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Information for professionals for Risperidon-Mepha LA:Mepha Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (Häufigkeit ≥1/10) sind: Schlaflosigkeit, Angst, Kopfschmerz, Infektion der oberen Atemwege, Parkinsonismus und Depression.
Paliperidon ist der aktive Metabolit von Risperidon. Daher sind die Nebenwirkungsprofile beider Substanzen (ihre oralen und die injizierbaren Formulierungen einschliessend) von gegenseitiger Relevanz. Nachstehend findet sich eine vollständige Auflistung der in klinischen Studien und nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen mit Risperidon und/oder Paliperidon. Hierbei werden die folgenden Begriffe und Häufigkeiten verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1000) sehr selten (<1/10'000) sowie nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Nebenwirkungen nach Systemorganklasse und Häufigkeit:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege.
Häufig: Pneumonie, Bronchitis, Sinusitis, Harnwegsinfektion, Influenza.
Gelegentlich: Infektion der Atemwege, Cystitis, Infektion des Ohres, Augeninfektion, Tonsillitis, Onychomykosis, Cellulitis, Infektion, lokalisierte Infektion, virale Infektion, Acarodermatitis, subkutaner Abszess.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anämie.
Gelegentlich: Abnahme der Anzahl weisser Blutkörperchen, Thrombozytopenie, Abnahme des Hämatokrits.
Selten: Neutropenie.
Nicht bekannt: Agranulozytose, Abnahme der Anzahl eosinophiler Granulozyten.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Hypersensitivität.
Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktion.
Endokrine Erkrankungen
Häufig: Hyperprolaktinämiea.
Selten: inadäquate Sekretion des antidiuretischen Hormons.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Hyperglykämie, Gewichtszunahme, verstärkter Appetit, Gewichtsabnahme, verminderter Appetit.
Gelegentlich: Diabetes mellitusb, Anorexie, Triglyceride erhöht, Cholesterin erhöht, Glukosurie.
Selten: Hypoglykämie, Polydipsie.
Sehr selten: diabetische Ketoazidose.
Nicht bekannt: Wasser-Intoxikation, Hyperinsulinämie, diabetisches Koma.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Schlaflosigkeitc, Depression, Angst.
Häufig: Schlafstörung, Agitation, verminderte Libido.
Gelegentlich: Manie, Verwirrung, Anorgasmie, Albträume.
Selten: Katatonie, Somnambulismus, abgestumpfter Affekt.
Nicht bekannt: Schlafbezogene Essstörung (unkontrollierte Essenseinnahme beim Schlafwandeln).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Parkinsonismusc, Kopfschmerz.
Häufig: Akathisiec, Somnolenz, Dystoniec Schwindel, Dyskinesiec, Tremor.
Gelegentlich: Zerebrovaskuläre Ischämie, Bewusstseinsverlust, Konvulsionenc, Synkope, tardive Dyskinesia, psychomotorische Hyperaktivität, Gleichgewichtsstörung, Haltungsschwindel, Störung der Aufmerksamkeit, Dysarthrie, Störung der Geschmacksempfindung, Hypästhesie, Parästhesie.
Selten: malignes neuroleptisches Syndrom, Verminderung des Bewusstseinsgrades, Kopfzittern.
Nicht bekannt: Fehlende Stimulusresponse.
Augenerkrankungen
Häufig: Verschwommensehen.
Gelegentlich: Konjunktivitis, trockenes Auge, Tränensekretion verstärkt, okuläre Hyperämie.
Selten: Störung der Augenbewegung, Augenrollen, Photophobie.
Nicht bekannt: Okklusion der retinalen Arterie, Glaukom, Verkrustung des Augenlidrandes, Floppy-Iris Syndrom (intraoperativ).
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Vertigo, Tinnitus, Ohrenschmerz.
Herzerkrankungen
Häufig: Tachykardie.
Gelegentlich: Vorhofflimmern, atrioventrikulärer Block, Erregungsleitungsstörung, verlängertes QT-Intervall im Elektrokardiogramm, Baradykardie, anormales Elektrokardiogramm, Palpitationen.
Selten: Sinusarrhythmien.
Nicht bekannt: posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hypotonie, Hypertonie.
Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie.
Selten: Lungenembolie, tiefe Venenthrombose.
Nicht bekannt: Flush.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Dyspnoe, pharyngolaryngealer Schmerz, Husten, nasale Verstopfung.
Gelegentlich: Hyperventilation, Atemwegsobstruktion, Keuchen, Epistaxis.
Selten: Schlaf-Apnoe-Syndrom, Aspirationspneumonie, Lungenstauung, Lungenrasseln, Dysphonie, Atemstörung.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: abdominelle Beschwerden, Erbrechen, Übelkeit, Obstipation, Gastroenteritis, Diarrhö, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Zahnschmerz.
Gelegentlich: Stuhlinkontinenz, Dysphagie, Flatulenz.
Selten: Pankreatitis, intestinale Obstruktion.
Sehr selten: Ileus.
Nicht bekannt: geschwollene Zunge, Faekulom, Cheilitis.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Transaminasen erhöht, erhöhte Gamma-Glutamyl-Transferase-Werte.
Gelegentlich: Leberenzymwerte erhöht.
Selten: Ikterus.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag.
