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Information for professionals for Viferol D3 25'000:OM Pharma Suisse SA
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Zusammensetzung

Wirkstoff: Cholecalciferol.
Hilfsstoffe: Tocopherolacetat (E306), Polyglycerololeat (E475), raffiniertes Olivenöl, Aromatica: Süssorangenschalenöl.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Therapie des Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.
Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen über 60 Jahren.
Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen mit erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei Malabsorption.

Dosierung/Anwendung

Therapie eines Vitamin D-Mangels
Erwachsene:
·Schwerer Vitamin D-Mangel (Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D <25 nmol/l bzw. <10 ng/ml): 6 Ampullen der Lösung zum Einnehmen in einer Einzeldosis (entsprechend 150'000 IE Vitamin D3) als Anfangsdosis. Im Falle einer zu erwartenden schlechten Compliance eines Patienten muss die Einnahme unter der Aufsicht einer medizinischen Fachperson erfolgen.Nach der Anfangsbehandlung sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
·Leichter Vitamin D-Mangel (Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D zwischen 25-50 nmol/l bzw. 10-20 ng/ml): je nach Anfangswert des 25-Hydroxyvitamin D können 2 bis 4 Ampullen der Lösung zum Einnehmen in einer Einzeldosis (entsprechend 50'000-100'000 IE Vitamin D3) verabreicht werden.Etwa 2 Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis muss die Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D bestimmt werden. Wenn keine ausreichende Erhöhung erreicht wurde, können zusätzliche Dosen zu 25'000 IE in einem 2-wöchigen Abstand verabreicht und der 25-Hydroxyvitamin D-Spiegel überwacht werden. Nach Normalisierung des Spiegels sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
Jugendliche (12-18 Jahre):
2 Ampullen der Lösung zum Einnehmen in einer Einzeldosis (entsprechend 50'000 IE Vitamin D3) als Anfangsdosis. Je nach Schweregrad des Vitamin D-Mangels und der Änderung des 25-Hydroxyvitamin D-Spiegels nach Einnahme der Anfangsdosis können 1 bis 2 zusätzliche Ampullen (entsprechend 25'000-50'000 IE Vitamin D3) wöchentlich verabreicht werden. Eine kumulierte Gesamtdosis von 100'000 IE sollte jedoch nur unter engmaschiger Überwachung der Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D überschritten werden.
Nach der Anfangsbehandlung sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels
Erwachsene über 60 Jahren: 1 Ampulle der Lösung zum Einnehmen (entsprechend 25'000 IE Vitamin D3) einmal monatlich (entspricht ca. 800 IE täglich).
Erwachsene mit erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei Malabsorption: 1 Ampulle der Lösung zum Einnehmen (entsprechend 25'000 IE Vitamin D3) einmal wöchentlich (entspricht ca. 3500 IE täglich).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder: Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Viferol D3 25'000 bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung ist aufgrund des Alters nicht erforderlich. Eine mögliche altersbedingte Verschlechterung der Nierenfunktion ist jedoch zu berücksichtigen.
Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz sollten hingegen die Kalzium- und Phosphatspiegel bei einer Erhaltungstherapie mit Viferol D3 25'000 überwacht werden.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz darf Viferol D3 25'000 nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Leberinsuffizienz: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Art der Anwendung
Der gesamte Inhalt der Ampulle sollte entweder direkt in den Mund entleert und dann geschluckt oder mit einem Löffel verabreicht werden. Die Lösung zum Einnehmen kann auch mit einer kleinen Menge Flüssigkeit oder Lebensmittel (z.B. Joghurt) gemischt und dann eingenommen werden. In diesem Fall ist es wichtig, auf die Einnahme der vollständigen Dosis zu achten.

