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Interaktionen

Bei einer Interaktionsstudie mit gesunden Probanden wurde keine Interaktion zwischen Bisoprolol und Perindopril festgestellt. Nur Informationen über bekannte Interaktionen jedes einzelnen Wirkstoffes mit anderen Arzneimitteln sind unten angeführt.
Medikamente, die das Risiko eines Angioödems erhöhen:
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern mit der Kombination Sacubitril/Valsartan ist wegen des erhöhten Risikos eines Angioödems kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Behandlung mit Sacubitril/Valsartan sollte nicht innerhalb von 36 Stunden nach der letzten Dosis einer Perindopril-haltigen Therapie begonnen werden. Die Behandlung mit Perindopril sollte nicht innerhalb von 36 Stunden nach der letzten Dosis von Sacubitril/Valsartan begonnen werden (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern mit Racecadotril, mTOR-Inhibitoren (z.B. Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus) und Gliptinen (z.B. Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin) kann zu einem erhöhten Risiko eines Angioödems führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Arzneimittel, die eine Hyperkaliämie induzieren
Obwohl der Kaliämiewert im Allgemeinen innerhalb der normalen Grenzen bleibt, kann bei einigen Patienten, die mit COSYREL behandelt werden, eine Hyperkaliämie auftreten. Gewisse Arzneimittel bzw. therapeutische Klassen können das Auftreten von Hyperkaliämien verstärken: Aliskiren, Kaliumsalze, kaliumsparende Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amiloride), ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (ARA II), nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID), Heparine, Immunsuppressiva wie Ciclosporin oder Tacrolismus, Trimethoprim und Cotrimoxazol (Trimethoprim/Sulfamethoxazol), wobei Trimethoprim bekanntermassen wie Amilorid als kaliumsparendes Diuretikum wirkt. Die Kombination dieser Arzneimittel erhöht das Risiko für eine Hyperkaliämie. Daher wird die Kombination von COSYREL mit den oben genannten Arzneimitteln nicht empfohlen. Wenn eine gleichzeitige Anwendung angezeigt ist, sollte sie mit Vorsicht erfolgen und von einer häufigen Überwachung des Blutkaliumspiegels begleitet werden.
Kontraindizierte Kombinationen (siehe «Kontraindikationen»)
Aliskiren
Die gleichzeitige Anwendung von Cosyrel und Aliskiren ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz kontraindiziert aufgrund des Risikos für Hyperkaliämie, der Verschlechterung der Nierenfunktion und der erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität.
Extrakorporale Behandlungen
Extrakorporale Behandlungen, die zum Kontakt zwischen Blut und negativ geladenen Flächen führen, wie zum Beispiel Dialyse oder Hämofiltration mit bestimmten High-Flux-Membranen (z.B. Polyacrylnitrilmembranen) und Lipoprotein-Apherese mit geringer Dichte mit Dextransulfat sind aufgrund eines erhöhten Risikos für schwere anaphylaktische Reaktionen kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Wenn eine solche Behandlung erforderlich ist, sollte die Verwendung einer anderen Dialysemembran oder einer anderen Antihypertensiva-Klasse angedacht werden.
Nicht empfohlene Kombinationen
In Verbindung mit Bisoprolol
Zentral wirksame Antihypertensiva wie Clonidin und andere (z.B. Methyldopa, Moxonidin, Rilmenidin)
Die gleichzeitige Anwendung von zentral wirksamen Antihypertensiva kann eine Herzinsuffizienz durch Verminderung des zentralen Sympathikotonus verschlimmern (Verminderung der Herzfrequenz und des Herzzeitvolumens, Vasodilatation). Ein abruptes Absetzen, insbesondere vor ausschleichender Dosierung der Betablocker-Behandlung, kann das Risiko einer Rebound-Hypertonie erhöhen.
Antiarrhythmika der Klasse I (z.B. Chinidin, Disopyramid, Lidocain, Phenytoin, Flecainid, Propafenon)
Die Wirkung auf die atrioventrikuläre Überleitungsgeschwindigkeit kann potenziert und die negativ inotrope Wirkung verstärkt werden.
Calciumantagonisten vom Verapamil-Typ und in geringerem Mass vom Diltiazem-Typ
Negative Wirkung auf die Kontraktilität und die atrioventrikuläre Überleitung. Die intravenöse Verabreichung von Verapamil bei Patienten, die Beta-Blocker erhalten, kann zu ausgeprägter Hypotonie und zu AV-Block führen.
In Verbindung mit Perindopril
Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
Es gibt Hinweise, dass die gleichzeitige Anwendung von Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmern (ACE-Hemmern), Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (ARA II) oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und Verminderung der Nierenfunktion (einschliesslich einer akuten Niereninsuffizienz) erhöht.
Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, ARA II oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen.
Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.
ACE-Hemmer und ARA II dürfen bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
Estramustin
Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten unerwünschter Wirkungen wie z.B. eines Angioödems.
Kaliumsparende Diuretika (z.B. Amilorid ...), Kaliumsalze
Hyperkaliämie (mit potenziell tödlichem Ausgang), besonders im Zusammenhang mit Niereninsuffizienz (Kumulierung der kaliumerhöhenden Wirkungen).
Die Kombination von Perindopril mit den oben erwähnten Arzneimitteln wird nicht empfohlen. Wenn die gleichzeitige Anwendung dennoch indiziert ist, müssen diese Arzneimittel mit Vorsicht und unter häufiger Kontrolle des Kalium-Blutspiegels angewendet werden.
Bezüglich der Verwendung von Spironolacton bei Herzinsuffizienz siehe unten.
Lithium
Über reversible Erhöhungen von Serum-Lithiumkonzentrationen und damit auch der Lithiumtoxizität während der gleichzeitigen Anwendung von Lithium und ACE-Hemmern wurde berichtet. Die Anwendung von Perindopril zusammen mit Lithium wird nicht empfohlen, aber wenn die Kombination unbedingt notwendig ist, sollte der Lithium-Blutspiegel sorgfältig überwacht werden.
Kombinationen, die besondere Vorsichtsmassnahmen erfordern
In Verbindung mit Bisoprolol und Perindopril
Antidiabetika (Insulin, orale Hypoglykämika)
Epidemiologische Studien lassen vermuten, dass die Kombination von ACE-Hemmern und Antidiabetika (Insulin, orale Hypoglykämika) eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung mit dem Risiko einer Hypoglykämie hervorrufen kann. Dieses Phänomen scheint während der ersten Wochen einer Kombinationstherapie und bei Patienten mit Niereninsuffizienz eher aufzutreten.
Die gleichzeitige Gabe von Bisoprolol und Insulin oder oraler Antidiabetika kann eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung zur Folge haben. Die Blockade der beta-adrenergen Rezeptoren kann die Symptome einer Hypoglykämie maskieren.
Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) einschliesslich Acetylsalicylsäure ≥ 3 g/Tag
Wenn Cosyrel gleichzeitig mit NSAID (wie z.B. Acetylsalicylsäure in entzündungshemmender Dosis, COX-2 Hemmern und nicht-selektiven NSAID) verabreicht wird, kann eine Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Perindopril und Bisoprolol auftreten.
Die gleichzeitige Gabe von ACE-Hemmern und NSAID kann das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion, einschliesslich einer akuten Niereninsuffizienz, erhöhen und zu einem Anstieg des Kalium-Blutspiegels führen, vor allem bei Patienten mit bereits bestehender Nierenfunktionsstörung. Diese Kombination sollte insbesondere bei älteren Patienten mit Vorsicht verabreicht werden. Die Patienten müssen adäquat hydriert werden und eine Kontrolle der Nierenfunktion sollte zu Beginn der Behandlung und danach periodisch veranlasst werden.
Antihypertensiva und Vasodilatatoren
Die gleichzeitige Anwendung von Antihypertensiva, Vasodilatatoren (wie z.B. Nitroglycerin, andere Nitroderivate oder andere Vasodilatatoren) oder anderen Arzneimitteln mit blutdrucksenkendem Potenzial (z.B. trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine) kann das Risiko der hypotensiven Wirkungen von Bisoprolol und Perindopril verstärken.
Trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika/Anästhetika
Die gleichzeitige Anwendung gewisser Anästhetika, trizyklischer Antidepressiva und Antipsychotika mit ACE-Hemmern kann eine zusätzliche Senkung des Blutdrucks verursachen.
Die gleichzeitige Anwendung von Anästhetika mit Bisoprolol kann zu einer Abschwächung einer Reflextachykardie und einem erhöhten Hypotonie-Risiko führen.
Sympathomimetika
Beta-Sympathomimetika (z.B. Isoprenalin, Dobutamin): Die Kombination mit Bisoprolol kann zu einer Wirkungsabschwächung beider Substanzen führen.
Sympathomimetika, welche beta- und alpha-adrenerge Rezeptoren aktivieren (z.B. Noradrenalin, Adrenalin): Die Kombination mit Bisoprolol kann die alpha-adrenerg-vermittelte gefässverengende Wirkung dieser Substanzen demaskieren, was zu einem Blutdruckanstieg und zur Exazerbation einer Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens) führen kann. Es wird angenommen, dass diese Interaktionen häufiger mit nicht-selektiven Betablockern auftreten.
