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Information for professionals for REKAMBYS:Janssen-Cilag AG
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Interaktionen

Es wurden keine Studien zur Untersuchung von Arzneimittelinteraktionen nach Verabreichung von REKAMBYS durchgeführt. Die folgenden Angaben und Empfehlungen beruhen auf Studien nach oraler Verabreichung von Rilpivirin oder auf theoretischen Überlegungen.
Auswirkungen anderer Arzneimittel auf Rilpivirin
CYP3A Induktoren und Inhibitoren
Rilpivirin wird hauptsächlich über Cytochrom-P450-3A (CYP3A) metabolisiert. Arzneimittel, die CYP3A induzieren oder hemmen, können daher die Clearance von Rilpivirin beeinflussen (siehe «Pharmakokinetik»). Bei gleichzeitiger Anwendung von REKAMBYS mit Arzneimitteln, die CYP3A induzieren, wurden reduzierte Plasmakonzentrationen von Rilpivirin festgestellt, wodurch sich die therapeutische Wirkung von REKAMBYS möglicherweise verringern kann. Die gleichzeitige Verabreichung von REKAMBYS mit moderaten und starken CYP3A Induktoren ist daher kontraindiziert.
Bei gleichzeitiger Anwendung von REKAMBYS mit Arzneimitteln, die CYP3A hemmen, wurden erhöhte Plasmakonzentrationen von Rilpivirin festgestellt.
Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern
Es liegen nur begrenzte Informationen zur Möglichkeit einer pharmakodynamischen Interaktion zwischen Rilpivirin und Arzneimitteln vor, die das QTc-Intervall im Elektrokardiogramm verlängern. In einer Studie mit gesunden Probanden verlängerten supratherapeutische Dosen von oralem Rilpivirin (75 mg einmal täglich und 300 mg einmal täglich) das QTc-Intervall im Elektrokardiogramm. Die Rilpivirin-Konzentrationen im Plasma nach REKAMBYS-Injektionen und nach Einnahme von Edurant in einer Dosis von 25 mg einmal täglich sind vergleichbar (siehe «Pharmakodynamik»). Bei gleichzeitiger Anwendung von REKAMBYS und einem Arzneimittel mit bekanntem Risiko für Torsade-de-Pointes-Arrhythmien ist Vorsicht geboten.
Auswirkung von Rilpivirin auf andere Arzneimittel
CYP Substrate
Es ist nicht davon auszugehen, dass Rilpivirin klinisch relevante Auswirkungen auf die Exposition gegenüber Arzneimitteln hat, die von CYP-Enzymen metabolisiert werden.
Andere antiretrovirale Arzneimittel
REKAMBYS ist in Kombination mit Cabotegravir zur Injektion als vollständiges Regime zur Behandlung von HIV-1-Infektionen indiziert und sollte nicht zusammen mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln zur Behandlung von HIV-1 angewendet werden.
In Tabelle 7 sind Informationen zu Arzneimittel-Interaktionen mit anderen antiretroviralen HIV-Arzneimitteln aufgeführt, um die Wahl eines alternativen antiretroviralen Regimes nach Absetzen von REKAMBYS zu erleichtern (siehe «Risiko einer Resistenzentwicklung nach Behandlungsabbruch»). Was die Arzneimittel-Interaktionen anbelangt, können nach dem Absetzen von REKAMBYS alle in Tabelle 7 gelisteten antiretroviralen HIV-Arzneimittel angewendet werden. Aufgrund der langen Dauer der Freisetzung von Rilpivirin nach dem Absetzen von REKAMBYS-Injektionen sind einige Interaktionen mit anderen antiretroviralen HIV-Arzneimitteln möglich. Rilpivirin hat wahrscheinlich keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik anderer antiretroviraler HIV-Arzneimittel. Geboosterte Integrase-Inhibitoren und geboosterte oder ungeboosterte Proteaseinhibitoren können zu erhöhten Restmengen von Rilpivirin im Plasma führen. Die nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren Efavirenz, Etravirin und Nevirapin können dagegen zu einer Verringerung der Restmengen von Rilpivirin im Plasma führen. Diese Arzneimittel-Interaktionen nach dem Absetzen von REKAMBYS werden als klinisch nicht relevant erachtet und verändern die lange Dauer der Freisetzung von Rilpivirin von der Injektionsstelle nicht.
In Tabelle 6 und Tabelle 7 sind ausgewählte bekannte und theoretische Interaktionen zwischen Rilpivirin und gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln und für antiretroviralen HIV-Arzneimittel die nach Absetzen von REKAMBYS angewendet werden sollen, aufgeführt. Daten aus Studien zur Arzneimittel-Interaktion zeigen die Quotienten der geometrischen Mittelwerte (Geometric Mean Ratios, GMR) für die pharmakokinetischen Parameter bei Gabe mit/ohne Begleitmedikation mit 90 %-Konfidenzintervallen (KI).

