Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenHyperkalzämie und Hyperphosphatämie
Während der Behandlung mit Rayaldee kann es zu einer Hyperkalzämie kommen (siehe Unerwünschte Wirkungen). Akute Hyperkalzämie kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen und Krampfanfällen erhöhen. Chronische Hyperkalzämie kann zu einer generalisierten Gefässverkalkung und Verkalkung von anderen Weichgeweben führen. Schwere Hyperkalzämie kann eine Notfallbehandlung erforderlich machen.
Hyperkalzämie kann durch die gleichzeitige Verabreichung von hohen Dosen kalziumhaltiger Präparate, Thiaziddiuretika oder anderen Vitamin-D-Präparaten verschlimmert werden. Unter diesen Umständen sind möglicherweise eine engmaschige Kontrolle des Serumkalziums und Anpassungen der Rayaldee-Dosis notwendig. Darüber hinaus kann die hohe Aufnahme von Kalzium in Verbindung mit der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zu Hyperkalzurie führen. Patienten mit einer Vorgeschichte von Hyperkalzämie vor der Einleitung der Therapie mit Rayaldee sollten während der Therapie noch häufiger auf eine mögliche Hyperkalzämie kontrolliert werden.
Patienten sollten über die Symptome von erhöhtem Serumkalzium aufgeklärt werden, die Müdigkeitsgefühl, eingeschränktes Denkvermögen, verminderter Appetit, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, gesteigertes Durstgefühl, erhöhter Harndrang und Gewichtsverlust umfassen.
Eine erhöhte Phosphataufnahme in Verbindung mit der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten kann zu Hyperphosphatämie führen.
Patienten mit einer Vorgeschichte von Hyperphosphatämie vor der Einleitung der Therapie mit Rayaldee sollten während der Therapie noch häufiger auf eine mögliche Hyperphosphatämie kontrolliert werden.
Toxizität von Digitalis-Präparaten
Hyperkalzämie kann unabhängig von der Ursache, einschliesslich einer mit Rayaldee assoziierten Hyperkalzämie, das Risiko einer Digitalis-Toxizität erhöhen (siehe Interaktionen). Patienten, die gleichzeitig Rayaldee und Digitalis-Präparate erhalten, sollten auf ein erhöhtes Serumkalzium sowie auf Anzeichen und Symptome einer Digitalis-Toxizität überwacht werden. Die Kontrollen sollten häufiger durchgeführt werden, wenn die Therapie mit Rayaldee eingeleitet oder die Dosis von Rayaldee angepasst wird (siehe Dosierung/Anwendung).
Adynamische Osteopathie
Adynamische Osteopathie mit daraus resultierender erhöhter Gefahr von Frakturen kann sich entwickeln, wenn die Konzentrationen des intakten PTH über längere Zeit übermässig unterdrückt werden. Die Konzentrationen des intakten PTH sollten kontrolliert und die Rayaldee-Dosis ggf. angepasst werden (siehe Dosierung/Anwendung).
Dieses Arzneimittel enthält 3.944 mg Alkohol (Ethanol) pro Weichkapsel. Die Menge in einer Weichkapsel dieses Arzneimittels entspricht weniger als 1 ml Bier oder 1 ml Wein.
Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Weichkapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Dieses Arzneimittel enthält 18 mg Sorbitol pro Weichkapsel.
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