ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Kerendia®:Bayer (Schweiz) AG
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Pharmakokinetik

Absorption
Finerenon wird nach oraler Verabreichung fast vollständig absorbiert. Die Absorption erfolgt rasch, und die maximalen Plasmakonzentrationen (Cmax) stellen sich 0.5 bis 1.25 Stunden nach Einnahme der Tablette im Nüchternzustand ein. Die absolute Bioverfügbarkeit von Finerenon beträgt 43.5 % aufgrund eines First-Pass-Metabolismus in Darmwand und Leber. Finerenon ist kein Substrat des Efflux-Transporters P-gp in vivo.
Die Aufnahme mit fett- und kalorienreicher Nahrung erhöhte die AUC von Finerenon um 21 %, reduzierte Cmax um 19 % und verlängerte die Zeit bis zum Erreichen von Cmax auf 2.5 Stunden. Dies ist klinisch nicht relevant. Daher kann Finerenon unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Distribution
Das Verteilungsvolumen von Finerenon im Steady State (Vss) beträgt 52.6 l. Die menschliche Plasmaproteinbindung von Finerenon in vitro beträgt 91.7 %; das Hauptbindungsprotein ist Serumalbumin.
Metabolismus
Etwa 90 % des Finerenon-Stoffwechsels werden durch CYP3A4 und 10 % durch CYP2C8 vermittelt. Vier Hauptmetaboliten (M-1a, M-1b, M-2a und M-3a) wurden im Plasma gefunden. Alle Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
Elimination
Die Elimination von Finerenon aus dem Plasma erfolgt rasch mit einer Eliminationshalbwertszeit (t1/2) von etwa 2 bis 3 Stunden. Die Ausscheidung von unverändertem Finerenon stellt einen untergeordneten Ausscheidungsweg dar (< 1 % der Dosis im Urin durch glomeruläre Filtration, < 0.2 % in den Fäzes). Etwa 80 % der verabreichten Dosis wurden über den Urin und rund 20 % der Dosis wurden über die Fäzes ausgeschieden, und zwar fast ausschliesslich in Form von Metaboliten. Angesichts einer systemischen Clearance von etwa 25 l/h kann Finerenon als Wirkstoff mit niedriger Clearance eingestuft werden.
Linearität/Nicht Linearität
Die Pharmakokinetik von Finerenon ist über den untersuchten Dosisbereich von 1.25 bis 80 mg linear.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Bei Zirrhosepatienten mit leichter Leberinsuffizienz (Child-Pugh A) zeigte sich keine Veränderung der Finerenon-Exposition.
Bei Zirrhosepatienten mit mittelschwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) war die mittlere AUC von Finerenon um 38 % erhöht und Cmax war unverändert im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Es liegen keine Daten für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) vor (siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Nierenfunktionsstörungen
Eine leichte Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance [CLCR] 60 bis < 90 ml/min) hatte keinen Einfluss auf die AUC und Cmax von Finerenon. Im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion (CLCR ≥90 ml/min) war die Auswirkung einer mittelschweren (CLCR 30 bis < 60 ml/min) oder schweren (CLCR < 30 ml/min) Niereninsuffizienz auf die AUC von Finerenon mit Anstiegen von 34–36 % ähnlich hoch. Eine mittelschwere oder schwere Nierenfunktionsstörung hatte keine Auswirkungen auf die Cmax (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Aufgrund der hohen Plasmaproteinbindung ist zu erwarten, dass Finerenon nicht dialysierbar ist.
Ältere Patienten
58 % der 2827 Patienten, die Finerenon in der FIDELIO-DKD-Studie erhielten, waren 65 Jahre alt oder älter, und 15 % waren 75 Jahre alt oder älter. Zwischen diesen Patienten und jüngeren Patienten wurden insgesamt keine Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit beobachtet.
52 % der 3683 Patienten, die Finerenon in der FIGARO-DKD-Studie erhielten, waren 65 Jahre alt oder älter, und 13 % waren 75 Jahre alt oder älter. Zwischen diesen Patienten und jüngeren Patienten wurden insgesamt keine Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit beobachtet.
Ältere Patienten (≥65 Jahre) wiesen höhere Plasmakonzentrationen von Finerenon auf als jüngere Patienten (≤45 Jahre), wobei die mittleren AUC- und Cmax-Werte bei den Älteren um 34 % bzw. 51 % höher waren (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Körpergewicht
In populationspharmakokinetischen Analysen erwies sich das Körpergewicht als Kovariate für Vc/F, was bei Probanden mit geringerem Körpergewicht zu höheren Finerenon Cmax-Werten führte. Die Cmax einer Person mit einem Körpergewicht von 50 kg war schätzungsweise um 38 % bis 51 % höher als bei einer Person mit 100 kg. Eine Dosisanpassung auf Basis des Körpergewichts ist nicht erforderlich (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home