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Information for professionals for REKAMBYS:Janssen-Cilag AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Langwirkende Eigenschaften einer Rilpirivin-Injektion
Rilpivirin-Restkonzentrationen können für längere Zeit über den aktiven Dosierungszeitraum hinaus, bis zu 4 Jahre, im systemischen Kreislauf der Patienten verbleiben. Die lange Dauer der Freisetzung von Rilpivirin bei Anwendung von REKAMBYS sollte bei der individuellen Nutzen-Risiko-Abschätzung vor der Auswahl der Therapie, während der Therapie und nach Absetzen von REKAMBYS berücksichtigt werden (siehe «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen», «Schwangerschaft, Stillzeit, Fertilität» und «Pharmakokinetik» sowie «Überdosierung»).
Aufgrund starker Proteinbindung gibt es keinen Mechanismus, durch den die Freisetzung von Rilpivirin gestoppt oder neutralisiert bzw. aus dem Muskel (z.B. durch Aspiration) oder aus dem Blut (z.B. durch Hämodialyse) entfernt werden kann.
Übertragung von HIV
Die Ergebnisse von Beobachtungstudien haben gezeigt, dass kein Risiko der sexuellen Übertragung von HIV besteht, wenn eine virale Suppression erreicht und aufrechterhalten wird. Allerdings kann das Risiko einer sexuellen Übertragung von HIV nicht ausgeschlossen werden, wenn die verordnete ART nicht regelmässig eingenommen wird und/oder die virale Suppression nicht erreicht und aufrechterhalten wird.
Patienten mit Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virus-Koinfektion
Patienten mit einer Hepatitis-B-Koinfektion waren von der Teilnahme an den Studien mit REKAMBYS ausgeschlossen. Die Einleitung von REKAMBYS, bei Patienten mit Hepatitis-B-Koinfektion wird nicht empfohlen. Bei Patienten mit Hepatitis-B-Koinfektion unter Behandlung mit oralem Rilpirivin war die Inzidenz von erhöhten Leberenzymen höher als bei Patienten unter Behandlung mit oralem Rilpirivin ohne Hepatitis-B-Koinfektion. Es sind die aktuellen Behandlungsleitlinien für die Behandlung einer HIV-Infektion bei Patienten mit Hepatitis-B-Virus-Koinfektion zu befolgen sowie der Abschnitt «Interaktionen mit Arzneimitteln» (siehe unten) zu beachten.
Es liegen begrenzte Daten bei Patienten mit Hepatitis-C-Koinfektion vor. Bei Patienten mit Hepatitis-C-Koinfektion unter Behandlung mit oralem Rilpirivin war die Inzidenz von erhöhten Leberenzymen höher als bei Patienten unter Behandlung mit oralem Rilpivirin ohne Hepatitis-C-Koinfektion. Die pharmakokinetische Exposition von oralem und injizierbarem Rilpivirin bei Hepatitis-C-koinfizierten Patienten war vergleichbar mit der bei Patienten ohne Hepatitis-C-Koinfektion. Bei Patienten mit Hepatitis-C-Koinfektion wird eine Überwachung der Leberfunktion empfohlen. Wenn während der Behandlung mit REKAMBYS eine Hepatitis-C-Infektion auftritt, sind die aktuellen Behandlungsrichtlinien für eine HIV-Infektion bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Hepatitis-C-Virusinfektion zu befolgen sowie der Abschnitt «Interaktionen mit Arzneimitteln» (siehe unten) zu beachten.
Interaktionen mit Arzneimitteln
Wenn Rilpivirin zusammen mit Arzneimitteln verschrieben wird, welche die Rilpivirin-Exposition verringern können, ist Vorsicht geboten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von REKAMBYS und einem Arzneimittel mit bekanntem Risiko für Torsade-de-Pointes-Arrhythmien ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Für Hinweise zu Arzneimittelinteraktionen siehe «Interaktionen».
