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Information for professionals for Revestive®:Takeda Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofil
Nebenwirkungen bei mit Revestive behandelten Patienten mit Kurzdarmsyndrom, die an zwei randomisierten, placebokontrollierten, 24-wöchigen, doppelblinden klinischen Studien (Studie CL0600-020 und Studie CL0600-004, zusammen 109 Patienten mit Revestive behandelt) teilnahmen, sind nachfolgend aufgeführt. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Bauchschmerzen (28%), aufgetriebenes Abdomen (17%), Infektionen der Atemwege (einschliesslich Nasopharyngitis, Grippe, Infektionen der oberen Atemwege und Infektion der unteren Atemwege) (28%), Übelkeit (27%), Reaktionen an der Injektionsstelle (26%), Kopfschmerzen (17%) und Erbrechen (14%)). Bei etwa 38% der behandelten Patienten mit Stoma gab es gastrointestinale Komplikationen des Stomas. Die Mehrheit dieser Reaktionen war leicht oder mässig ausgeprägt.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10)
«häufig» (≥1/100, <1/10),
«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100)
«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
«sehr selten» (<1/10'000)
«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Alle in der der Post-Marketing-Erfahrung identifizierten Nebenwirkungen sind in kursiver Schrift angegeben.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen der Atemwege (28%)*
Häufig: grippeähnliche Erkrankungen
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt: Überempfindlichkeit
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: verminderter Appetit, Flüssigkeitsüberladung
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schlaflosigkeit, Angstzustände
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (17%)
Herzerkrankungen
Häufig: kongestive Herzinsuffizienz
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Häufig: Dyspnoe, Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Abdominale Schmerzen (28%), aufgetriebenes Abdomen (17%), Übelkeit (26%), Erbrechen (14%)
Häufig: Kolonpolyp, Kolonstenose, Flatulenz, Pankreatitis**, Stenose des Ductus pancreaticus, Darmverschluss, Dünndarmstenose
Gelegentlich: Duodenalpolyp
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Cholezystitis, akute Cholezystitis
Nicht bekannt: Cholelithiasis
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (26%)***
Häufig: Periphere Ödeme
Untersuchungen
Häufig: C-reaktives Protein erhöht****
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Sehr häufig: Komplikation eines gastrointestinalen Stomas (38%)*****
* Umfasst die Begriffe: Grippe, Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege, Infektionen der unteren Atemwege
** Umfasst die folgenden bevorzugten Begriffe: Pankreatitis, Pankreatitis akut und Pankreatitis chronisch.
*** Umfasst die folgenden bevorzugten Begriffe: Hämatom an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle und Blutung an der Injektionsstelle.
**** Ein moderater Anstieg des C-reaktiven Proteins von ungefähr 25 mg/l wurde innerhalb der ersten sieben Tage der Behandlung mit Revestive beobachtet. Dieser nahm während der weiteren Behandlung mit täglichen Injektionen kontinuierlich ab.
***** Prozentsatz basierend auf 67 Teilnehmern mit einem Stoma.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Immunogenität
In zwei Studien an Erwachsenen mit Kurzdarmsyndrom (einer sechsmonatigen, randomisierten, placebokontrollierten Studie, gefolgt von einer 24-monatigen offenen Studie), die einmal täglich eine subkutane Verabreichung von 0,05 mg/kg Revestive erhielten, entwickelten 3% (2/60) der Patienten bis Monat 3 anti-Teduglutide-Antikörper, 17% (13/77) bis Monat 6, 24% (16/67) bis Monat 12, 33% (11/33) bis Monat 24 und 48% (14/29) bis Monat 30.
Die Anti-Teduglutid-Antikörper waren kreuzreaktiv mit dem nativen Glucagon-ähnlichen Peptid (GLP-2) bei 5 der 6 Patienten (83%), die Anti-Teduglutid Antikörper aufwiesen. Anti-Teduglutid-Antikörper scheinen keinen Einfluss auf die kurzfristige Wirksamkeit und Sicherheit (bis über 2,5 Jahre) zu haben, wobei die langfristige Auswirkung nicht bekannt ist.
