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Unerwünschte Wirkungen

Das Auftreten und die Schwere von Nebenwirkungen hängen von der Dosis und der Frequenz der Therapie mit Methotrexat ab. Da jedoch schwere Nebenwirkungen sogar bei geringen Dosierungen auftreten können, ist es unabdingbar, dass der behandelnde Arzt die Patienten regelmässig und in kurzen Abständen überwacht.
Die meisten Nebenwirkungen sind reversibel, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, sollte die Dosis entweder reduziert oder die Therapie unterbrochen und angemessene Gegenmassnahmen ergriffen werden (siehe «Überdosierung»). Die Methotrexat-Therapie sollte nur mit besonderer Vorsicht, nach sorgfältiger Abwägung der Notwendigkeit der Behandlung und mit erhöhter Wachsamkeit gegenüber einem möglichen erneuten Auftreten der Toxizität wieder aufgenommen werden.
Die Nebenwirkungen, die in den Studien mit Methotrexat in kumulativen Dosen zur Behandlung von Morbus Crohn beobachtet wurden, entsprechen dem bereits bekannten Sicherheitsprofil von Methotrexat. Deswegen gelten bei der Anwendung von Methotrexat zur Behandlung von Morbus Crohn die gleichen Vorsichtsmassnahmen wie bei anderen rheumatischen und nicht rheumatischen Indikationen für Methotrexat (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
Die Häufigkeitsangaben sind folgendermassen definiert:
sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1'000 bis < 1/100), selten (≥ 1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Weitere Einzelheiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Innerhalb einer Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad aufgeführt.
Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr selten: Sepsis, opportunistische Infektionen (mit Todesfolge in einigen Fällen), Infektionen durch Zytomegalie-Virus. Ausserdem wurde über Nokardiose, Histoplasma- und Cryptococcus-Mykose sowie disseminierten Herpes simplex berichtet.
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Gelegentlich: Lymphom in Einzelfällen, das in einigen Fällen von selbst zurückging, nachdem die Methotrexat-Therapie ausgesetzt wurde. Eine neuere Studie konnte nicht nachweisen, dass Methotrexat die Lymphominzidenz erhöht.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Anämie.
Gelegentlich: Panzytopenie, Agranulozytose, hämatopoetische Störungen.
Selten: megaloblastische Anämie.
Sehr selten: Schwere Verläufe von Knochenmarkdepression, aplastische Anämie. Lymphadenopathie, lymphoproliferative Störungen (siehe Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen), Eosinophilie und Neutropenie. Erste Zeichen dieser lebensbedrohlichen Nebenwirkungen können sein: Fieber, Halsschmerzen, Geschwüre der Mundschleimhaut, grippeähnliche Beschwerden, starke Erschöpfung, Epistaxis und Dermatorrhagie. Wenn die Anzahl der Blutzellen signifikant zurückgeht, muss die Anwendung von Methotrexat sofort unterbrochen werden.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Schwere allergische Reaktionen, anaphylaktischer Schock.
Sehr selten: Immunsuppression, Hypogammaglobulinämie, allergische Vaskulitis.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Diabetes mellitus.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Depression.
Selten: Stimmungsschwankungen.
Sehr selten: Schlaflosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit.
Gelegentlich: Vertigo, Verwirrtheit, Anfälle.
Sehr selten: Schmerz, muskuläre Asthenie, Parästhesie/Hypoästhesie, Störungen des Geschmackssinnes (metallischer Geschmack), akute aseptische Meningitis mit Meningismus (Lähmung, Erbrechen).
Augenerkrankungen
Selten: Schwere Sehstörungen.
Sehr selten: Konjunktivitis, Retinopathie.
Herzerkrankungen
Selten: Hypotonie, Perikarditis, Perikardeffusion, Perikardtamponade.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Vaskulitis (als System schwerwiegender Toxizität).
Selten: Thromboembolische Ereignisse (einschliesslich arterieller und zerebraler Thrombose, Thrombophlebitis, tiefe Beinvenenthrombose, retinale Venenthrombose, Lungenembolie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Lungenkomplikationen aufgrund von interstitieller Alveolitis/Pneumonitis und daraus resultierende Todesfälle (unabhängig von der Dosierung und der Dauer der Methotrexat-Therapie). Typische Symptome können sein: allgemeines Unwohlsein, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit bis hin zu Atemnot im Ruhezustand, Schmerzen im Brustkorb, Fieber. Sollten sich derartige Komplikationen abzeichnen, muss die Behandlung mit Methotrexat sofort abgesetzt und Infektionen (einschliesslich Pneumonie) ausgeschlossen werden.
Gelegentlich: Lungenfibrose.
