Kindern und Jugendlichen jährliche Kontrollen auf okkultes Blut im Stuhl durchzuführen, so lange die Behandlung mit Revestive durchgeführt wird.
Nach einjähriger Behandlung wird für alle Kinder und Jugendliche eine Koloskopie/Sigmoidoskopie empfohlen; bei fortgesetzter Behandlung mit Revestive empfiehlt sich alle 5 Jahre eine Kontrollkoloskopie/-sigmoidoskopie, die auch dann notwendig ist, wenn neue oder ungeklärte gastrointestinale Blutunten auftreten.
Neoplasien des gastrointestinalen und hepatobiliären Systems
Auf der Grundlage der pharmakologischen Aktivität und Befunden beim Tier hat Revestive das Potenzial, hyperplastische Veränderungen im Dünndarm und hepatobiliären Trakt zu verursachen, einschliesslich Neoplasie.
Die Patienten sollten klinisch auf Dünndarm- und hepatobiliäre Neoplasien überwacht werden. Wird ein gutartiger Tumor festgestellt, sollte dieser entfernt werden. Bei Patienten mit aktiver gastrointestinaler Malignität (Gastrointestinaltrakt, Leber und Galle, Pankreas), ist die Revestive-Therapie abzusetzen. Bei Patienten mit aktiver nicht-gastrointestinaler Malignität oder einem erhöhten Risiko für eine maligne Erkrankung, sollte die klinische Entscheidung zur Fortsetzung der Behandlung mit Revestive auf den Risiko-Nutzen-Überlegungen basieren (siehe Abschnitt «Kontraindikationen» und «Präklinische Daten»).
Gallenblase und Gallenwege
Fälle von Gallenblasenentzündung (Cholezystitis), Gallengangentzündung (Cholangitis) und Gallensteinbildung (Cholelithiasis) sind in klinischen Studien berichtet worden. Zur Feststellung des Auftretens oder der Verschlechterung einer Gallenblasen-/Gallenerkrankung sollten sich die Patienten vor Behandlungsbeginn und während der Behandlung mit Revestive einer Laboruntersuchung von Bilirubin und alkalischer Phosphatase unterziehen. Werden klinisch relevante Veränderungen festgestellt oder besteht verdächtige Symptomatik, wird eine weitere Beurteilung einschliesslich Bildgebung der Gallenblase und/oder Gallenwege empfohlen, auch sollte die Notwendigkeit der weiteren Behandlung mit Revestive neu bewertet werden.
Erkrankungen des Pankreas
Es sind Nebenwirkungen in klinischen Studien beobachtet worden, die die Bauchspeicheldrüse betreffen: chronische oder akute Pankreatitis, Stenosen des Pankreasgangs, Pankreasinfektionen oder erhöhte Amylase und Lipase im Blut. Zur Feststellung des Auftretens oder der Verschlechterung einer Pankreaserkrankung sollten sich die Patienten vor Behandlungsbeginn und während der Behandlung mit Revestive einer Laboruntersuchung von Lipase und Amylase unterziehen. Werden klinisch relevante Veränderungen festgestellt oder besteht verdächtige Symptomatik, wird eine weitere Beurteilung wie eine Bildgebungsuntersuchung des Pankreas empfohlen, auch sollte die Notwendigkeit der weiteren Behandlung mit Revestive neu bewertet werden.
Darmverschluss
In klinischen Studien sind Fälle von Darmverschluss berichtet worden. Bei Patienten, die einen Darm- oder Stomaverschluss entwickeln, sollte Revestive vorübergehend abgesetzt werden, während der Patient klinisch behandelt wird. Falls klinisch indiziert, kann Revestive nach vollständigem Rückgang der Obstruktions-Symptomatik neu eingeleitet werden.
Hydratations- und Elektrolythaushalt
Um Hyperhydratation oder Dehydratation zu verhindern, ist eine sorgfältige Anpassung der parenteralen Ernährung bei Patienten, die mit Revestive behandelt werden, erforderlich. Elektrolythaushalt und Flüssigkeitsstatus sollten während der gesamten Behandlung sorgfältig überwacht werden, insbesondere während des anfänglichen therapeutischen Ansprechens und bei Absetzen der Teduglutid-Behandlung (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
Flüssigkeitsüberladung
In klinischen Studien wurde Flüssigkeitsüberladung beobachtet. Unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Flüssigkeitsüberladung traten am häufigsten während der ersten vier Wochen der Therapie auf und nahmen im Laufe der Zeit ab.
