PharmakokinetikAbsorption
Nicht zutreffend.
Distribution
Unter "steady state“-Bedingungen konnten für das mittlere Verteilungsvolumen Werte zwischen 0,4 und 0,6 l/kg berechnet werden.
Bei HIV-Patienten wurden in der Zerebrospinalflüssigkeit Werte, die 10 – 70 % der jeweiligen Plasmakonzentrationen entsprachen, beobachtet.
Die Verteilung von Foscarnet in die zerebrospinale Flüssigkeit ist vermutlich auf die durch die Grundkrankheit bedingten Veränderungen der Blut-Hirn-Schranke zurückzuführen.
Foscarnet wird im Knochengewebe abgelagert.
Die Bindung an Plasmaproteine beträgt <20 %.
Metabolismus
Foscarnet unterliegt keiner Metabolisierung.
Elimination
Foscarnet wird renal ausgeschieden, hauptsächlich durch glomeruläre Filtration. Foscarnet wird zu ca. 85 % unverändert im Urin ausgeschieden. Die Plasmaclearance beträgt nach i.v.-Applikation ca. 130-160 ml/min.; die renale Clearance beläuft sich auf ca. 130ml/min. Die Halbwertszeit für Foscarnet beträgt bei Patienten mit normaler Nierenfunktion 2 – 4 h.
Die pharmakokinetischen Parameter von Foscarnet zeigen bei HIV-Patienten eine gewisse Schwankungsbreite.
Tab. 5 Pharmakokinetische Richtwerte von Foscarnet bei AIDS-Patienten
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Parameter
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3x täglich 60mg/kg KG*
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2x täglich 90mg/kg KG*
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Cmax im Steadystate (µM)
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589 ± 192 (24)
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623 ± 132 (19)
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CØ im Steadystate (µM)1)
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114 ± 91 (24)
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63 ± 57 (17)
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Verteilungsvolumen (l/kg)
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0,41 ± 0,13 (12)
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0,52 ± 0,20 (18)
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Plasma Halbwertszeit (Std.)
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4,0 ± 2,0 (24)
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3,3 ± 1,4 (18)
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Plasma-Clearance (l/Std.)
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6,2 ± 2,1 (24)
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7,1 ± 2,7 (18)
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Renale Clearance (l/Std.)
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5,6 ± 1,9 (5)
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6,4 ± 2,5 (13)
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CSF2)-Plasmaquotient
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0,69 ± 0,19 (9)**
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0,66± 0,11 (5)***
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* Mittelwert ± Standardabweichung (Anzahl Probanden)
** 50mg/kg KG 3x täglich während 28 Tagen; Probeentnahme 3 Std. nach Ende der einstündigen Infusion
*** 90 mg/kg KG 2x täglich während 28 Tagen; Probeentnahme 1 Std. nach Ende der zweistündigen Infusion
1) CØ = durchschnittliche Plasmakonzentration
2) CSF = colony stimulating factor
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
Mit einer Einschränkung der Nierenfunktion nimmt die Foscarnet-Halbwertszeit zu. Demzufolge muss bei eingeschränkter Nierenfunktion die Dosierung dem Serum-Kreatininwert angepasst werden (siehe „Dosierung/Anwendung“).
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