Unerwünschte WirkungenRopivacain
Die unerwünschten Wirkungen von Ropivacain sind ähnlich wie die von anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp.
Eine vollständige Spinalblockade kann unter jeder Lokalanästhesie eintreten, auch beim Einsatz von Ropivacain, wenn eine Epiduraldosis versehentlich intrathekal verabreicht wird oder die verabreichte intrathekale Dosis zu hoch ist.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bei Kindern sind Erbrechen, Übelkeit und Juckreiz.
Die Häufigkeiten sind wie folgt angegeben:
Sehr häufig (≥ 1/10), häufig (< 1/10, ≥ 1/100), gelegentlich (< 1/100, ≥ 1/1’000), selten (< 1/1'000, ≥ 1/10’000), sehr selten (< 1/10’000), Häufigkeit unbekannt (lässt sich aufgrund der verfügbaren Daten nicht schätzen).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock, Quincke-Ödem und Urtikaria)
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Angstzustände
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Parästhesien, Kephalalgien, Schwindel, vermindertes Tastgefühl
Gelegentlich: Symptome von ZNS-Toxizität (Konvulsionen, Attacken in der Art von Grand-mal-Attacken, epileptische Krisen, Lichtempfindlichkeit, zirkumorale Parästhesie, Taubheit der Zunge, Hyperakusis, Ohrgeräusche, Sehstörungen, Dysarthrie, Muskelzucken, Tremor), Horner-Syndrom, Hypoästhesie
Selten: Neuropathie und Funktionsstörungen des Rückenmarks (z. B. vorderes Spinalarterien-Syndrom, Arachnoiditis, Caudaequina-Syndrom).
Häufigkeit nicht bekannt: Krämpfe nach einer unbeabsichtigten intravasalen Injektion von 200 mg, um zu versuchen, eine Brachialplexusblockade zu induzieren.
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Bradykardie, Tachykardie
Selten: Herzstillstand, Arrhythmie
Funktionsstörungen der Gefässe
Sehr häufig: Hypotonie (39 %)
Häufig: Hypertension
Gelegentlich: Synkopen
Indirekte kardiovaskuläre Reaktionen (Hypotension, Bradycardie) können nach einer Epiduralanästhesie auftreten, je nach Ausmass der diese begleitenden Sympathikus-Blockade.
Störungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (24,1 %), Erbrechen (12 %)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen
Funktionsstörungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnverhaltung
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: erhöhte Temperatur, Rigor, Schüttelfrost
Gelegentlich: Hypothermie
Fentanyl
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen (Anaphylaxie, Bronchospasmus, Pruritus, Urtikaria).
Sehr selten: Überempfindlichkeit (einschliesslich anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion und Urtikaria).
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Schläfrigkeit.
Häufig: Verwirrtheit, Depression, Anorexie, Angstzustände, Halluzinationen.
Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Unruhe, Euphorie, Amnesie.
Häufigkeit nicht bekannt: Abhängigkeit.
Augenerkrankungen
Häufig: Sehstörung.
Nicht bekannt: Miosis.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Muskelrigidität (auchThoraxmuskeln ), myoklonische Bewegungen, Schwindel.
Sehr selten: Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Myoklonien.
Herzerkrankungen
Häufig: Bradykardie, Tachykardie, Hypotonie.
Sehr selten: Herzstillstand
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Apnoe, Atemdepression.
Gelegentlich: Laryngospasmus.
Häufigkeit nicht bekannt: Zentrales Schlafapnoe-Syndrom.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen.
Gelegentlich: Dysphagie (Schluckstörung).
Häufigkeit nicht bekannt: Pankreatitis.
Hepatobiliäre Störungen
Häufigkeit nicht bekannt: Krampf des Schliessmuskels von Oddi.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr selten: Pruritus.
Wenn Fentanyl zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten: Frieren und/oder Frösteln, Agitiertheit, postoperative Halluzinationen und extrapyramidale Symptome (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
Wie bei anderen Opioidanalgetika können sich bei wiederholter Anwendung von Fentanyl eine Toleranz sowie eine physische und psychische Abhängigkeit entwickeln.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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