Unerwünschte WirkungenDie schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen hormonaler Kontrazeptiva werden bereits im Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführt (siehe dort). 
Die am häufigsten während der klinischen Studien beschriebenen unerwünschten Wirkungen (>2,5%) waren neben Blutungsunregelmässigkeiten Akne, Stimmungsveränderungen, Schmerzen in den Brüsten, Übelkeit und Gewichtszunahme. 
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystemen (MedDRA) und Häufigkeit gelistet, welche in den klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter der Anwendung eines Kontrazeptivums mit 0,075 mg Desogestrel beobachtet wurden. Dabei werden folgende Häufigkeitskategorien verwendet: 
Sehr häufig (≥1/10); häufig (>1/100, <1/10); gelegentlich (>1/1000, <1/100); selten (>1/10'000, <1/1000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden). 
Infektionen und parasitäre Erkrankungen 
Gelegentlich: Vaginale Infektionen. 
Erkrankungen des Immunsystems 
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen und Angioödem). 
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen 
Häufig: Gewichtszunahme. 
Psychiatrische Erkrankungen 
Häufig: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung, verminderte Libido. 
Erkrankungen des Nervensystems 
Häufig: Kopfschmerzen. 
Augenerkrankungen 
Gelegentlich: Schwierigkeiten beim Tragen von Kontaktlinsen. 
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 
Häufig: Übelkeit. 
Gelegentlich: Erbrechen. 
Erkrankungen der Haut und Unterhautzellgewebes 
Häufig: Akne. 
Gelegentlich: Alopezie. 
Selten: Rash, Urticaria, Erythema nodosum. 
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse 
Sehr häufig: Unregelmässige Blutungen (40–50%). 
Häufig: Amenorrhoe, Brustschmerzen. 
Gelegentlich: Dysmenorrhoe, ovarielle Zysten. 
Nicht bekannt: ektopische Schwangerschaft, Absonderungen aus der Brustdrüse. 
Allgemeine Erkrankungen 
Gelegentlich: Müdigkeit. 
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch. 
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