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Information for professionals for Tabrecta®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Interaktionen

Wirkung von Tabrecta auf andere Arzneimittel
Substrate von CYP-Enzymen
Bei Krebspatienten erhöhte die gleichzeitige Verabreichung von Koffein (CYP1A2-Prüfsubstrat) mit mehreren Dosen Capmatinib (400 mg zweimal täglich) die AUCinf von Koffein um 134 %, ohne dass es zu einer Veränderung der Cmax von Koffein im Vergleich zur Verabreichung von Koffein allein kam. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Tabrecta mit einem CYP1A2-Substrat kann es zu einer Erhöhung der Häufigkeit und des Schweregrades von Nebenwirkungen dieser Substrate kommen. Wenn eine gleichzeitige Verabreichung von Tabrecta und CYP1A2-Substraten, bei denen minimale Änderungen der Konzentration zu schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen führen können, wie z.B. bei Theophyllin und Tizanidin, unvermeidlich ist, muss die Dosis des CYP1A2-Substrats gemäss der jeweiligen Fachinformation verringert werden.
Bei Krebspatienten führte die gleichzeitige Verabreichung von Midazolam (CYP3A-Substrat) mit mehreren Dosen Capmatinib (400 mg zweimal täglich) zu keiner klinisch signifikanten Erhöhung der Midazolam-Exposition (9 % Anstieg der AUCinf und 22 % Anstieg der Cmax) im Vergleich zur Verabreichung von Midazolam allein. Ein Auftreten klinisch relevanter Arzneimittelwechselwirkungen zwischen Capmatinib und CYP3A-Substraten ist unwahrscheinlich, da die gleichzeitige Verabreichung von Capmatinib keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die Exposition von Midazolam (ein CYP3A-Substrat) aufwies.
Substrate von P-Glykoprotein (P-gp) und Brustkrebs-Resistenzprotein (BCRP)
Bei Krebspatienten führte die gleichzeitige Verabreichung von Digoxin (P-gp-Substrat) mit mehreren Dosen Capmatinib (400 mg zweimal täglich) zu einem Anstieg der Digoxin AUCinf um 47 % und der Cmax um 74 % im Vergleich zur Verabreichung von Digoxin allein. Bei Krebspatienten führte die gleichzeitige Verabreichung von Rosuvastatin (BCRP-Substrat) mit mehreren Dosen Capmatinib (400 mg zweimal täglich) zu einem Anstieg der AUCinf von um 108 % und der Cmax um 204 % im Vergleich zur Verabreichung von Rosuvastatin allein. Vorsicht ist bei gleichzeitiger Verwendung von Tabrecta mit P-gp- und BCRP-Substraten geboten. Senken Sie die Dosis von P-gp- oder BCRP-Substraten gemäss der jeweiligen Fachinformation.
Wechselwirkungen zwischen Enzymen und Tabrecta
In-vitro-Studien zeigten, dass Capmatinib ein Inhibitor von CYP2C8, CYP2C9 und CYP2C19 ist. Capmatinib zeigte auch eine schwache Induktion von CYP2B6 und CYP2C9 in kultivierten menschlichen Hepatozyten. Simulationen mit PBPK-Modellen sagten voraus, dass Capmatinib, das in einer Dosis von 400 mg zweimal täglich verabreicht wird, wahrscheinlich keine klinisch relevante Interaktion via CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9 oder CYP2C19 verursacht.
Wechselwirkungen zwischen Transportern und Tabrecta
Capmatinib und sein Hauptmetabolit CMN288 zeigten eine reversible Hemmung der renalen Transporter MATE1 und MATE2K bei klinisch relevanten Konzentrationen. Basierend auf in vitro Daten wird nicht erwartet, dass Capmatinib eine klinisch relevante Hemmung der OATP1B1-, OATP1B3- und OCT1-Aufnahmetransporter auf der Grundlage der bei der therapeutischen Dosis erreichten Konzentration verursacht. Capmatinib ist in vitro kein Multidrug Resistance-Associated Protein (MRP2)-Inhibitor.
Capmatinib ist kein Inhibitor der renalen Transporter OAT1 oder OAT3. Basierend auf in vitro Daten ist Capmatinib ein P-gp-Substrat jedoch kein BCRP- oder MRP2-Substrat. Capmatinib ist kein Substrat von Transportern, die an der aktiven hepatischen Aufnahme in primären menschlichen Hepatozyten beteiligt sind.
