KontraindikationenÜberempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe.
Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris darf bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht eingesetzt werden (Klasse C nach Child-Pugh-Turcotte) (siehe «Pharmakokinetik»).
Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris darf nicht gleichzeitig mit Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Midazolam, Triazolam, Pimozid, Bepridil oder Mutterkorn-Alkaloiden (z.B. Ergotamin, Dihydroergotamin und Methylergometrin) angewendet werden, da Efavirenz über seine Konkurrenz um CYP3A4 zur Hemmung des Metabolismus führen und schwerwiegende und/oder lebensbedrohliche unerwünschte Wirkungen (z.B. Arrhythmien, verlängerte Sedierung oder Atemdepression) hervorrufen kann (siehe «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Verabreichung mit Elbasvir/Grazoprevir ist aufgrund der zu erwartenden signifikanten Abnahmen der Plasmakonzentrationen von Elbasvir und Grazoprevir kontraindiziert. Dieser Effekt beruht auf der Induktion von CYP3A4 oder P-gp durch Efavirenz und kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Elbasvir/Grazoprevir führen (siehe «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir mit Efavirenz kann die Plasmakonzentrationen von Glecaprevir und Pibrentasvir signifikant verringern, was zu einer verminderten therapeutischen Wirkung führt (siehe «Interaktionen»).
Aufgrund des Risikos einer Verringerung der Plasmakonzentration und der klinischen Wirkung von Efavirenz dürfen während der Einnahme von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris keine Phytopharmaka eingenommen werden, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten (siehe «Interaktionen»).
Efavirenz verringert die Voriconazol-Plasmakonzentration signifikant, während Voriconazol die Efavirenz-Plasmakonzentration signifikant erhöht. Da Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris eine Fixkombination ist, kann die Efavirenz-Dosis nicht verändert werden. Voriconazol und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris dürfen daher nicht gleichzeitig angewendet werden (siehe «Interaktionen»).
Verabreichung an Patienten mit:
·plötzlichen Todesfällen in der Familienanamnese oder kongenitaler Verlängerung des QTc-Intervalls im Elektrokardiogramm, oder mit anderen Erkrankungen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-Intervall verlängern.
·symptomatischen Herzrhythmusstörungen oder klinisch relevanter Bradykardie oder mit einer dekompensierten Herzinsuffizienz mit verminderter linksventrikulärer Auswurffraktion in der Vorgeschichte.
·schweren Störungen des Elektrolytgleichgewichtes, z.B. Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie.
Patienten die Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-Intervall verlängern (proarrhythmische Eigenschaften). Zu diesen Arzneimitteln gehören:
·Antiarrhythmika der Klassen IA und III,
·Neuroleptika, Antidepressiva,
·bestimmte Antibiotika, darunter einige Vertreter der folgenden Klassen: Makrolide, Fluorochinolone, Imidazol- und Triazol-Antimykotika,
·bestimmte nicht-sedierende Antihistaminika (Terfenadin, Astemizol),
·Cisaprid,
·Flecainid,
·bestimmte Antimalariamittel,
·Methadon (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
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