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Information for professionals for SULIQUA®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Dosierung/Anwendung

Dosierung
Suliqua ist in zwei Stärken erhältlich, die unterschiedliche Dosierungen ermöglichen. Der Unterschied zwischen den beiden Stärken/Fertigpens liegt in den Dosisbereichen, die sich damit verabreichen lassen.
Suliqua 100/50 (gelber SoloStar-Fertigpen, 10–40)
Suliqua 100/50 ermöglicht die Verabreichung von Tagesdosen in Höhe von 10 bis 40 Dosisschritten (10–40 Einheiten Insulin glargin und 5–20 µg Lixisenatid).
Suliqua 100/33 (grüner SoloStar-Fertigpen, 30–60)
Suliqua 100/33 ermöglicht die Verabreichung von Tagesdosen in Höhe von 30 bis 60 Dosisschritten (30–60 Einheiten Insulin glargin und 10–20 µg Lixisenatid).
Um Medikationsfehler zu vermeiden, muss der Arzt/die Ärztin sicherstellen, dass auf dem Rezept die Dosisstärke, der Fertigpen-Typ und die anzuwendende Dosis eindeutig vermerkt sind.
Die zulässige Tageshöchstdosis Suliqua beträgt 60 Dosisschritte (60 Einheiten Insulin glargin und 20 µg Lixisenatid).
Suliqua wird einmal täglich innerhalb einer Stunde vor einer beliebigen Mahlzeit subkutan injiziert.
Die prandiale Injektion von Suliqua sollte vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Zeit erfolgen; hierzu soll der Patient die Mahlzeit auswählen, die für ihn am praktischsten ist, vorzugsweise das Frühstück. Wenn der Patient eine Injektion vergisst, kann er sie innerhalb der Stunde vor der nächsten Mahlzeit nachholen.
Die Dosierung von Suliqua erfolgt individuell auf Basis des klinischen Ansprechens des Patienten. Sie richtet sich nach dem individuellen Insulinbedarf des Patienten. Die Lixisenatid-Dosis steigt oder sinkt mit der Insulin-glargin-Dosis und hängt auch vom Fertigpen-Typ ab.
Eine Dosisanpassung oder eine Verlegung des Injektionszeitpunkts durch den Patienten darf nur unter ärztlicher Aufsicht und angemessener Überwachung des Blutzuckerspiegels erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Anfangsdosis Suliqua
Die Anfangsdosis von Suliqua wird auf der Grundlage der bisherigen Diabetestherapie festgelegt. Dabei darf die empfohlene Anfangsdosis von 10 µg Lixisenatid nicht überschritten werden.
Eine bisherige Therapie mit Insulin, GLP-1-Agonisten oder anderen oralen Antidiabetika als Metformin ist vor Beginn der Behandlung mit Suliqua zu beenden.
·Nach bisheriger Behandlung mit oralen Antidiabetika, allein oder in Kombination mit einem GLP-1-Rezeptoragonisten, beträgt die empfohlene Anfangsdosis 10 Dosisschritte Suliqua 100/50 täglich.
·Nach bisheriger Behandlung mit einem 1× täglich anzuwendenden Basalinsulin (ausser Toujeo) ist die empfohlene tägliche Anfangsdosis Suliqua der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.
·Nach bisheriger Behandlung mit einem 2× täglich anzuwendenden Basalinsulin oder mit Toujeo (Insulin glargin 300 Einheiten/ml) ist die bisher angewendete Tagesdosis um 20 % zu reduzieren; danach ist die entsprechende Anfangsdosis Suliqua der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.

