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Information for professionals for Tabrecta®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von Tabrecta wurde bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC in der pivotalen, globalen, prospektiven, nicht randomisierten, offenen Phase-II-Studie mit mehreren Kohorten A2201 (GEOMETRY mono-1) über alle Kohorten (N = 373) hinweg untersucht, unabhängig von der vorherigen Behandlung oder dem Status der MET-Dysregulation (Mutation und/oder Amplifikation). Die Sicherheit von Tabrecta wurde zusätzlich in einem Pool von allen NSCLC-Patienten (N = 458; davon N = 373 Patienten aus der Studie A2201) beurteilt.
Die mediane Dauer der Exposition gegenüber Tabrecta über alle Kohorten betrug 15,3 Wochen (Bereich: 0,1 bis 280,4 Wochen). Bei den Patienten, die Tabrecta erhielten, dauerte die Exposition bei 33,6 % mindestens 6 Monate und bei 19,2 % mindestens ein Jahr. Dosisreduktionen aufgrund von unerwünschten Ereignissen (UE) unabhängig von deren Ursache traten bei 102 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (22,3 %) auf, und Behandlungsunterbrechungen aufgrund von UE unabhängig von deren Ursache traten bei 265 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (57,9 %) auf. Bei den Patienten, bei denen aufgrund von UE die Dosis reduziert oder die Behandlung unterbrochen wurde, wurden keine nachteiligen Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Behandlung festgestellt. Ein dauerhaftes Absetzen von Tabrecta aufgrund von UE unabhängig von deren Ursache wurde bei 83 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (18,1 %) gemeldet. Die häufigsten UE (≥0,5 %), die zu einem dauerhaften Absetzen von Tabrecta führten, waren peripheres Ödem (2,2 %), Ermüdung/Fatigue (1,3 %), Pneumonitis (1,3 %), erhöhte ALT (0,9 %), erhöhte AST (0,9 %), Übelkeit (0,9 %), allgemeine Verschlechterung des körperlichen Gesundheitszustandes (0,7 %), Erbrechen (0,7 %), Kreatinin im Blut erhöht (0,7 %), und Pneumonie (0,7 %).
Bei 244 aller mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (53,3 %) wurde über schwerwiegende UE jeglicher Ursache berichtet. Zu den schwerwiegenden UE jeglicher Ursache, die bei ≥2 % der Patienten auftraten, gehörten Dyspnoe (6,8 %), Pneumonie (5,9 %), Pleuraerguss (3,9 %), Verschlechterung des körperlichen Allgemeinzustands (3,1 %), Erbrechen (2,6 %), Übelkeit (2,2 %) und Lungenembolie (2,2 %). Bei 62 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (13,5 %) wurden schwerwiegende behandlungsbedingte UE berichtet. Die häufigsten schwerwiegenden behandlungsbedingten UE (≥1,0 %) bei Patienten, die mit Tabrecta behandelt wurden, waren Übelkeit (1,3 %) und Erbrechen (1,7 %).
19 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (4,1 %) starben während der Behandlung mit Tabrecta aus anderen Gründen als der zugrundeliegenden malignen Erkrankung. Bei 4 unter der Behandlung aufgetretenen Todesfällen wurde vom Prüfarzt ein Zusammenhang mit der Behandlung vermutet (Pneumonitis, Herzstillstand, Hepatitis, organisierende Pneumonie).
Die am häufigsten berichteten UAW mit einer Inzidenz von ≥20 % (alle Grade) bei allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten, waren peripheres Ödem, Übelkeit, Ermüdung/Fatigue, Erbrechen, Dyspnoe, Kreatinin im Blut erhöht, und verminderter Appetit. Die am häufigsten berichteten UAW vom Grad 3/4 mit einer Inzidenz von ≥5 % bei allen NSCLC-Patienten, die mit Tabrecta behandelt wurden, waren peripheres Ödem, Ermüdung/Fatigue, Dyspnoe, erhöhte Alaninaminotransferase und erhöhte Lipase.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt (Tabelle 3). Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen zuerst genannt werden. Darüber hinaus basiert die entsprechende Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung auf der folgenden Konvention (CIOMS III): sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000).
Tabelle 3: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (n = 458)

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Alle Schweregrade
n (%)

Häufigkeitskategorie

Grad 3/4
n (%)

Häufigkeitskategorie

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Zellulitis

15 (3,3)

Häufig

4 (0,9)*

Gelegentlich

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit†

2 (0,3)

Gelegentlich

2 (0,3)

Gelegentlich

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetit vermindert

103 (22,5)

Sehr häufig

6 (1,3)*

Häufig

Hypophosphatämie

30 (6,6)

Häufig

12 (2,6)

Häufig

Hyponatriämie

27 (5,9)

Häufig

17 (3,7)

Häufig

Gefässerkrankungen

Embolie1

31 (6,8)

Häufig

20 (4,4)

Häufig

Tiefe Venenthrombose

10 (2,2)

Häufig

1 (0,2)*

Gelegentlich

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

120 (26,2)

Sehr häufig

31 (6,8)

Häufig

Husten

76 (16,6)

Sehr häufig

2 (0,4)*

Gelegentlich

ILD/Pneumonitis

17 (3,7)

Häufig

7 (1,5)*

Häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

214 (46,7)

Sehr häufig

12 (2,6)*

Häufig

Erbrechen

137 (29,9)

Sehr häufig

12 (2,6)*

Häufig

Diarrhö

90 (19,7)

Sehr häufig

4 (0,9)*

Gelegentlich

Obstipation

83 (18,1)

Sehr häufig

4 (0,9)*

Gelegentlich

Lipase erhöht

46 (10,0)

