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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Myelosuppression
Myelosuppression, insbesondere Thrombozytopenie und Leukozytopenie, die zu Blutung und schwerwiegenden Infektionen in bereits gefährdeten Patienten führen kann, ist ein häufiger und schwerwiegender toxischer Effekt von BiCNU. Wiederholte Dosen von BiCNU sollten nicht öfter als alle 6 Wochen gegeben werden.
Die Knochenmarktoxizität von BiCNU ist kumulativ. Der Patient soll engmaschig überwacht werden.
Im Rahmen der Behandlung von Grad III- und Grad IV-Gliomen muss die Dosis anhand der Tiefstwerte (Nadir) des hämatologischen Befunds nach der zuletzt verabreichten Dosis angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Lungentoxizität
Lungentoxizität in Form von Lungeninfiltraten und/oder Lungenfibrose wurde bei bis zu 30% der Patienten beobachtet. Sie kann innerhalb von 3 Jahren der Behandlung auftreten und scheint dosisabhängig zu sein, wobei kumulative Dosen über 300 mg/m2 mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Lungenfibrose assoziiert werden. Zu den Risikofaktoren zählen Rauchen, Atemwegserkrankungen, bestehende radiographische Anomalitäten, sequenzielle oder gleichzeitige Thoraxbestrahlung sowie die Kombination mit anderen Wirkstoffen, die Lungenschäden hervorrufen können.
Es wurden auch Fälle von sehr verzögerter Lungenfibrose (bis 17 Jahre nach der Behandlung) beschrieben. Ein Langzeit-Follow-up bei 17 Patienten, die in der Kindheit Hirntumore überlebt hatten, zeigte, dass acht von diesen (47%) an Lungenfibrose starben. Zwei von diesen acht Todesfällen traten innerhalb der ersten 3 Jahre der Behandlung und sechs Fälle 8-13 Jahre nach der Behandlung auf. Das mediane Alter der verstorbenen Patienten betrug bei der Behandlung 2,5 Jahre (Spanne: 1-12 Jahre), das mediane Alter der Langzeitüberlebenden betrug bei der Behandlung 10 Jahre (5-16 Jahre). Alle fünf Patienten, die zum Zeitpunkt der Behandlung jünger als 5 Jahre waren, verstarben an Lungenfibrose. In dieser Studie hatten weder die Dosis von BiCNU noch eine zusätzliche Vincristin-Gabe oder spinale Bestrahlung Einfluss auf den tödlichen Ausgang. Bei allen überlebenden Patienten, die für ein Follow-up zur Verfügung standen, wurde Lungenfibrose festgestellt. Die Anwendung von BiCNU bei jungen Patienten mit Hirntumoren wird wegen des extrem hohen Risikos einer Lungentoxizität nicht empfohlen.
Sekundäre Neoplasmen
BiCNU kann aufgrund seines karzinogenen Potentials zu sekundären Neoplasmen wie akute Leukämie oder Knochenmarksdysplasie führen (siehe «unerwünschte Wirkungen» und «Präklinische Daten»).
Weitere Hinweise
Da das emetogene Potential von Carmustin hoch ist (Häufigkeit von Erbrechen ohne antiemetische Prophylaxe: >90% bei Dosen >250 mg/m2, 60-90% bei Dosen ≤250 mg/m2), wird eine adäquate antiemetische Prophylaxe empfohlen. Übelkeit und Erbrechen sind dosisabhängig, treten meist innerhalb von 2 Stunden nach der Infusion ein und klingen gewöhnlich nach 4-6 Stunden ab.
BiCNU enthält Alkohol, welches zu Flushing führen kann (siehe «unerwünschte Wirkungen»).
Lokale Weichteiltoxizität infolge einer Extravasation von Carmustin wurde berichtet. Die Infiltration von Carmustin kann Schwellungen, Schmerzen, Erytheme, Brennen und Hautnekrosen verursachen.
Auch die Leber- und Nierenfunktion sollte vor der Behandlung überprüft und während der Therapie regelmässig überwacht werden (siehe Unerwünschte Wirkungen).
Die direkte Verabreichung von Carmustin in die Halsschlagader wird als experimentell angesehen. Sie steht in Verbindung mit einer Augentoxizität.
Hinweis zum Ethanolgehalt
Dieses Arzneimittel enthält nach Rekonstitution 10 Vol.-% Ethanol (Alkohol), d.h. bis zu 4,170 g pro Dosis entsprechend 106 ml Bier, 44 ml Wein pro Dosis.
Gesundheitliches Risiko für Patienten, die unter Alkoholismus leiden.
Ist bei Kindern und Patienten mit erhöhtem Risiko auf Grund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.
Durch diesen Alkoholgehalt kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinträchtigt werden.
Durch diesen Alkoholgehalt kann die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt werden.

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