Wirkung anderer Arzneimittel auf Tabrecta
Starke CYP3A-Inhibitoren
Bei gesunden Probanden erhöhte die gleichzeitige Verabreichung einer einzelnen 200 mg Dosis Capmatinib mit dem starken CYP3A-Inhibitor Itraconazol (200 mg einmal täglich über 10 Tage) die AUCinf von Capmatinib um 42 %, ohne Veränderung der Cmax von Capmatinib im Vergleich zur Verabreichung von Capmatinib allein. Die gleichzeitige Verabreichung von Tabrecta mit einem starken CYP3A-Inhibitor kann die Häufigkeit und den Schweregrad von unerwünschten Arzneimittelwirkungen von Tabrecta erhöhen. Patienten sollten während der gleichzeitigen Verabreichung von Tabrecta mit starken CYP3A-Inhibitoren, insbesondere Clarithromycin, Indinavir, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir/Ritonavir, Nefazodon, Nelfinavir, Posaconazol, Ritonavir, Saquinavir, Telaprevir, Telithromycin, Verapamil und Voriconazol engmaschig auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen überwacht werden.
Starke CYP3A-Induktoren
Bei gesunden Probanden verringerte die gleichzeitige Verabreichung einer einzelnen 400 mg Dosis Capmatinib mit dem starken CYP3A-Induktor Rifampicin (600 mg einmal täglich über 9 Tage) die AUCinf von Capmatinib um 67 % und die Cmax um 56 % im Vergleich zur Verabreichung von Capmatinib allein. Eine Verringerung der Exposition von Capmatinib kann die Antitumorwirkung von Tabrecta verringern. Die gleichzeitige Anwendung von Tabrecta mit starken CYP3A-Induktoren, insbesondere Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin und Johanniskraut (Hypericum perforatum) sollte vermieden werden. Eine alternative Begleitmedikation mit keinem oder minimalem Potenzial zur Induktion von CYP3A sollte in Betracht gezogen werden.
Moderate CYP3A-Induktoren
Simulationen mit physiologisch-basierten pharmakokinetischen (PBPK) Modellen sagten voraus, dass die gleichzeitige Verabreichung einer 400 mg Dosis Capmatinib mit dem moderaten CYP3A-Induktor Efavirenz (600 mg einmal täglich über 20 Tage) im Vergleich zur Verabreichung von Capmatinib allein zu einer 44%igen Abnahme der AUC0-12h von Capmatinib und einer 34%igen Abnahme der Cmax im Steady-State führen würde. Eine Verringerung der Exposition von Capmatinib kann die Antitumorwirkung von Tabrecta verringern. Die gleichzeitige Anwendung von Tabrecta mit moderaten CYP3A-Induktoren sollte vermieden werden. Eine alternative Begleitmedikation mit keinem oder minimalem Potenzial zur Induktion von CYP3A sollte in Betracht gezogen werden.
Arzneimittel, die den pH-Wert des Magens erhöhen
Capmatinib zeigt eine pH-abhängige Löslichkeit und wird schlecht löslich, wenn der pH-Wert in vitro ansteigt. Arzneimittel, die die Säuremenge im Magen reduzieren, z. B. Protonenpumpeninhibitoren, H2-Rezeptor-Antagonisten, Antazida, können die Löslichkeit von Capmatinib verändern und die Bioverfügbarkeit des Arzneimittels verringern. Bei gesunden Probanden verringerte die gleichzeitige Verabreichung einer einzelnen 600 mg Dosis Capmatinib zusammen mit dem Protonenpumpenhemmer Rabeprazol (20 mg einmal täglich über 4 Tage) die AUCinf von Capmatinib um 25 % und die Cmax um 38 % im Vergleich zur Verabreichung von Capmatinib allein. Klinisch relevante Wechselwirkungen zwischen Capmatinib und Arzneimitteln, die die Säuremenge im Magen reduzieren, sind unwahrscheinlich, da die gleichzeitige Verabreichung von Rabeprazol keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die Exposition von Capmatinib hatte.
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln/Getränken
Tabrecta kann mit oder ohne Nahrung, d.h. unabhängig von den Mahlzeiten, eingenommen werden (s. «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).

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