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Information for professionals for SULIQUA®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Interaktionen

Es wurden keine Interaktionsstudien zu Suliqua durchgeführt.
Eine Reihe von Substanzen beeinflusst den Glukosestoffwechsel und kann eine Dosisanpassung von Suliqua erforderlich machen.
Pharmakodynamische Interaktionen
Zu den Substanzen, die die Blutzuckersenkung verstärken und die Anfälligkeit für Hypoglykämie erhöhen können, zählen u.a. blutzuckersenkende Arzneimittel, Angiotensin-Converting-Enzym- (ACE)-Hemmer, Disopyramid, Fibrate, Fluoxetin, Monoaminoxidase- (MAO-)Hemmer, Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salicylate und Sulfonamid-Antibiotika.
Zu den Substanzen, die die blutzuckersenkende Wirkung abschwächen können, zählen u.a. Kortikosteroide, Danazol, Diazoxid, Diuretika, Glukagon, Isoniazid, Östrogene und Gestagene, Phenothiazin-Derivate, Somatropin, Sympathomimetika (z.B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol, Terbutalin), Schilddrüsenhormone, atypische Antipsychotika (z.B. Clozapin und Olanzapin) und Proteaseinhibitoren.
Betablocker, Clonidin, Lithiumsalze und Alkohol können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Insulin führen. Pentamidin kann eine Hypoglykämie verursachen, gelegentlich mit nachfolgender Hyperglykämie.
Zusätzlich können unter der Wirkung von Sympatholytika wie Betablockern, Clonidin, Guanethidin oder Reserpin die Zeichen der adrenergen Gegenregulation abgeschwächt sein oder fehlen.
Pharmakokinetische Interaktionen
Lixisenatid ist ein Peptid und wird nicht durch Cytochrom P450 verstoffwechselt. In in-vitro-Studien zeigte Lixisenatid keine Auswirkungen auf die Aktivität der getesteten Cytochrom-P450-Isoenzyme und humanen Transportproteine.
Auswirkungen der Magenentleerung auf oral einzunehmende Arzneimittel
Lixisenatid verzögert die Magenentleerung; dies kann die Resorptionsrate oral einzunehmender Arzneimittel senken. Die gleichzeitige Anwendung oral einzunehmender Arzneimittel mit enger therapeutischer Breite oder mit der Erfordernis einer sorgfältigen klinischen Überwachung ist sorgfältig abzuwägen. Wenn diese Arzneimittel zum Essen eingenommen werden sollen, ist der Patient anzuweisen, sie zu einer anderen Mahlzeit oder sonstigen Gelegenheit einzunehmen als der Mahlzeit, in Verbindung mit der Lixisenatid angewendet wird.
Bei oralen Arzneimitteln, deren Wirksamkeit in besonderem Masse von einer Mindestkonzentration abhängt, wie z.B. Antibiotika, sind die Patienten anzuweisen, diese Arzneimittel mindestens 1 Stunde vor oder 11 Stunden nach der Lixisenatid-Injektion einzunehmen.
Patienten, die Statine wie z.B. Atorvastatin anwenden, sind anzuweisen, diese Arzneimittel vorzugsweise mindestens 1 Stunde vor oder 11 Stunden nach der Suliqua-Injektion einzunehmen.
Paracetamol
Paracetamol wurde als Modellarzneimittel verwendet, um die Wirkung von Lixisenatid auf die Magenentleerung zu bestimmen. Nach Einnahme einer Einzeldosis Paracetamol 1000 mg waren AUC (Fläche unter der Kurve) und t1/2 (Halbwertszeit) von Paracetamol unverändert, unabhängig vom Zeitpunkt der Einnahme (vor oder nach der Lixisenatid-Injektion). Wenn Paracetamol 1 bzw. 4 Stunden nach Injektion von 10 μg Lixisenatid verabreicht wurde, verringerte sich die Cmax von Paracetamol um 29 % bzw. 31 %, und die mediane Tmax verzögerte sich um 2,0 bzw. 1,75 Stunden. Unter einer Erhaltungsdosis von 20 µg sind normalerweise eine weitere Verzögerung der tmax sowie eine reduzierte Cmax von Paracetamol zu erwarten.
Wurde Paracetamol 1 Stunde vor Lixisenatid verabreicht, waren keine Auswirkungen auf die Cmax sowie tmax von Paracetamol zu beobachten.
