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Information for professionals for SARCLISA®- 20 mg/ml, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Dosierung/Anwendung

SARCLISA ist durch eine medizinische Fachperson an einem Ort zu verabreichen, an dem die notwendige Ausrüstung für eine Wiederbelebung verfügbar ist.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Prämedikation
Vor der SARCLISA-Infusion sind die folgenden Arzneimittel zu verabreichen, um das Risiko und den Schweregrad von Injektionsreaktionen zu reduzieren:
·Dexamethason 40 mg oral oder i.v. (bzw. 20 mg oral oder i.v. bei Patienten ab 75 Jahren) an T1, T8, T15, T22 (wöchentlich) jedes 28-Tage-Zyklus: bei Verabreichung in Kombination mit SARCLISA und Pomalidomid (Behandlungszeitplan siehe Tabelle 1 unten).
·Dexamethason 20 mg (i.v. an den Tagen der Infusion von SARCLISA und/oder Carfilzomib, und oral an den anderen Tagen) an T1, T2, T8, T9, T15, T16, T22 und T23 jedes 28-Tage-Zyklus: bei Verabreichung in Kombination mit SARCLISA und Carfilzomib (Behandlungszeitplan siehe Tabelle 2 unten).
·Paracetamol 650–1000 mg oral (oder äquivalent).
·Diphenhydramin 25–50 mg i.v. oder oral (oder äquivalent [z. B. Cetirizin oder äquivalent]). Vorzugsweise sollte die intravenöse Verabreichung gewählt werden, zumindest bei den ersten 4 Infusionen.
Die vorstehend empfohlene Dosis Dexamethason (oral oder i.v.) entspricht der vor der Infusion zu verabreichenden Gesamtdosis, d.h. eine einmalige Gabe als Prämedikation und Hauptbehandlung vor der Verabreichung von Isatuximab und Pomalidomid und vor der Verabreichung von Isatuximab und Carfilzomib.
Die empfohlene Prämedikation ist 15–60 Minuten vor Beginn der SARCLISA-Infusion zu verabreichen. Die Notwendigkeit der Prämedikation kann erneut abgewogen werden, wenn der Patient bei den ersten 4 SARCLISA-Infusionen keinerlei Injektionsreaktionen zeigt.
Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosis SARCLISA beträgt 10 mg/kg Körpergewicht, verabreicht als intravenöse (i.v.) Injektion in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason (Isa-Pd) oder in Kombination mit Carfilzomib und Dexamethason (Isa-Kd) gemäss den in Tabelle 1 und 2 dargestellten Zeitplänen:
In Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason
Tabelle 1 – Behandlungszeitplan für SARCLISA in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason

Zyklus

SARCLISA (Isatuximab)

Pomalidomid

Dexamethason

Zyklus 1

T1, T8, T15 und T22 (wöchentlich)

T1–T21

T1, T8, T15 und T22 (wöchentlich)

Zyklus 2 und folgende

T1, T15 (alle 2 Wochen)

T1–T21

T1, T8, T15 und T22 (wöchentlich)

Die empfohlene Initialdosis Pomalidomid beträgt 4 mg oral einmal täglich. Die empfohlene Dosis Dexamethason beträgt 40 mg (bzw. 20 mg bei Patienten über 75 Jahren) einmal wöchentlich.
In Kombination mit Carfilzomib und Dexamethason
Tabelle 2 – Behandlungszeitplan für SARCLISA in Kombination mit Carfilzomib und Dexamethason

Zyklus

SARCLISA (Isatuximab)

Carfilzomib

Dexamethason

Zyklus 1

T1, T8, T15 und T22 (wöchentlich)

T1, T2, T8, T9, T15 und T16

T1, T2, T8, T9, T15, T16, T22 und T23

Zyklus 2 und folgende

T1, T15 (alle 2 Wochen)

T1, T2, T8, T9, T15 und T16

T1, T2, T8, T9, T15, T16, T22 und T23

Die empfohlene Initialdosis Carfilzomib beträgt 20 mg/m2 an Tag 1 und 2 des Zyklus 1, anschliessend 56 mg/m2 bei den nachfolgenden Infusionen. Die Dosis Dexamethason beträgt 20 mg an T1, T2, T8, T9, T15, T16, T22 und T23.
Dexamethason wird an Tagen der Infusion von SARCLISA und/oder Carfilzomib intravenös verabreicht, oral an Tag 22 im Zyklus 2 und später sowie oral an Tag 23 aller Zyklen.
An Tagen, an denen sowohl SARCLISA als auch Carfilzomib verabreicht werden, erfolgt erst die Gabe von Dexamethason, anschliessend die SARCLISA-Infusion und danach die Carfilzomib-Infusion.
Ein Behandlungszyklus dauert jeweils 28 Tage. Die Behandlung wird so lange fortgeführt, bis eine Krankheitsprogression oder inakzeptable Toxizität eintritt.
Zu Dosisanpassungen von Pomalidomid, Carfilzomib und Dexamethason sind die Rubrik «Klinische Wirksamkeit» und die Fachinformationen der einzelnen Arzneimittel zu beachten.
Der Behandlungszeitplan muss unbedingt genau eingehalten werden. Falls eine Dosis SARCLISA vergessen wird, ist die Verabreichung so bald wie möglich nachzuholen und der weitere Behandlungszeitplan neu aufzustellen, unter Einhaltung der vorgegebenen Intervalle.
Art der Anwendung
SARCLISA wird als intravenöse Infusion verabreicht. Wie das Arzneimittel vor der Verabreichung zu verdünnen ist, ist in «Hinweise für die Handhabung» beschrieben.
Infusionsrate
Nach Verdünnung des Konzentrats wird SARCLISA als intravenöse Infusion mit der in Tabelle 3 angegebenen Flussrate verabreicht. Wenn keine Injektionsreaktionen auftreten, kann eine schrittweise Erhöhung der Infusionsrate erwogen werden.
Tabelle 3 – SARCLISA-Infusionsrate:

