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Information for professionals for Vosevi®:Gilead Sciences Switzerland Sàrl
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung zum Sicherheitsprofil
Die Beurteilung der Sicherheit von Vosevi beruht auf Daten aus klinischen Phase-2- und Phase-3-Studien, in denen 1383 Patienten über 8 oder 12 Wochen Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir oder Sofosbuvir/Velpatasvir + Voxilaprevir erhielten.
Der Anteil der Patienten, die die Behandlung aufgrund von unerwünschten Wirkungen dauerhaft absetzten, betrug 0,1% der Patienten, die 8 Wochen lang Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir erhielten. Keiner der Patienten, die über 12 Wochen Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir erhielten, setzte die Behandlung aufgrund von unerwünschten Wirkungen dauerhaft ab.
Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Organklassen und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10) oder gelegentlich (≥1/1000, < 1/100).
Tabelle 2: Unerwünschte Wirkungen, die bei der Behandlung mit Vosevi festgestellt wurden

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkungen

Erkrankungen des Nervensystems:

Sehr häufig

Kopfschmerzen (20%)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Sehr häufig

Diarrhoe (13%), Übelkeit (13%)

Häufig

Bauchschmerzen, verminderter Appetit, Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes:

Häufig

Hautausschlag

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Häufig

Myalgie

Gelegentlich

Muskelspasmen

Untersuchungen:

Häufig

Gesamtbilirubin erhöht

Blutwertveränderungen
Gesamtbilirubin: In den Phase-3-Studien wurden aufgrund der Hemmung von OATP1B1 und OATP1B3 durch Voxilaprevir bei 4% der Patienten ohne Zirrhose und bei 10% der Patienten mit kompensierter Zirrhose Erhöhungen des Gesamtbilirubins von weniger als oder gleich 1,5×ULN (upper limit of normal) beobachtet. Die Gesamtbilirubin-Werte verringerten sich nach dem Abschluss der Behandlung mit Vosevi. Gelbsucht trat bei keinem Patienten auf.
Anstieg der Lipase: In den Phase-3-Studien wurden bei 2% der mit Vosevi behandelten Patienten isolierte Fälle asymptomatisch erhöhter Lipasewerte auf mehr als 3×ULN beobachtet.
Kreatinkinase: In den Phase-3-Studien wurden bei weniger als 1% der mit Vosevi behandelten Patienten isolierte Fälle asymptomatisch erhöhter Kreatinkinasewerte grösser oder gleich 10×ULN beobachtet.
Weniger häufige unerwünschte Wirkungen in klinischen Studien
Die folgenden unerwünschten Wirkungen traten bei weniger als 5% der Patienten ohne Zirrhose oder mit kompensierter Zirrhose auf, die über 12 Wochen mit Vosevi behandelt wurden, und werden aufgrund eines möglichen kausalen Zusammenhangs aufgeführt.
Depression: In der Studie POLARIS-1 trat eine depressive Verstimmung bei weniger als 1% der über 12 Wochen mit Vosevi behandelten Patienten auf und wurde von keinem der mit Placebo behandelten Patienten berichtet. Es traten keine als schwerwiegende unerwünschte Wirkung eingeordneten depressiven Verstimmungen auf. Alle Ereignisse waren leichter oder mittelschwerer Ausprägung.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Die Sicherheit von Sofosbuvir in einer Fixdosiskombination mit entweder Ledipasvir oder Velpatasvir wurde bei 154 dialysepflichtigen Patienten mit ESRD untersucht (Studie 4062 und Studie 4063). In diesem Rahmen ist die Exposition gegenüber dem Sofosbuvir-Metaboliten GS-331007 um das 20-Fache erhöht und übersteigt die Konzentrationen, bei denen in präklinischen Studien Nebenwirkungen beobachtet wurden. In diesem begrenzten klinischen Sicherheitsdatensatz war das Auftreten unerwünschter Ereignisse und Todesfälle nicht deutlich höher als der erwartete Wert bei ESRD-Patienten.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich (≥1/1000, < 1/100): Angioödem
Sehr selten (< 1/10'000): Stevens-Johnson-Syndrom
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Herzrhythmusstörungen
Fälle von schwerer Bradykardie und Herzblock wurden beobachtet, wenn Sofosbuvir enthaltende Behandlungsregime in Kombination mit Amiodaron oder/und mit anderen Arzneimitteln zur Senkung der Herzfrequenz angewendet wurde. Dabei kam es auch zu Fällen, welche die Implantation eines Herzschrittmachers erforderten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Risiko der Reaktivierung des Hepatitis-B-Virus
Fälle einer angestiegenen Replikation des HBV wurden während oder nach der Behandlung mit DAA berichtet. Die Reaktivierung von HBV kann zu einem Anstieg der Aminotransferase- und/oder Bilirubinwerte, Leberversagen oder Tod führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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