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Information for professionals for Methylthioniniumchlorid Proveblue 5 mg/ml, Injektionslösung:Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG
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Interaktionen

Methylthioniniumchlorid sollte vermieden werden bei Patienten unter Behandlung mit Arzneimitteln, die die Serotonin-Wirkung verstärken, wie beispielsweise SSRI (selektive Serotonin-Wiederauf-nahmehemmer), Bupropion, Buspiron, Clomipramin, Mirtazapin und Venlafaxin. Opioide, zum Beispiel Tramadol, Fentanyl, Pethidin und Dextromethorphan, können bei Anwendung in Kombination mit Methylthioniniumchlorid ebenfalls das Risiko der Entwicklung eines Serotoninsyndroms erhöhen. Wenn die intravenöse Anwendung von Methylthioniniumchlorid bei Patienten, die mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, nicht vermeidbar ist, sollte die niedrigstmögliche Dosis gewählt und der Patient bis zu 4 Stunden nach der Verabreichung sorgfältig auf zentralnervöse Wirkungen überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Methylthioniniumchlorid ist ein wirksamer reversibler Monoaminooxidase-Hemmer, der den Abbau von biogenen Aminen wie u.a. Serotonin hemmt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Methylthioniniumchlorid ist ein In-vitro-Induktor von CYP1A2. Diese Wechselwirkung wird als klinisch nicht relevant angesehen, da die Behandlung mit Methylthioniniumchlorid normalerweise nicht länger als einen Tag dauert.
In einer Studie über Arzneimittelinteraktionen hatte eine einzelne intravenöse Dosis von 2 mg/kg Methylthioniniumchlorid Proveblue keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Midazolam (CYP3A4), Koffein (CYP1A2), Omeprazol (CYP2C19), Warfarin (CYP2C9) und Dextromethorphan (CYP2D6).
Methylthioniniumchlorid ist ein potenter Inhibitor der Transporter OCT2, MATE1 und MATE2-K.
Die klinische Relevanz dieser Hemmungen ist nicht bekannt. Die Verabreichung von Methylthioniniumchlorid Proveblue kann vorübergehend die Exposition von Wirkstoffen, einschliesslich Cimetidin, Metformin und Aciclovir erhöhen, die in erster Linie über renale OCT2- oder MATE-abhängige Transportmechanismen ausgeschieden werden.
Methylthioniniumchlorid ist ein Substrat von P-Glykoprotein (P-gp). Die klinische Relevanz wird aufgrund der vorübergehenden Anwendung einer Einzeldosis, die in der Regel nur in Notsituationen erfolgt, als äusserst gering eingestuft.

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