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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: N02AJ14
Wirkmechanismus
Dexketoprofen-Trometamol ist das Tromethaminsalz der S-(+)-2-(3-Benzoylphenyl)propionsäure, ein analgetisch, antiphlogistisch und antipyretisch wirkender Stoff, der zur Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika/Antirheumatika gehört.
Der Wirkmechanismus der nichtsteroidalen Antiphlogistika/Antirheumatika beruht auf der Verminderung der Prostaglandinsynthese durch Hemmung des Cyclooxygenase-Systems. Insbesondere erfolgt eine Hemmung der Umwandlung der Arachidonsäure in die zyklischen Endoperoxide PGG2 und PGH2, aus denen die Prostaglandine PGE1, PGE2, PGF2α, PGD2 sowie auch Prostacyclin PGI2 und Thromboxane (TxA2 und TxB2) gebildet werden. Ausserdem könnte die Prostaglandinsynthesehemmung andere Entzündungsmediatoren, wie z.B. Kinine, beeinflussen und so die direkte Wirkung über eine zusätzliche indirekte Wirkung ergänzen.
Tierexperimentell und beim Menschen ist belegt, dass Dexketoprofen die COX-1- und COX-2-Aktivitäten hemmt.
Tramadolhydrochlorid ist ein zentral wirksames synthetisches Opioid-Analgetikum. Es ist ein nicht-selektiver partieller Agonist an μ-, δ- und κ-Opioidrezeptoren mit grösserer Affinität zu μ-Rezeptoren. Die Opioid-Aktivität beruht sowohl auf der niederaffinen Bindung der Muttersubstanz als auch auf der höher affinen Bindung des O-demethylierten Metaboliten M1 an µ-Opioidrezeptoren. In Tiermodellen ist M1 bis zu 6-fach stärker analgetisch wirksam als Tramadol und 200-fach potenter in Bezug auf die µ-Opioidrezeptor-Bindung. Die von Tramadol bewirkte Analgesie wird in mehreren tierexperimentellen Untersuchungen vom Opiatantagonisten Naloxon nur teilweise antagonisiert. Der relative Beitrag von Tramadol und M1 zur Schmerzstillung beim Menschen ist abhängig von der Plasmakonzentration der jeweiligen Substanz.
Tramadol hemmt ebenso wie einige andere Opioid-Analgetika in vitro nachweislich die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin. Diese Mechanismen leisten möglicherweise einen unabhängigen Beitrag zum analgetischen Gesamtprofil von Tramadol.
Tramadol besitzt eine antitussive Wirkung. Im Gegensatz zu Morphin besitzt Tramadol in analgetischen Dosen über einen weiten Bereich keine atemdepressive Wirkung. Ebenso wird die gastrointestinale Motilität weniger stark beeinflusst. Die Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System sind eher gering. Die Wirkstärke von Tramadol wird mit 1/10 (einem Zehntel) bis 1/6 (einem Sechstel) derjenigen von Morphin angegeben.
Pharmakodynamische Wirkungen
Präklinische Studien haben an Modellen sowohl der akuten als auch der chronischen Entzündung eine synergistische Wechselwirkung zwischen den Wirkstoffen gezeigt und lassen darauf schliessen, dass sich mit niedrigeren Dosen beider Wirkstoffe eine wirksame Analgesie erreichen lässt.
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
An verschiedenen Modellen mittelstarker bis starker nozizeptiver Schmerzen (einschliesslich Zahnschmerzen, somatischer und viszeraler Schmerzen) durchgeführte klinische Studien haben für Skudexa eine wirksame analgetische Aktivität belegt.
In einer doppelblinden, randomisierten Parallelgruppenstudie mit Mehrfachgabe an 606 Patientinnen mit mittelstarken bis starken Schmerzen nach abdominaler Hysterektomie und einem mittleren Alter von 47,6 Jahren (Spanne: 25 bis 73) wurde als primärer Endpunkt die analgetische Wirksamkeit der Kombination im Vergleich zu den Einzelkomponenten anhand der Summe der Schmerzintensitäts-Differenzwerte über 8 Stunden (SPID8) nach der ersten Dosis der Studienmedikation beurteilt, wobei die Schmerzintensität mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS) von 100 mm Länge bewertet wurde. Ein höherer SPID-Wert bedeutet eine ausgeprägtere Schmerzlinderung. Die Behandlung mit Skudexa resultierte in einer statistisch signifikant stärkeren analgetischen Wirkung als die Behandlung mit den Einzelkomponenten in derselben Dosierung (Dexketoprofen 25 mg) bzw. in einer höheren Dosierung (Tramadol 100 mg): Skudexa (241,8), Dexketoprofen 25 mg (184,5), Tramadol 100 mg (157,3), Placebo (117.0). Die analgetische Wirksamkeit von Skudex bei wiederholter Gabe (nach dem Dosierungsschema) wurde sekundär auch anhand von SPID über 24 und 48 Stunden untersucht. Skudexa war statistisch signifikant wirksamer als Dexketoprofen alleine, aber nur numerisch wirksamer als Tramadol alleine. Andere sekundäre Endpunkte der Schmerzlinderung oder des Verbrauchs an Notfallmedikation zeigten qualitativ vergleichbare Resultate.
In einer doppelblinden, randomisierten Parallelgruppenstudie mit Mehrfachgabe an 641 Patienten mit mittelstarken bis starken Schmerzen nach totaler Hüftarthroplastik und einem mittleren Alter von 61,9 Jahren (Spanne: 29 bis 80) wurde als primärer Endpunkt die analgetische Wirksamkeit der Kombination im Vergleich zu den Einzelkomponenten anhand der gewichteten Summe der Schmerzintensitäts-Differenzwerte über 8 Stunden nach der ersten Dosis der Studienmedikation (SPID8) bewertet. Die Behandlung mit Skudexa resultierte in einer statistisch signifikant stärkeren analgetischen Wirkung als die Behandlung mit den Einzelkomponenten in derselben Dosierung (Dexketoprofen 25 mg) bzw. in einer höheren Dosierung (Tramadol 100 mg): Skudexa (246,9), Dexketoprofen 25 mg (208,8), Tramadol 100 mg (204,6), Placebo (151.1).
Die analgetische Wirksamkeit von Skudexa bei wiederholter Gabe (nach dem Dosierungsschema) wurde sekundär auch anhand von SPID bis 48 Stunden untersucht. Skudexa war zu allen gemessenen Zeitpunkten statistisch signifikant wirksamer als Dexketoprofen alleine, aber in einigen Zeitpunkten nur numerisch wirksamer als Tramadol alleine. Andere sekundäre Endpunkte der Schmerzlinderung oder des Verbrauchs an Notfallmedikation zeigten qualitativ vergleichbare Resultate.

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