Tabelle 6: Interaktionen und Empfehlungen zur Dosierung von REKAMBYS mit anderen Arzneimitteln

Wirkstoff nach Therapiefeld (Dosierungsregime)

Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentration
GMR (90 %-Kl)Ω
(Möglicher Interaktionsmechanismus)

Empfehlungen für die gleichzeitige Anwendung

ANTIVIRALE HIV-MITTEL (zur Anwendung mit REKAMBYS)

Cabotegravir* Ω (30 mg q.d. für 12 Tage)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 24 Tage)

Cabotegravir:
AUC: 1,12 (1,05 – 1,19)
Cmin: 1,14 (1,04 – 1,24)
Cmax: 1,05 (0,96 – 1,15)
Rilpivirin:
AUC: 0,99 (0,89 – 1,09)
Cmin: 0,92 (0,79 – 1,07)
Cmax: 0,96 (0,85 – 1,09)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

ANDERE ANTIVIRALE MITTEL

Ribavirin

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Telbivudin, Entecavir, Lamivudin, Tenofoviralafenamid

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.
Bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Hepatitis-B-Infektion wird die Einleitung einer Behandlung mit REKAMBYS nicht empfohlen. Ärzte sollten die aktuellen Behandlungsrichtlinien für die Behandlung von HIV-Infektionen bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Hepatitis-B-Virusinfektion befolgen.

Sofosbuvir/Velpatasvir, Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir, Ledipasvir, Pibrentasvir/Glecaprivir, Elbasvir/Grazoprevir

Nicht untersucht.
Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

ANTIKONVULSIVA

Carbamazepin
Oxcarbazepin
Phenobarbital
Phenytoin

Nicht untersucht. Es sind erhebliche Verringerungen der Rilpivirin-Konzentrationen im Plasma zu erwarten.
(Induktion von CYP3A)

Die gleichzeitige Anwendung von REKAMBYS ist kontraindiziert.
Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Rilpivirin führen (siehe «Kontraindikationen»).

AZOL-ANTIMYKOTIKA

Ketoconazol*#Ω (400 mg q.d. für 22 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 11 Tage)

Ketoconazol:
AUC: 0,76 (0,70 – 0,82)
Cmin: 0,34 (0,25 – 0,46)
Cmax: 0,85 (0,80 – 0,90)
(Induktion von CYP3A aufgrund einer hohen Rilpivirindosis in der Studie)
Rilpivirin:
AUC: 1.49 (1,31 – 1,70)
Cmin: 1,76 (1,57 – 1,97)
Cmax: 1,30 (1,13 – 1,48)
(Hemmung von CYP3A)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Fluconazol
Itraconazol
Posaconazol
Voriconazol

Nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung von REKAMBYS und Azol-Antimykotika kann eine Erhöhung der Rilpivirin-Konzentrationen im Plasma bewirken.
(Hemmung von CYP3A-Enzymen)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

ANTIMYKOBAKTERIELLE MITTEL

Rifabutin*#Ω
(300 mg q.d. für 11 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 11 Tage)

Rifabutin:
AUC: 1,03 (0,97 – 1,09)
Cmin: 1,01 (0,94 – 1,09)
Cmax: 1,03 (0,93 – 1,14)
25-O-Desacetylrifabutin:
AUC: 1,07 (1,02 – 1,11)
Cmin: 1,12 (1,03 – 1,22)
Cmax: 1,07 (0,98 – 1,17)

Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert. Eine gleichzeitige Anwendung kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Rilpivirin führen (siehe «Kontraindikationen»).