Kontraindikationen

·Hyperkalzämie und/oder Hyperkalzurie
·Nephrolithiasis
·Schwere Niereninsuffizienz
·Pseudohypoparathyreoidismus (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
·Hypervitaminose D
·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem anderen Inhaltsstoff des Arzneimittels

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei einer längeren Behandlung mit Viferol D3 25'000 müssen der Kalziumspiegel in Blut und Urin sowie die Nierenfunktion überwacht werden. Diese Vorsichtsmassnahme gilt insbesondere bei älteren Patienten, Patienten mit Niereninsuffizienz und Patienten mit gleichzeitiger Einnahme eines Diuretikums oder Herzglykosids.
Bei Patienten mit Pseudohypoparathyreoidismus darf Viferol D3 25'000 nicht angewendet werden, da der Bedarf an Vitamin D in Phasen normaler Vitamin D-Empfindlichkeit reduziert sein kann. In diesem Fall besteht die Gefahr einer langanhaltenden Überdosierung. Hierzu stehen andere Vitamin D-Derivate zur Verfügung, welche leichter einzustellen sind.
Bei Patienten mit Störungen der Kalzium- und Phosphatausscheidung im Urin, bei Patienten unter Therapie mit Benzothiadiazinderivaten und bei immobilisierten Patienten sollte Viferol D3 25'000 mit Vorsicht angewendet werden (Risiko einer Hyperkalzämie und Hyperkalzurie). Bei diesen Patienten sollten die Kalziumspiegel in Blut und Urin überwacht werden.
Bei Patienten mit Sarkoidose sollte Viferol D3 25'000 aufgrund eines erhöhten Risikos der Umwandlung von Vitamin D in seinen aktiven Metaboliten mit Vorsicht verschrieben werden. Bei diesen Patienten sollten die Kalzämie und Kalzurie überwacht werden.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz und einer Therapie mit Viferol D3 25'000 sollten der Kalzium- und Phosphathaushalt überwacht werden.
Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Viferol D3 25'000 bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Patienten unter Dauertherapie mit höheren Vitamin D-Dosen sollten auf die Symptome einer möglichen Überdosierung hingewiesen werden (Übelkeit, Erbrechen, anfangs Durchfall danach Obstipation, Anorexie, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Schläfrigkeit, Azotämie, Polydipsie und Polyurie).
Bei bestimmten Patienten mit erhöhtem Risiko eines Vitamin D-Mangels (z.B. bei Übergewicht oder gleichzeitiger Behandlung mit einem Antiepileptikum) kann die Verabreichung höherer Dosen erforderlich sein. In diesen Situationen wird eine Überwachung der Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D empfohlen.

Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
Die gleichzeitige Therapie mit Ionenaustauschharzen wie Cholestyramin oder mit Laxativa wie Paraffinöl kann die gastrointestinale Absorption von Vitamin D reduzieren.
Zytotoxische Wirkstoffe wie Actinomycin sowie Imidazol-Antimykotika beeinträchtigen die Wirkung von Vitamin D durch Hemmung der Umwandlung von 25-Hydroxyvitamin D zu 1,25-Dihydroxyvitamin D durch das renale Enzym 25-Hydroxyvitamin D-1-Hydroxylase.
Pharmakodynamische Interaktionen
Eine Hyperkalzämie kann die Toxizität von Herzglykosiden während der Therapie mit Vitamin D erhöhen (Risiko von Herzrhythmusstörungen). Bei diesen Patienten sollten EKG und Kalziumspiegel in Blut und Urin überwacht werden.
Im Falle einer Therapie mit Thiazid-Diuretika wird aufgrund der Reduktion der renalen Kalziumausscheidung eine regelmässige Überwachung der Kalziumspiegel in Blut und Urin empfohlen.
Eine gleichzeitige Therapie mit Phenytoin oder Barbituraten kann die Wirkung von Vitamin D reduzieren.
Die gleichzeitige Gabe von Glukokortikoiden kann die Wirkung von Vitamin D reduzieren.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Eine Überdosierung von Vitamin D muss während der Schwangerschaft vermieden werden, da eine langanhaltende Hyperkalzämie zu einer körperlichen und geistigen Retardierung, supravalvulären Aortenstenose und Retinopathie des Kindes führen kann. Vitamin D sollte daher während der Schwangerschaft nur im Fall einer klaren Indikationsstellung angewendet werden und die Dosis sollte nicht die zum Ausgleich des Mangels erforderliche Dosis übersteigen. Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten zu Viferol D3 25'000 wird die Einnahme dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
Stillzeit
Vitamin D und seine Metaboliten gehen in die Muttermilch über. Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Viferol D3 25'000 in der Stillzeit nicht empfohlen.
Fertilität
In reproduktionstoxikologischen Studien mit Cholecalciferol wurde keine Wirkung auf die Fertilität beobachtet. Das potentielle Nutzen-Risiko-Verhältnis für den Menschen ist nicht bekannt.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Einen Einfluss von Vitamin D3 auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen ist jedoch nicht zu erwarten.

