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Information for professionals for LUMYKRAS®:Amgen Switzerland AG
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit LUMYKRAS muss von einem in der Anwendung von Krebsmedikamenten erfahrenen Arzt eingeleitet werden.
Das Vorliegen einer KRAS G12C-Mutation muss vor Beginn der LUMYKRAS-Therapie mittels eines validierten Tests bestätigt werden.
Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosis LUMYKRAS beträgt 960 mg (acht Tabletten à 120 mg) oral, einmal täglich, jeden Tag zur selben Zeit, mit oder ohne Nahrung.
Therapiedauer
Es wird empfohlen, die Therapie mit LUMYKRAS bis zur Krankheitsprogression oder bis zum Auftreten einer nicht akzeptablen Toxizität fortzusetzen.
Versäumte Dosen
Wenn seit dem geplanten Anwendungszeitpunkt weniger als 6 Stunden vergangen sind, sollte der Patient die Dosis wie gewohnt einnehmen. Wenn seit dem geplanten Anwendungszeitpunkt mehr als 6 Stunden vergangen sind, darf der Patient die Dosis nicht einnehmen. Am nächsten Tag sollte die Behandlung wie verordnet fortgesetzt werden.
Wenn nach der Einnahme von LUMYKRAS Erbrechen auftritt, darf der Patient an demselben Tag keine weitere Dosis einnehmen, stattdessen muss die Behandlung am nächsten Tag wie verordnet fortgesetzt werden.
Dosisanpassungen
Die Dosierung sollte anhand der Toxizität von LUMYKRAS angepasst werden. Die Dosisreduzierungsstufen sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Die Dosisanpassungen bei unerwünschten Reaktionen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Wenn Toxizitätsereignisse auftreten, sind maximal zwei Dosisreduktionen zulässig. LUMYKRAS muss abgesetzt werden, wenn der Patient die Mindestdosis von 240 mg einmal täglich nicht verträgt.
Tabelle 1. Empfohlene Dosisreduktionsstufen für Sotorasib

Dosisreduktionstufe

Dosis

Anfangsdosis

960 mg (acht Tabletten à 120 mg) einmal täglich

Erste Dosisreduktion

480 mg (vier Tabletten à 120 mg) einmal täglich

Zweite Dosisreduktion

240 mg (zwei Tabletten à 120 mg) einmal täglich

Tabelle 2. Empfohlene Dosisanpassungen für Sotorasib

Unerwünschte Reaktion

Schweregrada

Dosisanpassung

Erhöhte Leberenzyme

AST oder ALT Grad 2 mit Symptomen
oder
AST oder ALT ≥ Grad 3

·Behandlung abbrechen, bis sich die Werte wieder auf ≤ Grad 1 oder den Ausgangswert erholt haben.
·Nach Erholung die Behandlung mit der nächsten Dosisreduktionsstufe wiederaufnehmen.

AST oder ALT > 3 × ULN mit Gesamtbilirubin > 2 × ULN bei Fehlen anderer Ursachen

·Behandlung dauerhaft absetzen.

Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis

Alle Grade

·Behandlung abbrechen, falls eine ILD/Pneumonitis vermutet wird.
·Behandlung dauerhaft absetzen, falls eine ILD/Pneumonitis bestätigt wird.

Anhaltende Übelkeit, anhaltendes Erbrechen oder anhaltende Diarrhö trotz unterstützender Behandlung (einschliesslich antiemetischer oder antidiarrhöischer Therapie)

≥ Grad 3

·Behandlung abbrechen, bis sich die Werte wieder auf ≤ Grad 1 oder den Ausgangswert erholt haben.
·Nach Erholung die Behandlung mit der nächsten Dosisreduktionsstufe wiederaufnehmen.

Sonstige arzneimittelbezogene Toxizität

≥ Grad 3

·Behandlung abbrechen, bis sich die Werte wieder auf ≤ Grad 1 oder den Ausgangswert erholt haben.
·Nach Erholung die Behandlung mit der nächsten Dosisreduktionsstufe wiederaufnehmen.

