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Information for professionals for Prasugrel-Mepha Lactab®:Mepha Pharma AG
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Interaktionen

Die gleichzeitige Anwendung von Prasugrel mit Warfarin oder anderen Coumarinderivaten wurde nicht untersucht. Wegen des erhöhten Blutungsrisikos sollten Coumarinderivate und Prasugrel nicht zusammen angewendet werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Prasugrel mit Langzeit-NSAR wurde nicht untersucht. Wegen des erhöhten Blutungsrisikos sollten Langzeit-NSAR und Prasugrel nur mit Vorsicht zusammen angewendet werden (siehe Sektion «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Inhibitoren von CYP3A:
Ketoconazol (400 mg täglich), ein starker CYP3A4 Inhibitor, beeinflusste weder die Prasugrel-vermittelte Hemmung der Thrombozytenaggregation noch die AUC und Tmax des aktiven Metaboliten, aber senkte Cmax um 34% bis 46%. Deshalb muss nicht damit gerechnet werden, dass CYP3A Inhibitoren wie Verapamil, Diltiazem, Indinavir, Ciprofloxacin, Clarithromycin und Grapefruitsaft einen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik des aktiven Metaboliten haben.
Cytochrom P450 Induktion:
Rifampicin (600 mg täglich), ein starker CYP2C9, CYP2C19, und CYP2C8 Induktor, änderte weder die Pharmakokinetik von Prasugrel signifikant noch die Hemmung der Thrombozytenaggregation. Deshalb kann damit gerechnet werden, dass bekannte CYP3A Induktoren wie Rifampicin, Carbamazepin und andere Cytochrom P450 Induktoren keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik des aktiven Metaboliten haben.
Effekte anderer Arzneimittel auf Prasugrel-Mepha:
Acetylsalicylsäure (ASS):
ASS (täglich 150 mg mit einer zusätzlichen Einzeldosis von 900 mg) hatte keinen Einfluss auf die Prasugrel-vermittelte Hemmung der Thrombozytenaggregation, weswegen beide Medikamente zusammen verabreicht werden können.
Protonenpumpenhemmer und H2 Blocker:
Eine tägliche Begleitmedikation mit Ranitidin (ein H2 Blocker) oder Lansoprazol (ein Protonenpumpenhemmer) änderte weder die AUC noch Tmax des Metaboliten, aber verminderte Cmax um 14% bzw. 29%. In der klinischen Phase-III-Studie wurde Prasugrel ungeachtet der gleichzeitigen Verabreichung eines Protonenpumpenhemmers oder H2-Blockers gegeben.
Obwohl keine speziellen Interaktions-Studien durchgeführt wurden, wurde Prasugrel in klinischen Phase III Studien zusammen mit niedermolekularem Heparin, Bivalirudin und GP lIb/IIIa Inhibitoren verabreicht und es traten keine klinisch signifikanten unerwünschten Interaktionen auf.
Statine:
Atorvastatin (80 mg täglich) änderte weder die Pharmakokinetik von Prasugrel noch die Hemmung der Thrombozytenaggregation. Deshalb muss nicht damit gerechnet werden, dass Statine, die CYP3A Substrate sind, einen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Prasugrel haben.
Morphin und andere Opioide:
Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom, die mit Morphin behandelt wurden, wurde eine verzögerte und verringerte Exposition gegenüber oralen P2Y12-Inhibitoren, einschliesslich Prasugrel und seinem aktiven Metaboliten, beobachtet. Diese Wechselwirkung kann mit einer verminderten gastrointestinalen Motilität zusammenhängen und gilt auch für andere Opioide. Die klinische Relevanz ist nicht bekannt, aber Daten zeigen ein Potenzial für eine verminderte Prasugrel-Wirksamkeit bei Patienten, denen Prasugrel und Morphin gleichzeitig verabreicht wurde. Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom, bei denen auf den Einsatz von Morphin nicht verzichtet werden kann und eine schnelle P2Y12-Hemmung als entscheidend erachtet wird, kann der Einsatz eines parenteralen P2Y12-Inhibitors erwogen werden.
Digoxin:
Prasugrel hat keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Digoxin.
Arzneimittel, die durch CYP2C9 und CYP2C19 metabolisiert werden:
Prasugrel hemmte weder CYP2C9 noch CYP2C19, da es nicht die Pharmakokinetik von S-Warfarin oder R-Warfarin beeinflusste.
Arzneimittel, die durch CYP2B6 metabolisiert werden (z.B. Halothane, Cyclophosphamid, Propofol und Nevirapin):
Prasugrel ist ein schwacher Inhibitor von CYP2B6. Bei gesunden Probanden senkte Prasugrel den Gehalt an Hydroxybupropion, ein CYP2B6-verstoffwechselter Metabolit von Bupropion, um 23%. Dies wird als nicht klinisch signifikant eingestuft. Es muss nicht damit gerechnet werden, dass Prasugrel einen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Arzneimitteln hat, die vorwiegend durch CYP2B6 metabolisiert werden.

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