Unerwünschte Wirkungen

Unerwünschte Wirkungen entstehen in der Regel als Folge einer Überdosierung (siehe «Überdosierung»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Cholecalciferol (Vitamin D3) weist eine geringe therapeutische Breite auf. Bei gesunden Erwachsenen ist die in der Literatur beobachtete Toxizitätsschwelle häufig mit 25-Hydroxyvitamin D-Konzentrationen von mehr als 100-150 ng/ml oder mit wiederholten täglichen Dosen von 40'000 IE (entsprechend 1'200'000 IE monatlich) über mehreren Monaten assoziiert. Bei Säuglingen und Kleinkindern können unerwünschte Wirkungen bei niedrigeren Dosen auftreten.
Anzeichen und Symptome
Bei einer Überdosierung kommt es zu einem Anstieg des Phosphats in Blut und Urin sowie zu einer Hyperkalzämie, welche zu Kalziumablagerungen in den Geweben, vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrokalzinose) und in den Gefässen, führen kann.
Symptome einer Intoxikation sind wenig spezifisch und können sich wie folgt äussern: Übelkeit, Erbrechen, anfangs Durchfall und danach Obstipation, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Schläfrigkeit, Azotämie, Polydipsie, Polyurie und im Endstadium Dehydratation. Laborbefunde weisen auf eine Hyperkalzämie, Hyperkalzurie sowie erhöhte Blutspiegel von 25-Hydroxyvitamin D hin.
Behandlung
Es gibt kein spezifisches Antidot. Bei einer Überdosierung sind Massnahmen zur Therapie der Hyperkalzämie erforderlich, welche langanhaltend und unter gewissen Umständen lebensbedrohlich sein kann. Als erste Massnahme ist die Therapie mit dem Vitamin D-Präparat zu unterbrechen. Eine Normalisierung der Hyperkalzämie infolge einer Vitamin D-Intoxikation dauert mehrere Wochen.
Je nach Schweregrad der Hyperkalzämie sind eine kalziumarme bzw. kalziumfreie Ernährung, eine reichliche Flüssigkeitszufuhr, eine Erhöhung der Harnausscheidung mittels eines Diuretikums wie Furosemid sowie die Gabe eines Glukokortikoids und von Calcitonin empfohlen.
Bei ausreichender Nierenfunktion kann der Kalziumspiegel, unter fortlaufender Kontrolle von Kalzium und EKG, durch Infusionen mit isotonischer NaCl-Lösung (3-6 Liter pro 24 Stunden) zusammen mit Furosemid reduziert werden, ggf. auch durch Natrium-EDTA in einer Dosierung von 15 mg/kg Körpergewicht/Stunde. Im Falle einer Oligo-Anurie ist hingegen eine Hämodialyse erforderlich.
Bei Symptomen einer chronischen Vitamin D-Überdosierung können eine erzwungene Diurese und die Gabe von Glukokortikoiden oder Calcitonin erforderlich sein.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
A11CC05
Wirkungsmechanismus
Vitamin D ist eine natürliche, im menschlichen Körper vorkommende Substanz. In der Haut wird 7-Dehydrocholesterol unter Einwirkung von UV-Strahlen in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt. Vitamin D3 wird auch in geringerem Masse mit der Nahrung aufgenommen (Leber, Eigelb, Avocado, Milch und Milchprodukte).
Cholecalciferol wird in zwei Hydroxylierungsschritten in Leber und Niere in seine biologisch aktive Form (1,25-Dihydroxyvitamin D oder Calcitriol) umgewandelt. 1,25-Dihydroxyvitamin D beeinflusst zusammen mit Parathormon und Calcitonin wesentlich die Regulierung des Kalzium- und Phosphatmetabolismus. Es fördert hauptsächlich die aktive Absorption von Kalzium im Darm.
Der Bedarf an Vitamin D liegt je nach Lebensalter zwischen 400 und 800 IE pro Tag. Gesunde Erwachsene können ihren Bedarf bei ausreichender Sonnenexposition durch Eigensynthese von Vitamin D decken. Bei einem Vitamin D-Mangel kommt es zur Knochenentkalkung (Rachitis oder Osteomalazie).
Ursache für einen Vitamin D-Mangel beim Erwachsenen können eine ungenügende UV-Exposition, eine ungenügende Zufuhr mit der Nahrung, Malabsorption und Maldigestion, Leberzirrhose sowie Niereninsuffizienz sein.