Rifabutin*#Ω
(300 mg q.d. für 17 Tage)
Rilpivirin ( 25 mg q.d. für 11 Tage)

Rilpivirin:
AUC: 0,58 (0,52 – 0,65)
Cmin: 0,52 (0,46 – 0,59)
Cmax: 0,69 (0,62 – 0,76)

Rifabutin*#Ω
(300 mg q.d. für 17 Tage)
Rilpivirin
(50 mg q.d. für 11 Tage)

Rilpivirin:
AUC: 1,15 (1,06 – 1,26) †
Cmin: 0,93 (0,85 – 1,01) †
Cmax: 1,43 (1,30 – 1,56) †
† verglichen mit der alleinigen Gabe von 25 mg Rilpivirin q.d.
(Induktion von CYP3A-Enzymen)

Rifampicin*#Ω
(600 mg q.d. für 7 Tag)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 7 Tage)

Rifampicin:
AUC: 0,99 (0,92 – 1,07)
Cmin:NA
Cmax: 1,02 (0,93 – 1,12)
25-Desacetyl-Rifampicin:
AUC: 0,91 (0,77 – 1,07)
Cmin: NA
Cmax: 1,00 (0,87 – 1,15)
Rilpivirin:
AUC: 0,20 (0,18 – 0,23)
Cmin: 0,11 (0,10 – 0,13)
Cmax: 0,31 (0,27 – 0,36)
(Induktion von CYP3A-Enzymen)

Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Rilpivirin führen (siehe «Kontraindikationen»).

Rifapentin

Nicht untersucht. Es sind erhebliche Verringerungen der Rilpivirin-Konzentrationen im Plasma zu erwarten.
(Induktion von CYP3A-Enzymen)

Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Rilpivirin führen
(siehe «Kontraindikationen»).

MAKROLIDANTIBIOTIKA

Clarithromycin
Erythromycin

Nicht untersucht. Es ist eine erhöhte Rilpivirin-Exposition zu erwarten.
(Hemmung von CYP3A-Enzymen)

Wenn möglich, sollten Alternativen wie Azithromycin in Betracht gezogen werden.

GLUKOKORTIKOIDE oder Kortikosteroide

Dexamethason (systemisch, ausser bei Anwendung als Einzeldosis)

Nicht untersucht. Bedeutende Verringerungen der Rilpivirin-Konzentrationen im Plasma sind zu erwarten.
(Induktion von CYP3A-Enzymen)

Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert (ausser als Einzeldosis). Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Rilpivirin führen (siehe «Kontraindikationen»). Es sollten Alternativen in Betracht gezogen werden.

NARKOTISCHE ANALGETIKA

Methadon*Ω
(60–100 mg q.d., individualisierte Dosis)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 11 Tage)

R(-)-Methadon:
AUC: 0,84 (0,74 – 0,95)
Cmin: 0,78 (0,67 – 0,91)
Cmax: 0,86 (0,78 – 0,95)
S(+)-Methadon:
AUC: 0,84 (0,74 – 0,96)
Cmin: 0,79 (0,67 – 0,92)
Cmax: 0,87 (0,78 – 0,97)
Rilpivirin:
AUC: keine Interaktion†
Cmin: keine Interaktion†
Cmax: keine Interaktion†
† auf der Basis historischer Kontrollen

Zu Beginn der gleichzeitigen Anwendung von Methadon sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Allerdings empfiehlt sich eine klinische Überwachung, da die Methadon-Erhaltungstherapie bei manchen Patienten möglicherweise angepasst werden muss.

ANTIARRHYTHMIKA

Digoxin*Ω (0,5 mg Einzeldosis)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 16 Tage)

Digoxin:
AUC: 0,98 (0,93 – 1,04)
Cmin: NA
Cmax: 1,06 (0,97 – 1,17)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

ANTIDIABETIKA

Metformin*Ω (850 mg als Einzeldosis)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 13 Tage)

Metformin;
AUC: 0,97 (0,90 – 1,06)
Cmin: NA
Cmax: 1,02 (0,95 – 1,10)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

PFLANZLICHE PRÄPARATE

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Nicht untersucht. Bedeutende Verringerungen der Rilpivirin-Konzentrationen im Plasma sind zu erwarten.
(Induktion von CYP3A-Enzymen)

Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Rilpivirin führen (siehe «Kontraindikationen»).

