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Dosierung/Anwendung

BiCNU darf nur von Ärzten mit Erfahrung in der Onkologie angewendet werden.
Erwachsene
Hirntumore
Generell hängt die Dosis von der vorangegangenen Chemotherapie und der erwarteten Knochenmarksreserve ab.
Als Monotherapie kann BiCNU wie folgt dosiert werden: 80 mg/m2 intravenös an Tag 1 bis Tag 3 frühestens alle 6 Wochen. Die Therapiedauer darf 4 Zyklen bei Grad III-Gliomen und maximal 6 Zyklen bei Grad IV-Gliomen nicht überschreiten. Die Behandlung sollte abgebrochen werden bei Tumorprogredienz oder bei Auftreten einer protrahierten Myelosuppression.
Eine kumulative Dosis von 1440 mg/m2 sollte nicht überschritten werden wegen des hohen Risikos einer Lungentoxizität.
Für die aktuellen Dosierungschemata bei Erwachsenen soll die Literatur konsultiert werden. Die Carmustindosis ist sowohl bei Mono- als auch bei Kombinationstherapie mit anderen myelosuppressiv wirkenden Arzneimitteln dem individuellen hämatologischen Befund anzupassen.
Der nächste Zyklus mit BiCNU darf erst begonnen werden, wenn sich Blutwerte wieder annähernd normalisiert haben (Thrombozyten >100'000/mm3, Leukozyten >4000/mm3). Dies ist für gewöhnlich nach 4-6 Wochen der Fall. Das Blutbild ist engmaschig zu kontrollieren und weitere Zyklen sollten aufgrund der verzögerten hämatologischen Toxizität frühestens im Abstand von 6 Wochen erfolgen.
Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom Thrombozyten- und Leukozyten-Nadir wie folgt angepasst werden:

Nadir nach der zuletzt verabreichten Dosis

Dosis in % der zuletzt verabreichten Dosis

Leukozyten/mm3

Thrombozyten/mm3

>3000

>75'000

100

2000-3000

25'000-75'000

70

<2000

<25'000

50

Myeloablative Konditionierung
Die empfohlene Dosis von BiCNU im Rahmen von etablierten Kombinationsschemata (wie BEAM oder BEAC oder CBV) zur myeloablativen Konditionierung mit anschliessender Stammzellentransfusion beträgt in der Regel 300 mg/m2 als Einzeldosis. Für die aktuellen Dosierungschemata soll die Literatur konsultiert werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Sicherheit und Wirksamkeit von BiCNU wurden bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht untersucht. Die Anwendung von BiCNU bei Patienten mit Leberinsuffizienz wird nicht empfohlen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Sicherheit und Wirksamkeit von BiCNU wurden bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Da die Carmustin-Metaboliten jedoch primär renal ausgeschieden werden, soll die Dosis in Abhängigkeit von der glomerulären Filtrationsrate reduziert werden. Die Anwendung von BiCNU bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz wird nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Sicherheit und Wirksamkeit von BiCNU wurden bei älteren Patienten nicht spezifisch untersucht.
Kinder und Jugendliche
Hirntumore
Aufgrund des hohen Risikos einer Lungentoxizität darf BiCNU bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit Hirntumoren nicht angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Myeloablative Konditionierung
Die Dosierung bei Kindern ist mit derjenigen für Erwachsene vergleichbar.
Aufgrund des hohen Risikos einer Lungentoxizität soll BiCNU bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter strengster Indikationsstellung angewendet werden. Die kumulative Dosis darf 300 mg/m2 nicht überschreiten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Art der Anwendung
Nur zur intravenösen Anwendung.
BiCNU wird nach der Rekonstitution mit dem sterilen Lösungsmittel und der Verdünnung mit Wasser für Injektionszwecke als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 1-2 Stunden verabreicht. Eine kürzere Infusionszeit kann zu Brennen und Schmerzen an der Injektionsstelle führen. Die Injektionsstelle ist während der Verabreichung zu überwachen.

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