Verdünnungsvolumen

Anfängliche Flussrate

Zeitraum ohne infusionsbedingte Reaktionen

Erhöhung der Flussrate

Maximale Flussrate

Erste Infusion

250 ml

25 ml/h

60 Minuten

25 ml/h alle 30 Minuten

150 ml/h

Zweite Infusion

250 ml

50 ml/h

30 Minuten

50 ml/h für 30 Minuten, dann um 100 ml/h erhöhen

200 ml/h

Weitere Infusionen

250 ml

200 ml/h

-

-

200 ml/h

Dosisanpassung
Eine Dosisreduktion wird nicht empfohlen.
Eine Anpassung des Behandlungsschemas kann erforderlich sein, wenn eine der folgenden unerwünschten Reaktionen auftritt:
Infusionsbedingte Reaktionen
·Bei Patienten, bei denen eine Intervention erforderlich ist (Grad 2, mittelschwere infusionsbedingte Reaktion), ist zu erwägen, die Injektion vorübergehend zu unterbrechen und eine symptomatische Behandlung einzuleiten. Sobald die Symptome auf Grad ≤1 (leicht) abgeklungen sind, kann die SARCLISA-Infusion wiederaufgenommen werden; die Flussrate ist hierbei halb so hoch zu wählen wie anfänglich, und der Patient ist engmaschig zu überwachen und bei Bedarf symptomatisch zu behandeln. Wenn die Symptome innerhalb von 30 Minuten nicht wieder auftreten, kann die Infusionsrate auf den anfänglichen Wert erhöht und danach schrittweise weiter gesteigert werden, wie in Tabelle 3 dargestellt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Wenn die Symptome nach der Unterbrechung der SARCLISA-Infusion nicht umgehend vollständig abklingen oder sich zumindest auf Grad ≤1 bessern, wenn sie trotz geeigneter Behandlung fortbestehen oder sich verschlechtern, wenn sie eine stationäre Behandlung erforderlich machen oder wenn für den Patienten Lebensgefahr besteht, muss die Behandlung mit SARCLISA endgültig beendet und der Patient symptomatisch behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Neutropenie
Bei Neutropenie vom Schweregrad 4 muss die nächste SARCLISA-Verabreichung aufgeschoben werden, bis die Neutrophilen-Zellzahl wieder auf mindestens 1,0 x 109/l gestiegen ist. Gemäss den lokal geltenden Bestimmungen und Richtlinien ist die Anwendung von hämatopoetischen Wachstumsfaktoren (z.B. G-CSF) zu erwägen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zu den weiteren, gleichzeitig mit SARCLISA angewendeten Arzneimitteln sind die Fachinformationen dieser Arzneimittel zu beachten.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Pädiatrische Population
SARCLISA ist für die Anwendung in der pädiatrischen Population nicht zugelassen. Außerhalb der zugelassenen Indikationen wurde SARCLISA bei Kindern im Alter von 1,4 bis 17 Jahren mit rezidivierter oder refraktärer akuter lymphatischer oder myeloischer Leukämie untersucht. Die Wirksamkeit von SARCLISA wurde bei Kindern im Alter von 1,4 bis 17 Jahren nicht nachgewiesen. Die derzeit vorliegenden Daten sind in den Rubriken «Unerwünschte Wirkungen» und «Eigenschaften/Wirkungen» beschrieben, es kann jedoch keine Dosierungsempfehlung angegeben werden.
Ältere Patienten
Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik wird bei älteren Personen keine Dosisanpassung empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik und klinischen Daten werden bei Patienten mit leichter bis schwerer Nierenschädigung, einschließlich terminaler Niereninsuffizienz, keine Dosisanpassungen empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik werden bei Patienten mit leichter Leberschädigung keine Dosisanpassungen empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»). Zur Anwendung bei Patienten mit mittelschwerer Leberschädigung liegen nur in begrenztem Umfang Daten vor; zu Patienten mit schwerer Leberschädigung existieren keine Daten (siehe «Pharmakokinetik»).

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