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Information for professionals for Kerendia®:Bayer (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von Kerendia bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes wurde in zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen Phase-III-Studien untersucht: in der FIDELIO-DKD bzw. FIGARO-DKD Studie erhielten 2818 bzw. 3671 Patienten Kerendia (10 mg oder 20 mg einmal täglich), wobei die mittlere Behandlungsdauer 2.2 bzw. 2.9 Jahre betrug.
Die am häufigsten (≥10 %) berichtete unerwünschte Arzneimittelwirkung von Kerendia war Hyperkaliämie (siehe «Beschreibung ausgewählter unerwünschter Arzneimittelwirkungen» unten und Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Liste der unerwünschten Arzneimittelwirkungen
Die mit Kerendia beobachteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind in der folgenden Tabelle 2 nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeitskategorien zusammengefasst. Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen werden nach Systemorganklasse und in absteigender Häufigkeitsreihenfolge unter Verwendung der folgenden Konvention aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000).
Tabelle 2: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die mit Kerendia in Phase-III-Studien (gepoolte Daten der Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD) berichtet wurden

MedDRA-
Systemorganklasse

Sehr häufig

Häufig

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hyperkaliämie1

Hyponatriämie2
Hyperurikämie3, 4

Gefässerkrankungen

Hypotonie5, 6

Untersuchungen

Glomeruläre Filtrationsrate verringert7

1 Umfasst erhöhtes Blutkalium und Hyperkaliämie
2 Umfasst verringertes Blutnatrium und Hyponatriämie
3 Umfasst erhöhte Harnsäure im Blut und Hyperurikämie
4 Asymptomatische Hyperurikämie wurde beobachtet. In der Studie FIGARO-DKD wurde in der Kerendia-Gruppe im Vergleich zu Placebo eine Erhöhung des Harnsäurespiegels im Serum um bis zu 0.3 mg/dl gegenüber dem Ausgangswert festgestellt, die sich im Zeitverlauf abschwächte. Es wurden keine Behandlungsabbrüche im Zusammenhang mit Hyperurikämie gemeldet.
5 Umfasst verminderter Blutdruck, diastolisch verminderter Blutdruck, diastolische Hypotonie und Hypotonie
6 Bei den mit Kerendia behandelten Patienten nahm nach 1 Monat der mittlere systolische Blutdruck (SBP) um 3 mmHg und der mittlere diastolische Blutdruck (DBP) um 1–2 mmHg ab und blieb danach stabil. Die meisten hypotensiven Ereignisse waren leicht oder mittelschwer ausgeprägt und klangen spontan ab. Mit Hypotonie assoziierte Ereignisse, wie z.B. Schwindel, Synkope oder Sturz, traten bei Patienten unter Kerendia nicht häufiger auf als unter Placebo.
7 Eine initiale Abnahme der eGFR (im Mittel um 2 ml/min/1.73 m2) wurde im Laufe der Zeit schwächer im Vergleich zum Placebo. Diese Abnahme hat sich nach Absetzen der Behandlung als reversibel erwiesen (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).

Beschreibung ausgewählter unerwünschter Arzneimittelwirkungen
Hyperkaliämie
In der Studie FIDELIO-DKD an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (mittlere eGFR 44.4 ml/min/1.73 m2) und Typ-2-Diabetes wurden bei 18.2 % der mit Kerendia behandelten Patienten Hyperkaliämie-Ereignisse berichtet, verglichen mit 9.0 % der mit Placebo behandelten Patienten. Ein Anstieg des mittleren Serumkaliumspiegels von ca. 0.2 mmol/l gegenüber dem Ausgangswert wurde im ersten Behandlungsmonat im Kerendia-Arm verglichen mit Placebo beobachtet, der danach stabil blieb (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»). Der Anteil an Hospitalisierungen wegen Hyperkaliämie lag für die Kerendia-Gruppe bei 1.4 % versus 0.3 % in der Placebogruppe. Die Häufigkeit von Hyperkaliämie, die zum dauerhaften Absetzen des Prüfpräparates führte, betrug bei Patienten unter Kerendia 2.3 % versus 0.9 % in der Placebogruppe.
In der FIGARO-DKD Studie an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (mittlere eGFR 67.8 ml/min/1.73 m2) und Typ-2-Diabetes wurden bei 10.7 % der mit Kerendia behandelten Patienten Hyperkaliämie-Ereignisse berichtet, verglichen mit 5.3 % der mit Placebo behandelten Patienten. Ein Anstieg des mittleren Serumkaliumspiegels von ca. 0.15 mmol/l gegenüber dem Ausgangswert wurde im ersten Behandlungsmonat im Kerendia-Arm verglichen mit Placebo beobachtet, der danach stabil blieb (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»). Der Anteil an Hospitalisierungen wegen Hyperkaliämie lag für die Kerendia-Gruppe bei 0.6 % versus <0.1 % in der Placebogruppe. Die Häufigkeit von Hyperkaliämie, die zum dauerhaften Absetzen des Prüfpräparates führte, betrug bei Patienten unter Kerendia 1.3 % versus 0.4 % in der Placebogruppe.
In beiden Studien waren die meisten Hyperkaliämie-Ereignisse bei den mit Kerendia behandelten Patienten leicht bis mittelschwer ausgeprägt.
Zu besonderen Empfehlungen siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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