Aufgrund der erhöhten Flüssigkeitsaufnahme sollten Patienten mit und ohne eine Vorgeschichte von kardiovaskulären Erkrankungen (wie Herzinsuffizienz und Bluthochdruck) im Hinblick auf Flüssigkeitsüberladung überwacht werden, dies insbesondere zu Beginn der Therapie. Patienten sollten angewiesen werden, ihren Arzt aufzusuchen bei plötzlicher Gewichtszunahme, Gesichtsschwellungen, Schwellungen der Fussknöchel und/oder Dyspnoe. Generell kann eine Flüssigkeitsüberladung durch angemessene und rechtzeitige Bewertung bzw. Anpassung des Bedarfs an parenteraler Ernährung vermieden werden. Diese Beurteilung ist häufiger innerhalb der ersten Monate der Behandlung und mit einer engmaschigen Überwachung danach durchzuführen. Herzinsuffizienz ist in den klinischen Studien beobachtet worden. Im Fall einer signifikanten Verschlechterung der kardiovaskulären Erkrankung muss die Notwendigkeit der weiteren Therapie mit Revestive neu bewertet werden.
Flüssigkeitsmanagement unter der Behandlung mit Revestive
Bei Patienten, die Revestive erhalten, sollte die parenterale Ernährung vorsichtig reduziert und nicht abrupt beendet werden. Nach einer Reduktion der parenteralen Ernährung ist der Flüssigkeitsstatus des Patienten zu beurteilen und ggf. entsprechend anzupassen.
Dehydratation
Patienten mit KDS sind anfällig für Dehydrierung, was zu akutem Nierenversagen führen kann. Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts, die zur Dehydratation und akuter Nierenfunktionsstörung/-insuffizienz führten, wurden bei KDS-Patienten mit und ohne Teduglutid-Therapie gleichermassen beobachtet. Grundsätzlich kann einer Dehydratation vorgebeugt werden, indem der Patient adäquat und frühzeitig auf Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts überwacht wird und die parenterale Flüssigkeits- und Elektrolytgabe entsprechend angepasst wird. In den ersten Monaten nach Beginn des Ansprechens, bei Beendigung der Behandlung und in Phasen von Dehydratation und akutem metabolischem Stress z.B. wegen einer interkurrenten Infektion oder eines Darmverschlusses oder nach einer Operation sind diese Kontrollen mit erhöhter Häufigkeit durchzuführen.
Begleitmedikation
Basierend auf der pharmakodynamischen Wirkung von Revestive besteht die Möglichkeit einer erhöhten Absorption von oraler Begleitmedikation, die berücksichtigt werden sollte, wenn diese Arzneimittel eine Titration erfordern oder einen engen therapeutischen Bereich haben (siehe Abschnitte «Interaktionen» und «Pharmakodynamik»).
Die Patienten sollten aufgrund eventuell erhöhter Absorption sorgfältig überwacht werden, wenn sie eine orale Begleitmedikation mit Arzneimitteln erhalten, die eine Dosistitration erfordern oder einen engen therapeutischen Bereich haben; eine Dosisanpassung dieser Arzneimittel kann während der Therapie mit Revestive erforderlich sein. Beispiele für solche Arzneimittel sind Benzodiazepine, Opiate, Digoxin, Antihypertonika (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Besondere Begleiterkrankungen
Sicherheitsdaten für Patienten mit geschwächtem Immunsystem sind begrenzt.
Revestive wurde an Patienten mit schwerwiegenden, klinisch instabilen Begleiterkrankungen (z.B. kardiovaskuläre, respiratorische, renale, infektiöse, endokrine, hepatische oder ZNS-Erkrankungen) und an Patienten mit einer Krebserkrankung in der Vorgeschichte der letzten 5 Jahre nicht untersucht (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»). Bei Verschreibung von Revestive ist daher bei diesen Patientengruppen besondere Vorsicht geboten.
Therapieabbruch
Das Absetzen der Behandlung mit Revestive kann Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen verursachen, die zu potenzieller Austrocknung führen können. Daher sollte der Flüssigkeits- und Elektrolytstatus der Patienten sorgfältig überwacht werden.
Natrium
Revestive enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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