Da durch die Gabe von höheren Vitamin D-Dosen (100'000 IE oder mehr) die physiologische Hemmung der kutanen Vitamin D3-Synthese umgangen wird, sind Überdosierungen und Intoxikationen möglich.
Klinische Wirksamkeit
Therapie eines Vitamin D-Mangels
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Viferol D3 25'000 in der Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin D-Mangels wurde in einer randomisierten Doppelblindstudie an 150 erwachsenen Patienten mit einer Anfangskonzentration von 25-Hydroxyvitamin D von 5 bis 20 ng/ml (durchschnittlich 14,2 ng/ml bzw. 35,5 nmol/l) evaluiert. Es wurden drei verschiedene Dosierungen verglichen (jeweils n=50 in den drei Gruppen): Gruppe 1: Anfangsdosis von 50'000 IE gefolgt von 25'000 IE in den Wochen 4 und 8, Gruppe 2: Anfangsdosis von 100'000 IE gefolgt von 50'000 IE in den Wochen 4 und 8, Gruppe 3: Anfangsdosis von 200'000 IE gefolgt von 100'000 IE in den Wochen 4 und 8. Als primärer Endpunkt wurde die Änderung der Serumkonzentrationen von 25-Hydroxyvitamin D zwischen Studienbeginn und -ende evaluiert.
In der Gruppe 1 betrug der durchschnittliche Anstieg der 25-Hydroxyvitamin D-Konzentration 8,0 ng/ml. Zwölf Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis hatten 4% der Patienten einen physiologischen Vitamin D-Spiegel erreicht (d.h. ≥30 ng/ml bzw. 75 nmol/l). In der Gruppe 2 betrug der durchschnittliche Anstieg der 25-Hydroxyvitamin D-Konzentration 13,3 ng/ml. Zwölf Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis hatten 24% der Patienten einen physiologischen Vitamin D-Spiegel erreicht. In der Gruppe 3 betrug der durchschnittliche Anstieg der 25-Hydroxyvitamin D-Konzentration 20,1 ng/ml. Zwölf Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis hatten 64% der Patienten einen physiologischen Vitamin D-Spiegel erreicht. Die bei dieser Dosierung gemessene maximale Konzentration von 25-Hydroxyvitamin D war 60 ng/ml (bzw. 150 nmol/l). Vitamin D-Spiegel über 20 ng/ml (>50 nmol/l) wurden nach 12 Wochen in den drei Dosisgruppen bei 52%, 84% bzw. 98% der Patienten erreicht. In den drei Dosisgruppen wurden keine Fälle von Hyperkalzämie beobachtet und das Sicherheitsprofil zeigte generell keine dosisabhängige Wirkung.
Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Viferol D3 25'000 in der Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels wurde in einer offenen, randomisierten Crossover-Studie an 100 gesunden Erwachsenen (Durchschnittsalter: ca. 67 Jahre alt) evaluiert. Die Probanden erhielten während 6 Monaten entweder eine monatliche Dosis von Viferol D3 25'000 oder eine feste Kombination aus 800 IE Vitamin D und 1000 mg Kalzium einmal täglich. Als primärer Endpunkt wurde die Compliance zwischen beiden Behandlungsschemen verglichen. Als sekundärer Endpunkt wurde die Änderung der 25-Hydroxyvitamin D-Spiegel gegenüber den Ausgangswerten untersucht.
Der Anstieg der Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D war in beiden Gruppen vergleichbar. Der Anteil der Patienten mit einer Konzentration unter 20 ng/ml ist von anfänglich rund 20% auf unter 10% gesunken. Die Compliance war in der Gruppe, die das getestete Präparat erhielt, höher als in der Vergleichsgruppe mit der festen Kombination. Das Sicherheitsprofil war in beiden Gruppen vergleichbar.
Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Viferol D3 25'000 wurden nur bei Erwachsenen untersucht. Die Dosierungsempfehlungen für Jugendliche (siehe «Dosierung/Anwendung») beruhen ausschliesslich auf publizierten Daten zu vergleichbaren Präparaten sowie auf Empfehlungen von Fachverbänden.

