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Information for professionals for Tavneos®:Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd.
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Verträglichkeit von Tavneos wurde in zwei (2) klinischen Phase-II- und einer (1) klinischen Phase-III-Studie an insgesamt 239 Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis untersucht, die mindestens eine Dosis Tavneos erhielten.
Die unerwünschten Wirkungen wurden auf Grundlage der Daten des klinischen Entwicklungsprogramms von Tavneos und der Daten der Pharmakovigilanz nach Markteinführung bestimmt. Die Häufigkeiten der unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) entsprechen denen, die in der pivotalen Phase-III-Studie (n = 330) berichtet wurden. Von den 330 Patienten waren 166 der Tavneos- und 164 der Prednison-Gruppe zugeordnet.
Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis, die Tavneos in Kombination mit Cyclophosphamid oder Azathioprin oder Mycophenolatmofetil oder Rituximab erhielten, waren: Kopfschmerzen (20.5%), Übelkeit (23.5%) und Erbrechen (15.1%).
In einem Fall wurde die behandlungsbedingte unerwünschte Wirkung (Treatment Emergent Adverse Events, TEAE) «Übelkeit» als schwerwiegend eingestuft. Keine der unerwünschten Wirkungen «Erbrechen» und «Kopfschmerzen» wurde als schwerwiegend eingestuft. Häufiger berichtete schwerwiegende unerwünschte Wirkungen in der Tavneos-Gruppe im Vergleich zu den Prednison-Gruppen waren Pneumonie (4.8% vs. 3.7%), Harnwegsinfektion (1.8% vs. 1.2%) und anomale Leberfunktion (1.2% vs. 0.0%).
In der pivotalen Phase-III-Studie wurde die Behandlung bei 7 Patienten (4.2%) in der Tavneos- und 2 Patienten (1.2%) in der Prednison-Gruppe aufgrund unerwünschter Wirkungen auf die Leberfunktion, insbesondere hepatobiliäre Nebenwirkungen und anomale Leberenzyme, unterbrochen. Die häufigste unerwünschte Wirkung, die bei mindestens 1 Patienten zum Absetzen des Arzneimittels führte und in der Tavneos-Gruppe häufiger auftrat, war eine Anomalie der Leberfunktion (1.8%).
In der pivotalen Phase-III-Studie trat bei 2 Patienten (1.2%) in der Tavneos-Gruppe ein Angioödem als unerwünschtes Ereignis (TEAE) auf. Ein Patient wurde aufgrund dieses Ereignisses stationär behandelt. Die Behandlung mit Tavneos wurde unterbrochen, und das Angioödem trat nicht erneut auf.
Tabelle der unerwünschten Wirkungen
In Tabelle 1 sind die unerwünschten Wirkungen, die im Rahmen der pivotalen Phase-III-Studie bei Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis unter Tavneos und im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung beobachtet wurden, nach Systemorganklasse (SOC) und Häufigkeit angegeben. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100) und «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Tabelle 1: Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen aus der pivotalen Phase-III-Studie zur ANCA-assoziierten Vaskulitis und im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung

Systemorganklasse

Sehr häufig
(≥1/10)

Häufig
(≥1/100, <1/10)

Gelegentlich
(≥1/1'000, <1/100)

Nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektion der oberen Atemwege,
Nasopharyngitis

Pneumonie
Infektion der unteren Atemwege,
Influenza,
Bronchitis,
Zellulitis,
Harnwegsinfektion,
Herpes zoster,
Sinusitis,
Orale Candidose,
Oraler Herpes,
Otitis media,
Rhinitis,
Gastroenteritis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Neutropenie

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Erbrechen,
Diarrhö,
Übelkeit

Schmerzen im Oberbauch

Leber- und Gallenerkrankungen

Erhöhte Werte in Leberfunktionstests1,2

Medikamentös bedingte Leberschädigung1
Gallengangsverlustsyndrom (Vanishing Bile Duct Syndrome [VBDS])1

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Angioödem1

Untersuchungen

Leukozytenzahl erniedrigt**

Kreatinphosphokinase im Blut erhöht1

1 Siehe Abschnitt «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen».
2 Alanin-Aminotransferase erhöht, Gesamtbilirubin im Blut erhöht, Leberfunktion anomal, Gammaglutamyl-Transferase erhöht, Leberenzym erhöht, Transaminasen erhöht.
3 Einschliesslich Leukopenie.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Hepatotoxizität und erhöhte Leberfunktionswerte
In der pivotalen Phase-III-Studie mit 330 behandelten Patienten wurde bei insgesamt 19 Patienten (11.6%) der Prednison-Gruppe und 22 Patienten (13.3%) der Tavneos-Gruppe über unerwünschte hepatische Wirkungen, insbesondere hepatobiliäre Nebenwirkungen und anomale Leberenzymwerte berichtet. Bei 5 Patienten (3.0%) der Prednison-Gruppe und bei 9 Patienten (5.4%) der Tavneos-Gruppe wurde die Behandlung mit dem Prüfmedikament aufgrund von anomalen Leberenzymwerten ausgesetzt oder dauerhaft abgebrochen. Schwerwiegende unerwünschte hepatische Wirkungen wurden bei 6 Patienten (3.7%) der Prednison-Gruppe und 9 Patienten (5.4%) der Tavneos-Gruppe berichtet. Ein schwerwiegendes hepatisches Ereignis wurde bei einem Patienten der Tavneos-Gruppe während der Phase-II-Studien berichtet.
Im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung wurden Fälle einer medikamentös bedingten Leberschädigung und von Gallengangsverlustsyndrom (Vanishing Bile Duct Syndrome [VBDS]), einschliesslich tödlichen Ausgangs, berichtet (siehe «Hepatotoxizität» unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erhöhte Kreatinphosphokinase
In der pivotalen Phase-III-Studie traten bei 1 Patienten (0.6%) der Prednison-Gruppe und 6 Patienten (3.6%) der Tavneos-Gruppe erhöhte Kreatinphosphokinase (CPK)-Werte als unerwünschte Ereignisse auf. Ein mit Tavneos behandelter Patient brach die Behandlung aufgrund eines Anstiegs der Kreatinphosphokinase-Werte ab.
Überempfindlichkeit, einschliesslich Angioödem
In der pivotalen Phase-III-Studie trat bei 2 Patienten (1.2%) der Tavneos-Gruppe ein Angioödem als unerwünschtes Ereignis auf. Ein Patient wurde aufgrund dieses Ereignisses stationär behandelt. Die Behandlung mit Tavneos wurde unterbrochen und die Symptome bildeten sich bei beiden Patienten ohne Nachwirkungen zurück. Bei einem Patienten wurde die Behandlung mit Tavneos wiederaufgenommen, ohne dass das Angioödem erneut auftrat.
Pädiatrische Population
Aufgrund der begrenzten Daten bei Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) ist die Sicherheit und Wirksamkeit von Tavneos bei Jugendlichen nicht gezeigt. Es liegen keine Daten bei Kindern unter 12 Jahren vor.
Spezialpopulationen
Ältere Patienten
Das Sicherheitsprofil bei Patienten ab 65 Jahren entsprach in den klinischen Studien demjenigen bei Erwachsenen unter 65 Jahren.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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