Bisherige Therapie: Basalinsulin

Insulin-Tagesdosis*

≥10 bis < 20 Einheiten

≥20 bis < 30 Einheiten

≥30 bis ≤60 Einheiten

Anfangsdosis und Pen

Suliqua
100/50

10 Dosisschritte/Tag
(10 Einheiten/5 µg)**

20 Dosisschritte/Tag
(20 Einheiten/10 µg)**

Suliqua
100/33

30 Dosisschritte/Tag
(30 Einheiten/10 µg)**

* Dosis zuvor um 20 % heruntergerechnet, wenn der Patient bisher mit Toujeo (Insulin glargin 300 Einheiten/ml) oder mit einem 2× täglich anzuwendenden Basalinsulin behandelt wurde.
** Einheiten Insulin glargin (100 Einheiten/ml) / Mikrogramm Lixisenatid
Die zulässige Tageshöchstdosis Suliqua beträgt 60 Einheiten Insulin glargin und 20 µg Lixisenatid, entsprechend 60 Dosisschritten.
Titration der Suliqua-Dosis
Suliqua wird je nach individuellem Insulinbedarf des Patienten dosiert. Für eine optimierte Blutzuckereinstellung wird eine Anpassung der Dosis auf Basis des Nüchternblutzuckerspiegels im Plasma empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Pharmakodynamik»). Während der Umstellung auf Suliqua und in den darauf folgenden Wochen wird eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels empfohlen.
·Wenn der Patient mit Suliqua 100/50 beginnt, kann die Dosis bis auf 40 Dosisschritte gesteigert werden.
·Für Dosen von > 40 Dosisschritten/Tag ist Suliqua 100/33 zu verwenden.
·Wenn der Patient mit Suliqua 100/33 beginnt, kann die Dosis bis auf 60 Dosisschritte gesteigert werden.
·60 Dosisschritte entsprechen der zulässigen Tageshöchstdosis. Suliqua-Dosen über 60 Dosisschritte/Tag dürfen nicht angewendet werden.
Art der Anwendung
Suliqua wird subkutan in die Bauchdecke, den Deltamuskel oder den Oberschenkel injiziert.
Der vorgefüllte Fertigpen Suliqua Solostar ist ausschliesslich für subkutane Injektionen geeignet.
Wie schnell das Arzneimittel resorbiert wird und wie schnell und wie lange es dementsprechend wirkt, kann je nach körperlicher Belastung und anderen Faktoren wie Stress, interkurrente Erkrankungen, Umstellungen bei gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln oder Mahlzeiten unterschiedlich sein.
Es wird empfohlen, die Injektionsstelle innerhalb des gleichen Bereichs (Bauchdecke, Deltamuskel oder Oberschenkel) von Injektion zu Injektion zu wechseln, um die Risiken der Lipodystrophie und der kutanen Amyloidose zu reduzieren oder zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»). Um Dosierungsfehler und eventuelle Überdosierungen zu vermeiden, darf Suliqua niemals mit einer Spritze aus der Patrone des Solostar-Fertigpens entnommen werden.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Suliqua kann bei älteren Patienten angewendet werden. Die Dosis ist auf Basis von Blutzuckermessungen individuell anzupassen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann der Insulinbedarf infolge des verminderten Insulinabbaus verringert sein. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die Suliqua anwenden, können häufige Blutzuckerkontrollen und Dosisanpassungen erforderlich sein. Zur Anwendung von Lixisenatid bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance < 30 ml/min) oder terminaler Niereninsuffizienz liegen keine therapeutischen Erfahrungen vor; die Anwendung von Suliqua bei dieser Patientenpopulation wird daher nicht empfohlen.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Lixisenatid wird vorwiegend über die Nieren abgebaut. Von einer Leberfunktionsstörung ist daher kein Einfluss auf die Pharmakokinetik von Lixisenatid zu erwarten. Bei Patienten mit Einschränkung der Leberfunktion kann der Insulinbedarf aufgrund der reduzierten Kapazität zur Glykoneogenese und des verminderten Insulinabbaus verringert sein. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion, die Suliqua anwenden, können häufige Blutzuckerkontrollen und Dosisanpassungen erforderlich sein.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Suliqua bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht nachgewiesen.

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