ANALGETIKA

Paracetamol*#Ω
(500 mg als Einzeldosis)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 11 Tage)

Paracetamol:
AUC: 0,91 (0,86 – 0,97)
Cmin: NA
Cmax: 0,97 (0,86 – 1,10)
Rilpivirin:
AUC: 1,16 (1,10 – 1,22)
Cmin: 1,26 (1,16 – 1,38)
Cmax: 1,09 (1,01 – 1,18)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

ORALE KONTRAZEPTIVA

Ethinylestradiol*Ω
(0,035 mg q.d. für 21 Tage)
Norethindron
(1 mg q.d. für 21 Tage)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 15 Tage)

Ethinylestradiol:
AUC: 1,14 (1,10 – 1,19)
Cmin: 1,09 (1,03 – 1,16)
Cmax: 1,17 (1,06 – 1,30)
Norethindron:
AUC: 0,89 (0,84 – 0,94)
Cmin: 0,99 (0,90 – 1,08)
Cmax: 0,94 (0,83 – 1,06)
Rilpivirin:
AUC: keine Interaktion †
Cmin: keine Interaktion †
Cmax: keine Interaktion †
† auf der Basis historischer Kontrollen

Keine Dosisanpassung empfohlen.

HMG-CO-A-REDUKTASEHEMMER

Atorvastatin*#Ω
(40 mg q.d. für 4 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 15 Tage)

Atorvastatin:
AUC: 1,04 (0,97 – 1,12)
Cmin: 0,85 (0,69 – 1,03)
Cmax: 1,35 (1,08 – 1,68)
Rilpivirin:
AUC: 0,90 (0,81 – 0,99)
Cmin: 0,90 (0,84 – 0,96)
Cmax: 0,91 (0,79 – 1,06)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Fluvastatin
Lovastatin
Pitavastatin
Pravastatin
Rosuvastatin
Simvastatin

Nicht untersucht.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

PHOSPHODIESTERASE-TYP-5-HEMMER (PDE-5-HEMMER)

Sildenafil*#Ω
(50 mg als Einzeldosis)
Rilpivirin (75 mg q.d. für 12 Tage)

Sildenafil:
AUC: 0,97 (0,87 – 1,08)
Cmin: NA
Cmax: 0,93 (0,80 – 1,08)
Rilpivirin:
AUC: 0,98 (0,92 – 1,05)
Cmin: 1,04 (0,98 – 1,09)
Cmax: 0,92 (0,85 – 0,99)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Vardenafil
Tadalafil

Nicht untersucht.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Ω GMR und 90 % KI auf der Basis von Studien zu Arzneimittelinteraktionen mit oralem Rilpivirin
* Die Interaktion zwischen Rilpivirin und dem Arzneimittel wurde in einer klinischen Studie untersucht. Alle anderen Arzneimittelinteraktionen beruhen auf Vorhersagen.
# Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren Dosis als der empfohlenen Dosis von oralem Rilpivirin durchgeführt, wobei die maximale Wirkung auf das gleichzeitig angewendete Arzneimittel untersucht wurde. Die Dosierungsempfehlung bezieht sich auf die empfohlene Dosis von 25 mg Rilpivirin q.d. sowie auf REKAMBYS-Dosisregimes.

