Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenZiehen Sie die Schutzkappe erst unmittelbar vor dem Gebrauch ab.
Emerade darf nur in die Aussenseite des Oberschenkels verabreicht werden.
Die Injektion wird sofort ausgelöst, wenn der Fertigpen fest gegen die Haut gepresst wird.
Patienten sollten darauf hingewiesen werden, Emerade aufgrund des Risikos einer versehentlichen intravenösen Injektion nicht in den grossen Gesässmuskel zu injizieren.
Emerade sollte in Notfallsituationen als lebenserhaltende Behandlung angewendet werden.
Der Patient muss nach der ersten Anwendung von Emerade unverzüglich ärztliche Hilfe aufsuchen, um weiterbehandelt zu werden.
Alle Patienten, die Emerade verschrieben bekommen, müssen eine detaillierte Anweisung für den Gebrauch erhalten, damit sie die Einsatzmöglichkeiten und die korrekte Anwendung verstehen (siehe Anleitung zur Injektion / Gebrauchsanweisung) am Ende der Fachinformation). Es wird auch dringend geraten, den Patienten nahestehende Personen (z.B. Eltern, Pflegepersonal, Lehrer) über den korrekten Gebrauch von Emerade aufzuklären, falls in einer Notfallsituation eine Unterstützung durch diese Personen notwendig wird.
Der Patient/die Betreuungsperson muss über die Möglichkeit einer zweiphasigen Anaphylaxie aufgeklärt werden, die durch eine anfängliche Erleichterung, gefolgt von einem Wiederauftreten der Symptome einige Stunden später, gekennzeichnet ist. Das Risiko einer schweren anaphylaktischen Reaktion kann bei Patienten mit asthmatischer Vorerkrankung erhöht sein.
Bei Patienten mit Herzerkrankungen einschliesslich Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, Cor pulmonale, obstruktiver Kardiomyopathie und Arteriosklerose ist Vorsicht geboten. Es besteht ebenfalls ein Risiko von Nebenwirkungen nach einer Adrenalin-Gabe bei Patienten mit Hyperthyreose, Hypertonie, Phäochromozytom, Glaukom, schwerer Nierenfunktionsstörung, Prostataadenom, Hyperkalzämie, Hypokaliämie, Diabetes mellitus, sowie bei älteren Patienten und Schwangeren.
Bei Patienten mit ausgeprägtem subkutanem Fettgewebe besteht bei der Injektion ins Unterhautfettgewebe das Risiko einer verlangsamten Adrenalin-Absorption (siehe «Pharmakokinetik») und somit einer unzureichenden Wirksamkeit. Dies kann eine zweite Emerade Injektion notwendig machen (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
Eine versehentliche Injektion in Hände oder Füsse kann zu einer peripheren Ischämie führen, die eine Behandlung erfordert.
Der Patient muss auf verwandte Allergene hingewiesen werden und soweit möglich eingehend untersucht werden, um seine spezifischen Allergene zu bestimmen.
Natriummetabisulfit (E 223)
Natriummetabisulfit kann in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen. Empfindliche Patienten, insbesondere solche mit einer Asthmaanamnese, müssen sorgfältig instruiert werden, in welchen Situationen Emerade angewendet werden muss.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
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