Pharmakokinetik

Absorption
In Lebensmitteln wird Vitamin D schnell und nahezu vollständig mit Lipiden mithilfe der Gallensäuren aufgenommen.
Distribution
Cholecalciferol und seine hydroxylierten Metaboliten sind im Blut hauptsächlich an ein spezifisches Alpha-Globulin gebunden (vitamin D-binding protein). Vitamin D wird vorrangig im Fettgewebe gespeichert.
Metabolismus
Vitamin D3 wird zuerst in der Leber durch Hydroxylierung zu 25-Hydroxycholecalciferol und anschliessend in den Nieren (durch eine weitere Hydroxylierung an Position 1) zu seinem aktiven Metaboliten (1,25-Dihydroxycholecalciferol) umgewandelt.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich als inaktive Glucuronide mit der Galle und den Faeces aber auch zu einem geringeren Anteil mit dem Urin. Die Halbwertszeit von Vitamin D im Fettgewebe beträgt ca. 2 Monate.
Im Plasma weisen 1,25-Dihydroxycholecalciferol eine Halbwertszeit von 10-20 Stunden und der Metabolit 25-Hydroxycholecalciferol von 15 Tagen auf.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Zum pharmakokinetischen Profil von Viferol D3 25'000 bei pädiatrischen oder geriatrischen Patienten sowie bei Nieren- oder Leberinsuffizienz liegen keine Daten vor.

Präklinische Daten

Präklinische Studien an verschiedenen Tierarten haben toxische Wirkungen gezeigt, jedoch bei Dosen die weit über den für die therapeutische Anwendung beim Menschen erforderlichen Dosen liegen.
In den Toxizitätsstudien mit wiederholter Gabe waren die am häufigsten beobachteten Wirkungen eine erhöhte Kalzurie, eine verringerte Phosphaturie sowie eine Proteinurie.
Bei hohen Dosen ist eine Hyperkalzämie aufgetreten. Bei langanhaltender Hyperkalzämie wurden histologische Veränderungen (Verkalkung) beobachtet, welche häufiger die Nieren, das Herz, die Aorta, die Hoden, den Thymus und die Darmschleimhaut betrafen.
In Tierversuchen war Cholecalciferol (Vitamin D3) in hohen Dosen teratogen. Cholecalciferol (Vitamin D3) zeigte in den für die therapeutische Anwendung beim Menschen erforderlichen Dosen keine teratogene Wirkung. Cholecalciferol (Vitamin D3) hat weder ein mutagenes Potential noch eine karzinogene Wirkung.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern.
Vor Licht geschützt in der Originalverpackung aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

67173 (Swissmedic).

Packungen

Viferol D3 25'000, Lösung zum Einnehmen: Packung zu 4 Ampullen. [B]

Zulassungsinhaberin

OM Pharma Suisse AG, Villars-sur-Glâne

Stand der Information

Januar 2023.

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