Tabelle 7: Interaktionen und Dosisempfehlungen für ANTIVIRALE HIV-ARZNEIMITTEL (zur Anwendung bei Absetzen von REKAMBYS)

Wirkstoff nach Therapiefeld (Dosierungsregime)

Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentration
GMR (90 %-Kl) Ω
(Möglicher Interaktionsmechanismus)

Empfehlung zur Anwendung nach dem Absetzen von REKAMBYS

Dolutegravir*Ω (50 mg q.d. für 5 Tage)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 16 Tage)

Dolutegravir:
AUC: 1,12 (1,05-1,19)
Cmin: 1,22 (1,15-1,30)
Cmax: 1,13 (1,06-1,21)
Rilpivirin:
AUC: 1,06 (0,98-1,16)
Cmin: 1,21 (1,07-1,38)
Cmax: 1,10 (0,99-1,22)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Raltegravir*Ω (400 mg b.i.d. für 15 Tage)
Rilpivirin (25 mg q.d. für 11 Tage)

Raltegravir:
AUC: 1,09 (0,81-1,47)
Cmin: 1,27 (1,01-1,60)
Cmax: 1,10 (0,77-1,58)
Rilpivirin:
AUC: 1,12 (1,05-1,19)
Cmin: 1,03 (0,96-1,12)
Cmax: 1,12 (1,04-1,20)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Bictegravir
Elvitegravir/Cobicistat

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Darunavir/Ritonavir*Ω (800 mg q.d. für 22 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 11 Tage)

Darunavir:
AUC: 0,89 (0,81-0,99)
Cmin: 0,89 (0,68-1,16)
Cmax: 0,90 (0,81-1,00)
Ritonavir:
AUC: 0,85 (0,78-0,91)
Cmin: 0,78 (0,68-0,90)
Cmax: 0,83 (0,72-0,95)
Rilpivirin:
AUC: 2,30 (1,98-2,67)
Cmin: 2,78 (2,39-3,24)
Cmax: 1,79 (1,56-2,06)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Lopinavir/Ritonavir* Ω (400 mg b.i.d. für 20 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 10 Tage)

Lopinavir:
AUC: 0,99 (0,89-1,10)
Cmin: 0,89 (0,73-1,08)
Cmax: 0,96 (0,88-1,05)
Ritonavir:
AUC: 0,96 (0,84-1,11)
Cmin: 1,07 (0,89-1,28)
Cmax: 0,89 (0,73-1,08)
Rilpivirin:
AUC: 1,52 (1,36-1,70)
Cmin: 1,74 (1,46-2,08)
Cmax: 1,29 (1,18-1,40)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Darunavir/Cobicistat
Andere geboosterte Proteaseinhibitoren (Atazanavir, Fosamprenavir, Saquinavir, Tipranavir)
Ungeboosterte Proteaseinhibitoren (Atazanavir, Fosamprenavir, Indinavir, Nelfinavir)

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Tenofovirdisoproxilfumarat*Ω (300 mg q.d. für 16 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 8 Tage)

Tenofovir (Plasma):
AUC: 1,23 (1,16-1,31)
Cmin: 1,24 (1,10-1,38)
Cmax: 1,19 (1,06-1,34)
Rilpivirin:
AUC: 1,01 (0,87-1,18)
Cmin: 0,99 (0,83-1,16)
Cmax: 0,96 (0,81-1,13)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Didanosin*Ω (400 mg q.d. für 14 Tage)
Rilpivirin (150 mg q.d. für 7 Tage)

Didanosin:
AUC: 1,12 (0,99-1,27)
Cmin: NA
Cmax: 0,96 (0,80-1,14)
Rilpivirin:
AUC: 1,00 (0,95-1,06)
Cmin: 1,00 (0,92-1,09)
Cmax: 1,00 (0,90-1,10)

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Abacavir, Emtricitabin, Lamivudin, Stavudin, Tenofoviralafenamid, Zidovudin

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Efavirenz, Doravirin, Etravirin, Nevirapin
Delavirdin

Nicht untersucht. Bei Anwendung nach dem Absetzen von REKAMBYS ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Maraviroc

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Enfuvirtid

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten

Keine Dosisanpassung empfohlen.

Fostemsavir

Nicht untersucht. Es ist keine klinisch relevante Arzneimittel-Interaktion zu erwarten.

Keine Dosisanpassung empfohlen.

* Die Interaktion zwischen Rilpivirin und dem Wirkstoff wurde in einer klinischen Studie untersucht. Bei allen anderen gezeigten Arzneimittel-Interaktionen handelt es sich um Prognosen.
Ω GMR und 90 % KI beruhten auf Studien zur Arzneimittelinteraktion mit oralem Rilpivirin.

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