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Information for professionals for AYVAKYT®:Blueprint Medicines (Switzerland) GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Blutungen
Avapritinib wurde mit einer erhöhten Inzidenz von hämorrhagischen unerwünschten Reaktionen, einschliesslich schwerwiegender und schwerer unerwünschter Reaktionen wie gastrointestinaler Blutung und intrakranieller Blutung bei Patienten mit inoperablen oder metastasierten GIST und AdvSM in Verbindung gebracht. Gastrointestinale hämorrhagische Nebenwirkungen waren die am häufigsten berichteten hämorrhagischen Nebenwirkungen während der Avapritinib-Behandlung von nicht resezierbaren oder metastasierten GIST-Patienten, es traten auch Leber- und Tumorblutungen auf (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
Die routinemässige Überwachung von hämorrhagischen Nebenwirkungen muss eine körperliche Untersuchung umfassen. Ein grosses Blutbild, einschliesslich Blutplättchen und Gerinnungsparametern, muss zur Überwachung erstellt werden, insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen, die sie für Blutungen prädisponieren, und bei Patienten, die mit Antikoagulanzien (z. B. Warfarin und Phenprocoumon), Thrombozytenaggregationshemmern oder anderen Begleitmedikamenten behandelt werden, die das Blutungsrisiko erhöhen, wie zum Beispiel Glucocorticoide oder Acetylsalicylsäure.
Intrakranielle Blutungen
Bei Patienten, die AYVAKYT erhielten, traten intrakranielle Blutungen als unerwünschte Reaktionen auf. Der genaue Mechanismus ist unbekannt (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Es liegen keine klinischen Studienerfahrungen mit AYVAKYT bei Patienten mit Hirnmetastasen vor.
Vor Beginn der Behandlung mit AYVAKYT sollte das Risiko für intrakranielle Blutungen bei Patienten mit potenziell erhöhtem Risiko, einschliesslich Patienten mit Thrombozytopenie, vaskulärem Aneurysma oder einer Vorgeschichte intrakranieller Blutungen oder zerebrovaskulärem Insult innerhalb des vorangegangenen Jahres sorgfältig abgewogen werden.
Patienten, bei denen während der Behandlung mit AYVAKYT klinisch relevante neurologische Anzeichen und Symptome (z. B. starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Somnolenz und/oder fokale Schwäche) auftreten, müssen die AYVAKYT-Dosierung unterbrechen und sofort den entsprechenden Angehörigen eines Gesundheitsberufes informieren. Eine Bildgebung des Gehirns mittels Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) kann nach Ermessen des Arztes basierend auf dem Schweregrad und der klinischen Präsentation durchgeführt werden.
Bei Patienten mit beobachteten intrakraniellen Blutungen während der Behandlung mit Avapritinib muss Avapritinib unabhängig vom Schweregrad dauerhaft abgesetzt werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Bei Patienten mit AdvSM war das Risiko einer intrakraniellen Blutung bei gleichzeitigem Vorliegen einer Thrombozytopenie mit Thrombozytenzahlen < 50 x 109/l und bei der Behandlung mit einer Anfangsdosis ≥ 300 mg erhöht.
Daher muss vor Beginn der Therapie eine Thrombozytenzahlbestimmung durchgeführt werden. Bei Patienten mit Thrombozytenzahlen < 50 X 109/l soll AYVAKYT für die Behandlung von AdvSM nicht angewendet werden nicht empfohlen (siehe «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»). Nach Behandlungsbeginn muss die Thrombozytenzahl in den ersten 8 Wochen alle 2 Wochen unabhängig von der Baseline-Thrombozytenzahl bestimmt werden. Nach 8 Behandlungswochen die Thrombozytenzahl alle 2 Wochen (oder häufiger, wenn dies klinisch indiziert ist) überwachen, wenn die Werte unter 75 x 109/l liegen, alle 4 Wochen, wenn die Werte zwischen 75 und 100 x 109/l liegen, und wie klinisch indiziert, wenn die Werte über 100 x 109/l liegen.
Bei einen Absinken der Thrombozytenzahlen unter 50 x 109/l soll die Behandlung mit AYVAKYT unterbrochen werden. Eine Thrombozytenunterstützung kann erforderlich sein, und die empfohlene Dosismodifikation in Tabelle 2 muss befolgt werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»). Die Thrombozytopenie war in klinischen Studien im Allgemeinen reversibel, nachdem AYVAKYT reduziert oder unterbrochen wurde.
Kognitive Effekte
Bei Patienten, die AYVAKYT erhalten, können kognitive Wirkungen wie Gedächtnisstörungen, kognitive Störungen, Verwirrtheitszustände und Enzephalopathie auftreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Der Mechanismus der kognitiven Wirkungen ist nicht bekannt.
Es wird empfohlen, dass Patienten klinisch auf Anzeichen und Symptome von kognitiven Ereignissen wie neue oder verstärkte Vergesslichkeit, Verwirrtheit und/oder Schwierigkeiten mit der kognitiven Funktionsfähigkeit hin überwacht werden. Patienten müssen den entsprechenden Angehörigen eines Gesundheitsberufes sofort informieren, wenn sie neue oder sich verschlechternde kognitive Symptome erleben.