Sehr häufig

29 (6,3)

Häufig

Amylase erhöht

46 (10,0)

Sehr häufig

21 (4,6)

Häufig

Akute Pankreatitis

2 (0,4)

Gelegentlich

1 (0,2)*

Gelegentlich

Leber- und Gallenerkrankungen

Alaninaminotransferase erhöht

63 (13,8)

Sehr häufig

31 (6,8)

Häufig

Hypoalbuminämie

66 (14,4)

Sehr häufig

10 (2,2)*

Häufig

Aspartataminotransferase erhöht

46 (10,0)

Sehr häufig

16 (3,5)*

Häufig

Bilirubin im Blut erhöht

16 (3,5)

Häufig

3 (0,7)*

Gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Ausschlag2

44 (9,6)

Häufig

4 (0,9)*

Gelegentlich

Pruritus3

44 (9,6)

Häufig

1 (0,2)

Gelegentlich

Urtikaria

5 (1,1)

Häufig

2 (0,4)*

Gelegentlich

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Kreatinin im Blut erhöht

120 (26,2)

Sehr häufig

1 (0,2)

Gelegentlich

Akute Nierenschädigung4

8 (1,7)

Häufig

1 (0,2)*

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Ödem peripher5

252 (55,0)

Sehr häufig

47 (10,3)*

Sehr Häufig

Ermüdung6

169 (36,9)

Sehr häufig

37 (8,1)*

Häufig

Rückenschmerzen

77 (16,8)

Sehr häufig

4 (0,9)*

Gelegentlich

Fieber7

66 (14,4)

Sehr häufig

5 (1,1)*

Häufig

Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs8

63 (13,8)

Sehr häufig

8 (1,7)*

Häufig

Gewicht erniedrigt

44 (9,6)

Häufig

3 (0,7)

Gelegentlich

1 Embolie umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Lungenembolie und Embolie.
2 Ausschlag umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Ausschlag, Ausschlag makulös, Ausschlag makulo-papulös, Ausschlag erythematös und vesikulärer Ausschlag.
3 Pruritus umfasst die bevorzugten Begriffe Pruritus und allergischer Pruritus.
4 Die akute Nierenschädigung umfasst die bevorzugten Begriffe akute Nierenschädigung und Nierenversagen.
5 Ödem peripher umfasst die bevorzugten Begriffe periphere Schwellung, Ödem peripher und Hypervolämie.
6 Ermüdung umfasst die bevorzugten Begriffe Ermüdung und Asthenie.
7 Fieber umfasst die bevorzugten Begriffe Fieber und Körpertemperatur erhöht.
8 Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs umfasst die bevorzugten Begriffe Brustkorbbeschwerden, Brustschmerzen die Skelettmuskulatur betreffend, Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs, Brustkorbschmerz.
Überempfindlichkeit wurde bei Patienten mit soliden Tumoren beobachtet, die mit Tabrecta als Monotherapie behandelt wurden (N = 580). Überempfindlichkeitsreaktionen wurden auch nach der Markteinführung und im Rahmen von Programmen für den erweiterten Zugang (expanded access programmes) mit Tabrecta beobachtet.
* Keine UAW von Grad 4 gemeldet in allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten.

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
ILD/Pneumonitis
Bei 17 von 458 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (3,7 %) wurde eine ILD/Pneumonitis jeden Grades gemeldet. ILD/Pneumonitis vom Grad 3 wurde bei 7 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (1,5 %) gemeldet, wobei ein tödlicher Fall von Pneumonitis bei 1 Patient (0,2 %) gemeldet wurde. ILD/Pneumonitis trat bei 9 von 220 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (4,1 %) mit einer Vorgeschichte von vorhergehender Strahlentherapie und bei 8 von 238 von allen mit Tabrecta behandelten Patienten (3,4 %) auf, die keine vorherige Strahlentherapie erhielten. Acht von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (1,7 %) setzten die Behandlung mit Tabrecta aufgrund von ILD/Pneumonitis ab. ILD/Pneumonitis trat meist innerhalb der ersten 3 Monate nach der Behandlung auf. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen einer ILD/Pneumonitis des Grades 3 oder höher betrug 7,9 Wochen (Zeitspanne: 0,7 bis 88,4 Wochen).
Hepatotoxität
Bei 66 von 458 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (14,4 %) wurden ALT/AST-Erhöhungen beliebigen Grades gemeldet. Bei 31 von 458 von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (6,8 %) wurden ALT/AST-Erhöhungen vom Grad 3/4 beobachtet. Fünf von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (1,1 %) brachen die Behandlung mit Tabrecta aufgrund von ALT/AST-Erhöhungen ab. ALT/AST-Erhöhungen traten meist innerhalb der ersten 3 Monate nach der Behandlung auf. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen von ALT/AST-Erhöhungen vom Grad 3 oder höher betrug 8,9 Wochen (Zeitspanne: 2,1 bis 201,6 Wochen).
Erhöhungen der Pankreasenzyme
Bei 68 von allen 458 mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (14,8 %) wurden erhöhte Amylase-/Lipasespiegel beliebigen Grades gemeldet. Bei 41 von allen 458 mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (9,0 %) wurden erhöhte Amylase-/Lipasespiegel des Grades 3/4 gemeldet. Drei von allen mit Tabrecta behandelten NSCLC-Patienten (0,7 %) brachen die Behandlung mit Tabrecta aufgrund von erhöhten Amylase-/Lipasespiegeln ab. Die mediane Zeit bis zum Auftreten von erhöhten Amylase-/Lipasespiegeln des Grades 3 oder höher betrug 7,7 Wochen (Zeitspanne: 0,1 bis 135,0 Wochen).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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