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Information for professionals for Ambrisentan Devatis:Devatis AG
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Interaktionen

Ambrisentan wird hauptsächlich über Glukuronidierung (UGT1A9S, UGT2B7S, UGT1A3S) metabolisiert und unterliegt in geringerem Mass auch einem oxidativen Abbau, hauptsächlich durch CYP3A4 sowie in geringerem Umfang durch CYP2C19 und CYP3A5. Es ist auch ein schwaches Substrat von P-Glykoprotein (Pgp).
Invitro-Daten deuten darauf hin, dass Ambrisentan bei Konzentrationen bis zu 300 µM keine ausgeprägte Hemmung von UGT1A1, UGT1A6, UGT1A9, UGT2B7 oder den Cytochrom P450-Enzymen 1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1, 3A4 bewirkt. Darüber hinaus zeigten invitro-Studien an Zelllinien, die mit den humanen Transporter-Genen transfiziert waren, dass Ambrisentan bei Konzentrationen bis zu 100 µM Pgp, BCRP, MRP2 oder BSEP nicht hemmt. In diesen Zelllinien bewirkte Ambrisentan eine schwache invitro-Hemmung von OATP1B1, OATP1B3 und dem Natrium-Taurocholat-Cotransporter (NTCP) mit IC50-Werten von 47 µM, 45 µM bzw. ca. 100 µM. Hingegen ergaben invitro-Studien an Ratten- und Human-Hepatozyten keinen Hinweis auf eine Hemmung von NTCP, OATP, BSEP und MRP2 durch Ambrisentan. Darüber hinaus führte Ambrisentan zu keiner Induktion der MRP2-, Pgp- oder BSEP-Proteinexpression in Ratten-Hepatozyten. Zusammengenommen deuten die invitro-Daten darauf hin, dass nicht zu erwarten ist, dass Ambrisentan in klinisch relevanten Konzentrationen Auswirkungen auf UGT1A1, UGT1A6, UGT1A9, UGT2B7 oder die Cytochrom P450-Enzyme 1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1, 3A4 oder den Transport über BSEP, BCRP, Pgp, MRP2, OATP1B1/3 oder NTCP hat.
Die wiederholte gleichzeitige Verabreichung von Ambrisentan und Cyclosporin A (einem Inhibitor von Pgp und OATP) resultierte bei gesunden Probanden in einer 2-fachen Zunahme der Exposition gegenüber Ambrisentan. Aus diesem Grund sollte die Dosis von Ambrisentan auf 5 mg beschränkt werden, falls eine Kombination mit Cyclosporin A vorliegt (siehe «Dosierung/Anwendung»). Ein klinisch relevanter Effekt von Ambrisentan auf die Exposition gegenüber Cyclosporin A wurde nicht beobachtet.
Die gleichzeitige Verabreichung von Ambrisentan mit Rifampicin (einem OATP-Inhibitor, einem starken Induktor von CYP3A und 2C19, sowie einem Induktor von Pgp und UGTs) war bei gesunden Probanden initial mit einem transienten (ungefähr 2-fachen) Anstieg der Exposition gegenüber Ambrisentan assoziiert. Im Steady-State (Tag 7 der gemeinsamen Verabreichung) hatte Rifampicin allerdings keinen klinisch relevanten Effekt auf die Exposition gegenüber Ambrisentan. Eine Dosisanpassung von Ambrisentan ist bei gleichzeitiger Verabreichung mit Rifampicin nicht erforderlich, jedoch sollten die Patienten zu Beginn der Therapie mit Rifampicin engmaschig überwacht werden.
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ambrisentan bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen PAH-Therapien wurde, mit Ausnahme von Tadalafil, nicht eigens in kontrollierten klinischen Studien an PAH-Patienten untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Klinische Wirksamkeit in Kombination mit Tadalafil»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Ambrisentan und Sildenafil oder Tadalafil (beides Substrate von CYP3A4) hatte bei gesunden Freiwilligen keine signifikante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Ambrisentan oder die des Phosphodiesteraseinhibitors.
Die Verabreichung von Ketoconazol (einem starken CYP3A4-Inhibitor) führte im Steady-State nicht zu einer klinisch relevanten Zunahme der Exposition gegenüber Ambrisentan (Zunahme von Cmax und AUC0-∞ im geometrischen Mittel um 20,0% resp. 35,3%). Basierend auf den Resultaten dieser Studie ist keine Dosisanpassung von Ambrisentan bei gleichzeitiger Verabreichung mit CYP3A-Inhibitoren erforderlich.
In einer Studie mit gesunden Probanden veränderte Ambrisentan weder die Steady-State-Pharmakokinetik noch die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin. Umgekehrt hatte Warfarin auch keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Ambrisentan. Darüber hinaus hatte Ambrisentan bei Patienten keine Auswirkungen auf die wöchentliche Dosis Warfarin-artiger Antikoagulanzien, die Prothrombinzeit (PT) oder den INR-Wert (International Normalized Ratio).
In klinischen Studien mit PAH-Patienten wurde die Pharmakokinetik von Ambrisentan nach gleichzeitiger Verabreichung von Ambrisentan und Omeprazol (einem CYP2C19-Inhibitor) nicht signifikant verändert.
In einer klinischen Studie mit gesunden Probanden hatte die wiederholte Verabreichung von 10 mg Ambrisentan einmal täglich keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik einer Einmaldosis Ethinylestradiol und Norethisteron, Komponenten eines kombinierten oralen Kontrazeptivums. Aufgrund dieser Pharmakokinetikstudie ist nicht zu erwarten, dass Ambrisentan die Exposition gegenüber Östrogen- und Gestagen-haltigen Kontrazeptiva signifikant verändert.
In vitro hat Ambrisentan keine hemmende Wirkung auf den P-Glykoprotein-(Pgp)vermittelten Efflux von Digoxin und die wiederholte Verabreichung von Ambrisentan hatte bei gesunden Probanden keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik einer Einmaldosis von Digoxin (Zunahme von Cmax und AUC0-∞ im geometrischen Mittel um 28,5% resp. 9,3%).

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