Bei Patienten mit beobachteten kognitiven Wirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung mit AYVAKYT muss die empfohlene Dosismodifikation in Tabelle 2 befolgt werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»). In klinischen Studien verbesserten Dosisreduktionen oder -unterbrechungen die kognitiven Wirkungen Grad ≥ 2 im Vergleich zu keiner Aktion.
Flüssigkeitsretention
Das Auftreten von Flüssigkeitsretentionen, einschliesslich schwerer Fälle von lokalisierten Ödemen (Gesichts-, periorbitale, periphere, Lungenödeme und Pleuraergüsse) oder generalisierten Ödemen und Aszites, wurde mit einer Häufigkeitskategorie von mindestens häufig bei Patienten berichtet, die Avapritinib einnahmen. Andere lokalisierte Ödeme (Kehlkopfödem und Perikarderguss) wurden gelegentlich berichtet (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
Daher wird empfohlen, die Patienten auf diese Nebenwirkungen hin zu untersuchen, einschliesslich einer regelmässigen Beurteilung des Körpergewichts und der Atemwegssymptome. Eine unerwartete schnelle Gewichtszunahme oder Atemwegssymptome, die auf eine Flüssigkeitsretention hinweisen, müssen sorgfältig untersucht und eine angemessene unterstützende Behandlung und therapeutische Massnahmen wie Diuretika sollten eingesetzt werden. Bei Patienten mit Aszites wird empfohlen, die Ätiologie der Aszites zu beurteilen.
Verlängerung des QT-Intervalls
Eine Verlängerung des QT-Intervalls wurde bei Patienten mit inoperablem oder metastasiertem GIST und AdvSM beobachtet, die in klinischen Studien mit Avapritinib behandelt wurden. Eine Verlängerung des QT-Intervalls kann ein erhöhtes Risiko für ventrikuläre Arrhythmien, einschliesslich Torsade de pointes, induzieren.
Daher soll AYVAKYT bei Patienten mit bekannter QT-Intervall-Verlängerung oder Risiko einer QT-Intervall-Verlängerung (z. B. aufgrund von Begleitmedikamenten, vorbestehenden Herzerkrankungen und/oder Elektrolytstörungen) mit Vorsicht angewendet werden. Die gleichzeitige Verabreichung mit starken CYP3A4-Inhibitoren muss vermieden werden und mit moderaten CYP3A4-Inhibitoren sollte sie aufgrund des erhöhten Risikos von Nebenwirkungen, einschliesslich QT-Verlängerung und damit verbundenen Herzrhythmusstörungen, ebenfalls vermieden werden (siehe Rubrik «Interaktionen»). Wenn die gleichzeitige Anwendung moderater CYP3A4-Inhibitoren nicht vermieden werden kann, siehe Rubrik Dosierung/Anwendung für Anweisungen zur Dosisänderung.
Die Beurteilung des QT-Intervalls mittels Elektrokardiogramm (EKG) sollte insbesondere dann in Betracht gezogen werden, wenn AYVAKYT gleichzeitig mit Arzneimitteln eingenommen wird, die das QT-Intervall verlängern können.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen waren die am häufigsten berichteten gastrointestinalen Nebenwirkungen (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Patienten mit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sollten untersucht werden, um krankheitsbedingte Ätiologien auszuschliessen. Unterstützende Massnahmen bei behandlungsbedürftigen gastrointestinalen Nebenwirkungen können Arzneimittel mit antiemetischen, antidiarrhoischen oder antaziden Eigenschaften umfassen.
Der Hydratationsstatus von Patienten, bei denen gastrointestinale Nebenwirkungen auftreten, muss engmaschig überwacht und gemäss der klinischen Standardpraxis behandelt werden.
Laboruntersuchungen
Die Behandlung mit Avapritinib bei Patienten mit inoperablem oder metastasiertem GIST und AdvSM ist mit Anämie, Neutropenie und/oder Thrombozytopenie assoziiert. Während der Behandlung mit AYVAKYT muss regelmässig ein grosses Blutbild erstellt werden. Siehe auch intrakranielle Blutungen oben in dieser Rubrik und der Rubrik Unerwünschte Wirkungen.
Die Behandlung mit Avapritinib ist mit erhöhten Bilirubin- und Lebertransaminasen assoziiert (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Die Leberfunktion (Transaminasen und Bilirubin) sollte bei Patienten, die AYVAKYT erhalten, regelmässig überwacht werden.
CYP3A4-Inhibitoren und -Induktoren
Die gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren muss vermieden werden, und die gleichzeitige Anwendung mit moderaten CYP3A4-Inhibitoren sollte vermieden werden, da sie die Plasmakonzentration von Avapritinib erhöhen kann (siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Anwendung mit starken oder moderaten CYP3A4-Induktoren sollte vermieden werden, da sie die Plasmakonzentrationen von Avapritinib verringern kann (siehe Rubrik «Interaktionen»).
Lichtempfindlichkeitsreaktion
Die Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht muss aufgrund des Risikos einer Phototoxizität im Zusammenhang mit AYVAKYT vermieden oder minimiert werden. Die Patienten müssen angewiesen werden, Massnahmen wie Schutzkleidung und Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor (LSF) anzuwenden.
Embryofetale Toxizität
Basierend auf Ergebnissen aus tierexperimentellen Studien und seinem Wirkmechanismus kann AYVAKYT bei Verabreichung an schwangere Frauen fetale Schäden verursachen (siehe präklinische Daten).
Zusätzliche Hilfsstoffe
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist praktisch natriumfrei.

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