In denselben beiden Studien wurden insgesamt 36 Teilnehmer für neutralisierende Antikörper untersucht: Neun dieser Teilnehmer hatten keine neutralisierenden Antikörper; bei den restlichen 27 Teilnehmern konnten keine neutralisierenden Antikörper nachgewiesen werden, wobei die Anwesenheit von geringen Teduglutid-Mengen in diesen Studienproben allerdings zu falsch negativen Ergebnissen (keine neutralisierenden Antikörper festgestellt, obschon solche vorhanden) geführt haben könnte.
Reaktionen an der Injektionsstelle
In den Placebo-kontrollierten Studien CL0600-020 und CL0600-004 traten bei 26% der Teilnehmer in der Revestive-Gruppe Reaktionen an der Injektionsstelle auf, verglichen mit 5% der Patienten im Placebo-Arm. Der Grossteil dieser Reaktionen war von mittlerem Schweregrad, und keine der Reaktionen führte zur Absetzung des Arzneimittels.
Kinder und Jugendliche
In zwei abgeschlossenen kontrollierten klinischen Studien und den entsprechenden, noch laufenden unverblindeten Verlängerungsstudien wurden 89 pädiatrische Teilnehmer (im Alter von 1 bis 17 Jahren) prospektiv über eine Dauer von bis zu 69 Wochen mit Revestive behandelt. Das Sicherheitsprofil (einschliesslich Art und Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse und Immunogenität) von Revestive bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 1 bis 17 Jahren) war insgesamt ähnlich wie das von Erwachsenen.
Für Kinder unter 1 Jahr sind keine Daten verfügbar.
Immunogenität
Bei pädiatrischen Teilnehmern, welchen 24 Wochen lang einmal täglich 0,05 mg/kg Revestive subkutan verabreicht wurde, betrug die Rate der Anti-Teduglutid-Antikörperbildung im 6. Monat 19% (5/26) und dies entsprach den ähnlichen Antikörperbildungsraten von Erwachsenen (17%). Von den 5 pädiatrischen Teilnehmern, die im 6. Monat Antikörper gegen Teduglutid entwickelten, hatten 2 Patienten neutralisierende Antikörper.
Während der längeren Behandlungsdauer lag die Rate der Anti-Teduglutid-Bildung im 12. Monat bei pädiatrischen Patienten bei 54% (14/26) und lag höher als bei den Erwachsenen (24%). Von den 14 pädiatrischen Teilnehmern, die im 12. Monat Antikörper gegen Teduglutid entwickelten, hatte 1 Patient neutralisierende Antikörper.
Unter der geringen Anzahl pädiatrischen Teilnehmern, die Anti-Teduglutid-Antikörper entwickelten, stellte man keine klaren im Zusammenhang stehenden unerwünschten Wirkungen oder mangelnde Wirksamkeit fest.
Der Anteil der Teilnehmer, die Antikörper gegen Teduglutid bildeten, war in der 24-wöchigen pädiatrischen Studie vergleichbar wie bei Erwachsenen. Wenn Teilnehmer der pädiatrischen Studie Antikörper gegen Teduglutid entwickelten, war dies nicht mit unerwünschten Ereignissen im Sinne einer Überempfindlichkeit oder mangelnden Wirksamkeit assoziiert.
Reaktionen an der Injektionsstelle
In den pädiatrischen klinischen Studien TED-C14-006 und TED-C13-003 traten bei 20% (17/87) der mit Revestive behandelten pädiatrischen Teilnehmern Reaktionen an der Injektionsstelle auf. Alle diese Reaktionen waren von geringem Schweregrad; keine war ein schwerwiegendes Ereignis oder führte zur Absetzung des Arzneimittels.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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