Sympathomimetika können die blutdrucksenkende Wirkung der ACE-Hemmer abschwächen.
In Verbindung mit Bisoprolol
Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ wie Felodipin oder Amlodipin
Die gleichzeitige Anwendung kann das Risiko für eine Hypotonie erhöhen, und eine Risikoerhöhung für eine weitere Abnahme der ventrikulären Pumpfunktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann nicht ausgeschlossen werden.
Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron)
Die Wirkung auf die atrioventrikuläre Überleitungszeit kann potenziert werden.
Parasympathomimetika
Die gleichzeitige Anwendung kann die atrioventrikuläre Überleitungszeit verlängern und das Risiko einer Bradykardie erhöhen.
Topische Betablocker (z.B. Augentropfen zur Glaukom-Behandlung)
Die gleichzeitige Anwendung kann die systemischen Wirkungen von Bisoprolol potenzieren.
Herzwirksame Glykoside
Verlangsamung der Herzfrequenz, Verlängerung der atrioventrikulären Überleitungszeit.
Antiarrhythmika der Klasse I (z.B. Chinidin, Lidocain, Phenytoin)
Bei Behandlung von essentieller Hypertonie oder Angina pectoris: Sie können die Wirkung auf die atrioventrikuläre Überleitungszeit potenzieren sowie die negativ inotrope Wirkung der Betablocker verstärken.
In Verbindung mit Perindopril
Baclofen
Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung. Wenn nötig, Überwachung des Blutdrucks und Dosisanpassung des Antihypertensivums.
Nicht-kaliumsparende Diuretika
Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, besonders solche mit Hypovolämie und/oder Salz- und Wassermangel, können nach Behandlungsbeginn mit einem ACE-Hemmer einen starken Abfall des Blutdrucks erfahren. Der hypotensive Effekt kann reduziert werden durch Absetzen des Diuretikums, durch Volumenerhöhung oder Salzeinnahme, bevor die Behandlung mit Perindopril in niedrigen, schrittweise gesteigerten Dosen eingeleitet wird.
Wenn bei arterieller Hypertonie eine vorangegangene Diuretikatherapie eine Hypovolämie und/oder einen Elektrolyt- und Wasserverlust verursacht haben kann, muss das Diuretikum vor dem Einsatz eines ACE-Hemmers abgesetzt werden; in diesem Fall kann anschliessend entweder die diuretische Behandlung mit einem nicht-kaliumsparenden Diuretikum wiederaufgenommen werden oder dann muss der ACE-Hemmer in niedriger, schrittweise ansteigender Dosierung eingeführt werden.
Bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz, die mit Diuretika behandelt werden, sollte die Behandlung mit einem ACE-Hemmer mit sehr niedriger Dosis begonnen werden und vorher sollte die Dosis des nicht-kaliumsparenden Diuretikums reduziert werden.
In jedem Fall muss die Nierenfunktion (Kreatinin-Blutspiegel) in den ersten Wochen einer ACE-Hemmer-Behandlung überwacht werden.
Kaliumsparende Diuretika (Eplerenon, Spironolacton)
Bei Kombination von Eplerenon oder Spironolacton in einer Dosierung von 12,5 mg bis 50 mg täglich und niedrig dosierten ACE-Hemmern:
Bei der Behandlung einer Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse II-IV mit einer Auswurffraktion von < 40 % und vorangegangener Therapie mit einem ACE-Hemmer und einem Schleifendiuretikum besteht das Risiko für eine potenziell tödliche Hyperkaliämie, insbesondere bei Nichtbeachten der Verschreibungsempfehlungen für diese Kombination.
Vor dem Einsatz dieser Kombination müssen Hyperkaliämie und Niereninsuffizienz ausgeschlossen werden.
Eine strenge Überwachung der Kalium- und Kreatinin-Blutspiegel wird empfohlen, im ersten Behandlungsmonat einmal wöchentlich, danach monatlich.
Kombinationen, die berücksichtigt werden sollen
In Verbindung mit Bisoprolol
Mefloquin
Erhöhtes Risiko einer Bradykardie.
Monoaminooxidase-Hemmer (ausser MAO-B-Hemmer)
Verstärkte hypotensive Wirkung von Betablockern, jedoch auch ein Risiko für hypertensive Krisen.
Ergotamin-Derivate
Zunahme peripherer vaskulärer Störungen.
In Verbindung mit Perindopril
Gold
Bei Patienten, welche Goldinjektionen (Natrium-Aurothiomalat) und gleichzeitig einen ACE-Hemmer (darunter auch Perindopril) erhielten, wurden selten nitritoide Reaktionen (Symptome wie Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen und Hypotonie) beobachtet.

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