Selten: Pharyngitis, Apnoe, asthmaähnliche Reaktionen mit Husten, Dyspnoe und pathologischen Ergebnissen im Lungenfunktionstest.
Sehr selten: Pneumocystis-carinii-Pneumonie und andere Lungenentzündungen, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen Pleuraerguss.
Nicht bekannt: Pulmonale Alveolarblutung.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Appetitlosigkeit (60–70 %), Übelkeit (60–70 %), Erbrechen, Bauchschmerzen, Entzündung und Geschwürbildung auf der Mund- und Rachenschleimhaut (besonders während der ersten 24–48 Stunden nach der Verabreichung von Methotrexat) Stomatitis (20–30 %), Dyspepsie (bis 60 %).
Häufig: Durchfall (besonders während der ersten 24–48 Stunden nach der Verabreichung von Methotrexat).
Gelegentlich: Gastrointestinale Geschwüre und Blutungen.
Selten: Enteritis, Meläna, Gingivitis, Malabsorption.
Sehr selten: Hämatemesis, toxisches Megakolon.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Erhöhung von Leberenzymen (ALAT [GPT], ASAT [GOT], alkalische Phosphatase und Bilirubin) (bis 70 %).
Gelegentlich: Allmähliche Verfettung der Leber, Fibrose und Zirrhose (tritt trotz regelmässiger Überwachung und normaler Leberenzyme oft auf), Absinken des Serumalbumins.
Selten: Reaktivierung von chronischer Hepatitis, akute Leberdegeneration, Leberversagen. Des Weiteren wurden Begleithepatitis durch Herpes simplex und Leberinsuffizienz beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Leberbiopsie).
Sehr selten: Akute Hepatitis und Hepatotoxizität.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Exanthem, Erythem, Juckreiz.
Gelegentlich: Nesselausschlag, Lichtempfindlichkeit, erhöhte Pigmentierung der Haut, Haarausfall, verzögerte Wundheilung, vermehrte Rheumaknötchen, Herpes zoster, schmerzende Psoriasis-Läsionen (Psoriasis-Läsionen können sich durch UV-Bestrahlung während der Methotrexat-Therapie verschlimmern, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), schwere toxische Reaktionen: Vaskulitis, herpesartiger Hautausschlag, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom).
Selten: Vermehrte Pigmentveränderungen der Nägel, Onycholyse, Akne, Petechien, Ekchymose, Erythema multiforme, erythematöser Hautausschlag.
Sehr selten: Akute Paronychie, Furunkulose, Telangiektasie.
Nicht bekannt: Exfoliation der Haut/exfoliative Dermatitis.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie, Osteoporose.
Selten: Ermüdungsfraktur.
Nicht bekannt: Osteonekrose des Kiefers (infolge lymphoproliferativer Erkrankungen).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Entzündung und Geschwürbildung der Harnblase (eventuell mit Hämaturie), Dysurie.
Selten: Nierenversagen, Oligurie, Anurie, Azotämie.
Sehr selten: Proteinurie.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Entzündung und Geschwürbildung der Vagina.
Selten: Oligospermie, Menstruationsstörungen.
Sehr selten: Verlust der Libido, Impotenz, Vaginalausfluss, Unfruchtbarkeit, Gynäkomastie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Nach intramuskulärer Verabreichung von Methotrexat können lokale Reaktionen (brennender Schmerz) oder Schäden (Bildung eines sterilen Abszesses, Zerstörung von Fettgewebe) an der Einstichstelle vorkommen.
Sehr selten: Fieber. Die subkutane Verabreichung von Methotrexat zeigt gute Verträglichkeit an der Einstichstelle. Bisher wurden nur leichte lokale Hautreaktionen beobachtet, deren Anzahl im Laufe der Behandlung zurückgeht.
Nicht bekannt: Nekrosen an der Injektionsstelle, Ödem.
Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
Lymphom/lymphoproliferative Erkrankungen
Es gab Einzelfallberichte über Lymphome und andere lymphoproliferative Erkrankungen, die sich in einigen Fällen zurückbildeten, nachdem die Methotrexat-Therapie abgesetzt wurde.
Auftreten und Schweregrad von Nebenwirkungen sind von der Dosierung der Verabreichungshäufigkeit abhängig. Aber da auch bei niedrigen Dosen schwere Nebenwirkungen auftreten können, ist es ratsam, die Patienten regelmässig in kurzen Abständen ärztlich zu untersuchen.
Bei subkutaner Anwendung wurden nur leichte lokale Hautreaktionen (wie Brennen, Erythem, Schwellung, Verfärbung, Pruritus, starker Juckreiz, Schmerzen) beobachtet, die während der Therapie abnahmen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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