Gelegentlich: Pruritus, Alopezie, Ekzem, trockene Haut, Erythem, Hautverfärbung, Akne, seborrhoische Dermatitis.
Selten: Arzneimittelexanthem, Urticaria, Hyperkeratose, Hauterkrankungen, Hautläsion.
Sehr selten: Angioödem.
Nicht bekannt: Stevens-Johnson-Syndrom/Toxische epidermale Nekrolyse.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelkrämpfe, muskuloskelletale Schmerzen, Rückenschmerz, Arthralgie.
Gelegentlich: erhöhter Kreatinphosphokinase-Wert, Gelenksteifigkeit, Anschwellen der Gelenke, Muskelschwäche, Nackenschmerzen.
Selten: Rhabdomyolyse, anomale Haltung.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harninkontinenz.
Gelegentlich: Pollakisurie, Harnretention, Dysurie.
Schwangerschaft, Wochenbett- und perinatale Erkrankungen
Sehr selten: Extrapyramidalmotorische Symptome und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: erektile Dysfunktion, Amenorrhö, Galaktorrhoe.
Gelegentlich: Ejakulationsstörung, verspätete Menstruation, Menstruationsstörungc, Gynäkomastie, sexuelle Dysfunktion, Brustbeschwerden, vaginaler Ausfluss.
Selten: Brustdrüsenschwellung, Absonderung aus der Brustdrüse.
Nicht bekannt: Priapismus.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Häufig: Sturz.
Gelegentlich: verabreichungsbedingter Schmerz.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Ödemc, Pyrexie, Brustkorbbeschwerden, Asthenie, Fatigue, Schmerz, Schmerz an der Injektionsstelle, Sturz.
Gelegentlich: Gesichtsödem, Schüttelfrost, erhöhte Körpertemperatur, anormaler Gang, Durst, Krankheitsgefühl, anormales Gefühl, Induration.
Selten: Hypothermie, Unbehagen.
Sehr selten: Anaphylaktische Reaktion nach Injektion mit Risperidon als Depotinjektion bei Patienten welche zuvor orales Risperidon toleriert haben.
Nicht bekannt: verminderte Körpertemperatur, peripheres Kältegefühl, Arzneimittelentzugsyndrom.
a Eine Hyperprolaktinämie kann in einigen Fällen zu Gynäkomastie, Menstruationsstörungen, Amenorrhoe und Galaktorrhoe führen.
b In Placebo-kontrollierten Studien wurde Diabetes mellitus bei 0,18% der mit Risperidon behandelten Patienten berichtet, im Vergleich lag die Rate in der Placebo-Gruppe bei 0,11%. Die Gesamtinzidenz aus allen klinischen Studien betrug 0,43% bei allen mit Risperidon behandelten Patienten.
c Schlaflosigkeit beinhaltet: initiale Schlafstörung, Durchschlafstörungen;
Parkinsonismus beinhaltet: Akinese, Bradykinesie, Zahnradphänomen, Speichelausfluss, extrapyramidalmotorische Symptome, pathologischer Glabella-Reflex, Muskelsteifigkeit, Muskelverspannungen, muskuloskelettale Steifheit;
Akathisie beinhaltet: Hyperkinesie, Restless-legs-Syndrom, Ruhelosigkeit;
Dystonie beinhaltet: Blepharospasmus, zervikale Spasmen, Emprosthotonus, Gesichtskrampf, Muskelhypertonus, Laryngospasmus, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Myotonie, Oculogyration, Opisthotonus, oropharyngealer Krampf, Pleurothotonus, Risus sardonicus, Tetanie, Zungenlähmung, Zungenkrampf, Torticollis, Trismus;
Dyskinesie beinhaltet: Athetose, Chorea, choreoathetoide Bewegungen, Bewegungsstörungen, Muskelzucken, Myoklonus;
Konvulsionen beinhaltet: Grand-mal-Anfälle;
Ödeme beinhaltet: generalisierte Ödeme, periphere Ödeme, Ödem mit eindrückbaren Dellen («pitting edema»);
Menstruationsstörungen beinhaltet: unregelmässige Menstruation, Oligomenorhoe.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Klasseneffekte
Verlängerung des QT-Intervals
Wie bei anderen Antipsychotika, wurden nach Markteinführung sehr selten Fälle einer QT-Verlängerung unter Risperidon berichtet. Andere klassenbezogene kardiale Effekte, die unter Antipsychotika, die das QT-Intervall verlängern, berichtet wurden, umfassen ventrikuläre Arrhythmie, Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie, plötzlichen Tod, Herzstillstand und Torsades de Pointes. (s. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Gewichtszunahme
In einer 12-wöchigen, plazebokontrollierten Doppelblindstudie kam es bei 9% der Patienten, die mit Risperidon als Depotinjektion behandelt wurden, im Vergleich zu 6% der Patienten, die mit Placebo behandelt wurden, zu einer Gewichtszunahme von ≥7% des Körpergewichts am Endpunkt der Studie. Während der 1-jährigen offenen Studie zu Risperidon als Depotinjektion lagen die Änderungen des Körpergewichts bei einzelnen Patienten im Allgemeinen innerhalb von ±7% des Ursprungsgewichtes; bei 25% der Patienten kam es zu einer Zunahme des Körpergewichts von ≥7%.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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