Basierend auf diesen Ergebnissen ist keine Dosisanpassung von Paracetamol erforderlich. Allerdings ist die bei Einnahme von Paracetamol 1 bis 4 Stunden nach Gabe von Lixisenatid beobachtete verzögerte tmax zu berücksichtigen, wenn ein schneller Wirkungseintritt des Paracetamols angestrebt wird.
Orale Kontrazeptiva
Nach Einnahme einer Einzeldosis eines oralen Kontrazeptivums (Ethinylestradiol 0,03 mg/Levonorgestrel 0,15 mg) 1 Stunde vor bzw. 11 Stunden nach Injektion von 10 µg Lixisenatid waren Cmax, AUC, t1/2 und tmax von Ethinylestradiol und Levonorgestrel allesamt unverändert.
Bei Einnahme des oralen Kontrazeptivums 1 Stunde bzw. 4 Stunden nach der Lixisenatid-Injektion waren AUC und t1/2 von Ethinylestradiol und Levonorgestrel ebenfalls unverändert, die Cmax von Ethinylestradiol war jedoch um 52 % bzw. 39 % herabgesetzt und die von Levonorgestrel um 46 % bzw. 20 %, und die mediane tmax wurde um 1 bis 3 Stunden verzögert.
Die Verringerung der Cmax ist nur von begrenzter klinischer Relevanz, und eine Dosisanpassung von oralen Kontrazeptiva ist nicht erforderlich.
Patientinnen, die orale Kontrazeptiva anwenden, sind darauf hinzuweisen, dass sie diese Mittel mindestens 1 Stunde vor oder 11 Stunden nach einer Suliqua-Injektion einnehmen müssen.
Atorvastatin
Bei gleichzeitiger morgendlicher Gabe von Lixisenatid 20 µg und Atorvastatin 40 mg über 6 Tage wurde die Atorvastatin-Exposition nicht beeinflusst, allerdings wurde die Cmax um 31 % verringert und die tmax um 3,25 Stunden verzögert.
Eine solche Verzögerung der tmax war nicht zu beobachten, wenn Atorvastatin abends und Lixisenatid morgens angewendet wurde, jedoch waren hier AUC und Cmax von Atorvastatin um 27 % bzw. 66 % erhöht.
Diese Veränderungen sind nicht klinisch relevant, daher ist keine Dosisanpassung von Atorvastatin bei gleichzeitiger Gabe mit Lixisenatid erforderlich.
Warfarin und andere Kumarinderivate
Die gleichzeitige Einnahme von Warfarin 25 mg bei wiederholter Gabe von Lixisenatid 20 µg zeigte keine Auswirkungen auf AUC oder INR (International Normalised Ratio), während die Cmax um 19 % verringert und die tmax um 7 Stunden verzögert wurde.
Aufgrund dieser Ergebnisse ist keine Dosisanpassung von Warfarin bei gleichzeitiger Gabe mit Lixisenatid erforderlich. Allerdings empfiehlt es sich, bei Patienten, die mit Warfarin und/oder anderen Kumarinderivaten behandelt werden, zu Beginn und bei Beendigung der Behandlung mit Lixisenatid den INR-Wert engmaschig zu überwachen.
Digoxin
Nach gleichzeitiger Gabe von Lixisenatid 20 μg und Digoxin 0,25 mg war die AUC von Digoxin im Gleichgewichtszustand nicht beeinflusst. Die Tmax von Digoxin verzögerte sich um 1,5 Stunden, und die Cmax verringerte sich um 26 %.
Basierend auf diesen Ergebnissen ist keine Dosisanpassung von Digoxin bei gleichzeitiger Gabe mit Lixisenatid erforderlich.
Ramipril
Nach gleichzeitiger Gabe von Lixisenatid 20 µg und Ramipril 5 mg über 6 Tage nahm die AUC von Ramipril um 21 % zu, während sich die Cmax um 63 % verringerte. AUC und Cmax des aktiven Metaboliten (Ramiprilat) wurden nicht beeinflusst. Die tmax von Ramipril und Ramiprilat war um ca. 2,5 Stunden verzögert.
Basierend auf diesen Ergebnissen ist keine Dosisanpassung von Ramipril bei gleichzeitiger Gabe mit Lixisenatid erforderlich.

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