ALT = Alanin-Aminotransferase, AST = Aspartat-Aminotransferase, ULN = oberer Normwert (Upper Limit of Normal)
a Einstufung gemäss National Cancer Institute Common Terminology Criteria for Adverse Events (NCI CTCAE), Version 5.0
Gleichzeitige Anwendung von LUMYKRAS mit anderen Arzneimitteln
Es bestehen Einschränkungen und spezielle Dosierungsanweisungen für die gleichzeitige Anwendung von LUMYKRAS mit anderen Arzneimitteln, welche in der Rubrik «Interaktionen» beschrieben sind.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit einer leichten Leberfunktionsstörung (AST oder ALT < 2.5 × ULN oder Gesamtbilirubin < 1.5 × ULN) wird keine Dosisanpassung empfohlen. LUMYKRAS wurde bei Patienten mit einer mässigen oder schweren Leberfunktionsstörung nicht untersucht (siehe «Pharmakokinetik») und sollte bei diesen Patienten nicht angewendet werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit einer leichten oder mässigen Nierenfunktionsstörung (Kreatin-Clearance (CrCL) ≥30 ml/min) wird keine Dosisanpassung empfohlen. Da jedoch nur begrenzte Daten bei Patienten mit mässiger Nierenfunktionsstörung vorliegen, ist bei der Behandlung dieser Patienten Vorsicht geboten (siehe «Pharmakokinetik»).
LUMYKRAS wurde bei Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung (CrCL < 30 ml/min) nicht untersucht. Vorsicht ist daher geboten bei der Behandlung von Patienten mit einer schweren oder terminalen Nierenfunktionsstörung (siehe «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten
Von den 359 Patienten in klinischen Studien, die die empfohlene LUMYKRAS-Dosis von 960 mg einmal täglich erhielten, waren 40% ≥65 Jahre alt und 8% ≥75 Jahre alt. Insgesamt wurden keine Unterschiede in Bezug auf die Sicherheit und Wirksamkeit im Vergleich zu jüngeren Patienten beobachtet. Es ist keine auf dem Alter basierende Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht gezeigt. Es sind keine Daten verfügbar.
Art der Anwendung
LUMYKRAS ist zur oralen Anwendung bestimmt. Die Tabletten müssen ganz geschluckt und sollten nicht zerkaut, zerkleinert oder geteilt werden.
Anwendung bei Patienten, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Feststoffen haben
Die Patienten sollten die Tabletten in 120 ml kohlensäurefreiem Wasser mit Raumtemperatur auflösen, ohne sie zu zerkleinern. Es dürfen keine anderen Flüssigkeiten verwendet werden. Die Patienten sollten solange umrühren, bis sich die Tabletten in kleine Stücke aufgelöst haben (die Tablette löst sich nicht vollständig auf) und die Flüssigkeit dann sofort trinken. Die Mischung kann ein blass- bis hellgelbes Aussehen haben. Der Behälter muss mit weiteren 120 ml Wasser ausgespült und die Flüssigkeit sofort getrunken werden. Wenn die Flüssigkeit nicht sofort getrunken wird, müssen die Patienten erneut umrühren, um sicherzustellen, dass die Tablettenstückchen gut verteilt sind. Die Dispersion muss verworfen werden, wenn sie nicht innerhalb von 2 Stunden getrunken wird.
Ist eine Verabreichung über eine nasogastrale (NG) Sonde oder eine perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)-Sonde erforderlich, so ist das oben beschriebene Vorgehen für das initiale Auflösen und das Spülen der Reste der 120-mg-Tabletten zu befolgen. Das Suspendieren und das Spülen sollten gemäss den Anweisungen des Herstellers der NG- oder PEG-Sonde mit entsprechenden Wassermengen vorgenommen werden. Die bei Raumtemperatur aufbewahrte Lösung ist innerhalb von 2 Stunden nach der Zubereitung anzuwenden.

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