Unerwünschte WirkungenZusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von LUMYKRAS wurde an 359 Patienten mit KRAS G12Cmutierten soliden Tumoren untersucht, die einmal täglich 960 mg oral als Monotherapie erhielten. Die mediane Dauer der LUMYKRAS-Exposition betrug 4.1 Monate (Bereich: 0.02 bis 21).
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen waren Diarrhö (34%), muskuloskelettale Schmerzen (28%), Übelkeit (25%) und Müdigkeit (21%). Die häufigsten schweren unerwünschten Wirkungen (≥ Grad 3) waren erhöhte ALT (5%), erhöhte AST (4%) und Diarrhö (4%). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die zu einem dauerhaften Behandlungsabbruch führten, waren erhöhte ALT (1%) und erhöhte AST (1%). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die zu Dosisanpassungen führten, waren erhöhte ALT (6%), erhöhte AST (6%) und Diarrhö (6%).
Liste der unerwünschten Reaktionen
Unerwünschte Wirkungen, über die in klinischen Studien mit LUMYKRAS berichtet wurde, sind unten in Tabelle 3 aufgeführt. Die Häufigkeit wird nach MedDRA-Kategorie angegeben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis < 1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000) und sehr selten (< 1/10'000). Innerhalb jeder Systemorganklasse werden die unerwünschten Wirkungen nach abnehmender Häufigkeit aufgeführt.
Tabelle 3. Unerwünschte Wirkungen
MedDRA-Systemorganklasse
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Sehr häufig (≥1/10)
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Häufig (≥1/100 bis <1/10)
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Gelegentlich (≥1/1'000 bis < 1/100)
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Infektionen und parasitäre Erkrankungen
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Pneumonie
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Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
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Anämie (13%)
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Verminderte Lymphozytenzahl
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Erhöhte aktivierte partielle Thromboplastinzeit
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
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Verminderter Appetit
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Erkrankungen des Nervensystems
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Kopfschmerzen (10%)
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Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinum
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Husten (11%) Dyspnoe (11%)
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ILD/Pneumonitis
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
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Diarrhö (34%) Übelkeit (25%) Erbrechen (18%) Verstopfung (13%) Bauchschmerzen (13%)a
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Leber- und Gallenerkrankungen
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Aspartat-Aminotransferase erhöht (16%) Alanin-Aminotransferase erhöht (14%)
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Arzneimittel-induzierte Leberschädigung Alkalische Phosphatase im Blut erhöht Bilirubin im Blut erhöht Gamma-Glutamyltransferase erhöht
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Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
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Rash
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Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
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Arthralgie (14%) Muskuloskelettale Schmerzen (28%)b
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
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Müdigkeit (21%) Ödeme (12%)c Pyrexie (10%)
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a Bauchschmerzen umfassen Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen und Unterbauchschmerzen
b Muskuloskelettale Schmerzen umfassen Rückenschmerzen, Knochenschmerzen, muskuloskelettale Brustschmerzen, muskuloskelettale Beschwerden, muskuloskelettale Schmerzen, Myalgie, Nackenschmerzen, nicht-kardiale Brustschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten
c Ödeme umfassen generalisierte Ödeme, lokale Ödeme, Ödeme, periphere Ödeme, periorbitale Ödeme, testikuläre Ödeme
Beschreibung spezifischer unerwünschter Reaktionen und Zusatzinformationen
Erhöhte Leberenzyme
In klinischen Studien wurden vorübergehende Erhöhungen der Serumtransaminasen beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Erhöhungen der ALT traten bei 14% der Patienten auf und Erhöhungen der AST bei 16% der Patienten, mit einer mittleren Zeit bis zum Auftreten von 8 Wochen (Bereich: 1 bis 42) bzw. 8 Wochen (Bereich: 0 bis 42). In klinischen Studien wurden keine Fälle von Leberversagen oder Todesfälle beobachtet.
ILD/Pneumonitis
In klinischen Studien trat unter den 359 Patienten, die mit LUMYKRAS behandelt wurden, bei 0.8% der Patienten eine ILD/Pneumonitis auf, wobei alle Fälle zu Beginn einen Grad 3 oder 4 aufwiesen. Die mediane Zeit bis zum ersten Auftreten von ILD/Pneumonitis betrug 2 Wochen (Bereich: 2 bis 18 Wochen). Bei 0.6% der Patienten wurde LUMYKRAS aufgrund von ILD/Pneumonitis abgesetzt (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Sicherheit in Abhängigkeit vom Geschlecht
Weibliche Patienten mit NSCLC, welche mit LUMYKRAS 960 mg QD fasted (n = 108) behandelt wurden, hatten eine höhere Rate an Grad 3-4 unerwünschten Wirkungen (59.3% vs. 54.3%), schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen (57.4% vs. 46.7%), Grad 5 unerwünschte Wirkungen (20.4% vs. 14.1%) im Vergleich zu männlichen Patienten (n = 92).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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