Opportunisische Infektionen
Bei Patienten, die Rilpivirin oder eine andere antiretrovirale Therapie erhalten, können weiterhin opportunistische Infektionen und andere Komplikationen der HIV-Infektion auftreten. Daher sollten die Patienten unter engmaschiger klinischer Beobachtung durch Ärzte bleiben, die Erfahrung mit der Behandlung solcher HIV-Begleiterkrankungen haben.
Immunrekonstitutions- und Inflammationssyndrom
Bei Patienten, die eine antiretrovirale Kombinationstherapie, beispielsweise mit oralem Rilpivirin, erhielten, wurde über ein Immunrekonstitutions- und Inflammationssyndrom berichtet. In der Anfangsphase einer antiretroviralen Kombinationstherapie können Patienten, deren Immunsystem auf die Behandlung anspricht, eine entzündliche Reaktion gegen indolente oder residuelle opportunistische Infektionen (z.B. mit Mycobacterium-avium-Komplex, Zytomegalievirus, Pneumocystis-jiroveci-Pneumonie und Tuberkulose) entwickeln, was eine weitere Abklärung und Behandlung erforderlich machen kann. Es liegen auch Berichte über Autoimmunerkrankungen (wie z.B. Morbus Basedow und Autoimmunhepatitis) vor, die im Rahmen eines Immunrekonstitutions- und Inflammationssyndrom auftraten. Allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens variabler, und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Hepatotoxizität
Bei einer begrentzen Anzahl von Patienten mit oder ohne bekannter Lebervorerkrankung wurde unter Rilpivirin und Cabotegravir eine Lebertoxizität festgestellt (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
Es wird eine Überwachung der Leberfunktionswerte empfohlen. Bei vermuteter Lebertoxizität muss Rilpivirin abgesetzt werden (siehe Abschnitt «Langwirkende Eigenschaften einer Rilpivirin-Injektion»).
Risiko einer Resistenzentwicklung nach Behandlungsabbruch
Um das Risiko einer Virusresistenz zu minimieren, muss spätestens einen Monat nach der letzten Injektion von REKAMBYS resp. spätestens 2 Monate nach der letzten Injektion von REKAMBYS bei Dosierung alle 2 Monate ein alternatives, vollständig supprimierendes antiretrovirales Regime angewendet werden. Wenn ein virologisches Versagen vermutet wird, sollte so schnell wie möglich ein Alternativregime initiiert werden.
Versehentliche intravenöse Verabreichung / Reaktionen nach der Injektion
Gelegentlich traten in klinischen Studien innerhalb von Minuten nach der Injektion von Rilpivirin schwerwiegende Reaktionen auf, mit Symptomen wie Dyspnoe, Bronchospasmus, Unruhe, Abdominalkrämpfe, Ausschlag/Urtikaria, Schwindel, Flushing, Schwitzen, Taubheitsgefühl im Mund, Veränderungen des Blutdrucks und Pulses und Schmerzen (z.B. Rücken und Brust). Diese Symptome traten bei <1% der Patienten auf und begannen innert Minuten nach der Injektion abzuklingen, wobei ihr vollständiges Verschwinden bis zum nächsten Tag dauern konnte. Einige Patienten erhielten eine unterstützende Behandlung. Sie können mit einer versehentlichen intravenösen Verabreichung während der intramuskulären Injektion im Zusammenhang stehen, die zu vorübergehend hohen Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führt.
Bei der Vorbereitung und Verabreichung von REKAMBYS sind sorgfältig die Anwendungshinweise zu befolgen.Vor der Verabreichung sollte die Durchstechflasche von REKAMBYS auf Raumtemperatur gebracht werden. Die Suspension sollte langsam injiziert werden, und es sollte darauf geachtet werden, dass eine versehentliche intravenöse Verabreichung vermieden wird. Die Patienten sind über einen kurzen Zeitraum (ca. 10 Minuten) nach der Injektion unter Beobachtung zu halten. Wenn bei einem Patienten nach der Injektion eine Reaktion auftritt, ist diese zu überwachen und der klinischen Indikation entsprechend zu behandeln (siehe «Überdosierung»).
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) je Dosierungseinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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