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Information for professionals for RYBREVANT®, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Janssen-Cilag AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die nachfolgenden Sicherheitsdaten spiegeln die Exposition gegenüber RYBREVANT bei 1082 Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC wider, darunter 380 Patienten, die in der Studie EDI1001 (CHRYSALIS) RYBREVANT als Monotherapie erhielten, 151 Patienten, die in der Studie NSC3001 (PAPILLON) mit RYBREVANT in Kombination mit Carboplatin und Pemetrexed behandelt wurden,130 Patienten, die in der Studie NSC3002 (MARIPOSA-2) mit RYBREVANT in Kombination mit Carboplatin und Pemetrexed behandelt wurden und 421 Patienten, die in der Studie NSC3003 (MARIPOSA) mit RYBREVANT in Kombination mit Lazertinib behandelt wurden. Die Patienten erhielten RYBREVANT bis zum Auftreten einer Krankheitsprogression oder bis zu inakzeptabler Toxizität.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen (≥20 %) waren Hautausschlag (82 %), IRR (61 %), Nageltoxiztität (58 %), Hypalbuminämie (38 %), Ödem (37 %), Stomatitis (36 %), Ermüdung (Fatigue) (32 %), Obstipation (30 %), Übelkeit (27 %), verminderter Appetit (24 %), erhöhte Alanin-Aminotransferase (26 %), erhöhte Aspartat-Aminotransferase (22 %) und venöse Thromboembolie (21 %). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen vom Grad 3-4 waren venöse Thromboembolie (6,6 %), Hautausschlag (15,5 %) und Nageltoxizität (6,3 %). Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen waren VTE (5,8 %), ILD (2,1 %), IRR (1,5 %) und Ausschlag (2 %). 12 % der Patienten beendeten die Behandlung mit RYBREVANT aufgrund von unerwünschten Wirkungen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die zu einem Behandlungsabbruch führten, waren IRR (2,9%), ILD (1,9 %), Nageltoxizität (1,9 %) und Ausschlag (2,9 %).
In Tabelle 8 sind die unerwünschten Wirkungen von allen in den Studien EDI1001, NSC3001, NSC3002 und NSC3003 mit RYBREVANT behandelten Patienten aufgeführt.
Unerwünschte Wirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100), selten (≥1/10'000, < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000) und nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppierung sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angeordnet.
Tabelle 8: Unerwünschte Wirkungen bei NSCLC-Patienten, die in den Studien EDI1001, NSC3001, NSC3002 und NSC3003 mit RYBREVANT behandelt wurden (N=1082)

Systemorganklasse
Häufigkeitskategorie

Unerwünschte Wirkung

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig

Neutropenie* (58 %), Thrombozytopenie* (40 %)

Stoffwechsel - und Ernährungsstörungen

Sehr häufig

Hypalbuminämiea (38 %), verminderter Appetit (24 %), Hypokalzämie (15 %), Hypokaliämie (14 %)

Häufig

Hypomagnesiämie

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig

Schwindelgefühlb (12 %)

Augenerkrankungen

Sehr häufig

Andere Augenerkrankungenc (14 %)

Häufig

Sehverschlechterungd, Keratitis, Wimpernwachstume

Gelegentlich

Uveitis

Gefässerkrankungen

Sehr häufig

Venöse Thromboembolief (21 %)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig

Interstitielle Lungenerkrankungg

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Stomatitish (36 %), Obstipation (30 %), Übelkeit (27 %), Diarrhoe (20 %), Erbrechen (15 %), Abdominalschmerzi (10 %)

Häufig

Hämorrhoiden

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr häufig

Alanin-Aminotransferase erhöht (26 %), Aspartat-Aminotransferase erhöht (22 %), Alkalische Phosphatase im Blut erhöht (12 %)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr häufig

Hautausschlagj (82 %), Nageltoxizitätk (58 %), Trockene Hautl (21 %), Pruritus (18 %)

Gelegentlich

Toxische epidermale Nekrolyse

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr häufig

Myalgie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Ödemm (37 %), Ermüdung (Fatigue)n (32 %), Fieber (12 %)

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Sehr häufig

Infusionsbedingte Reaktion (61 %)

* nur in Kombination mit Chemotherapie (n=281)
a Albumin im Blut erniedrigt, Hypalbuminämie
b Schwindelgefühl, Schwindelgefühl bei Belastung, Vertigo
c Blepharitis, Bindehauthyperämie, Konjunktivitis, Hornhautreizung, trockenes Auge, Episkleritis, Augenerkrankung, Augenjucken, nichtinfektiöse Konjunktivitis, okuläre Hyperämie
d Sehen verschwommen, Sehschärfe vermindert, Sehbehinderung
e Wimpernwachstum, Trichomegalie
f Thrombose der Vena axillaris, tiefe Venenthrombose, Embolie, venöse Embolie, Jugularvenenthrombose, Pfortaderthrombose, Lungenembolie, Lungeninfarkt, Sinus-Sigmoideus-Thrombose, Thrombose des Sinus sagittalis superior, Thrombose, Thrombose der Vena cava, Venenthrombose, Venenthrombose einer Extremität
g Interstitielle Lungenerkrankung, Pneumonitis
h Cheilitis angularis, Aphthöses Ulkus, Cheilitis, Glossitis, Lippenulzeration, Mundulzeration, Schleimhautentzündung, Stomatitis
i Abdominale Beschwerden, Abdominalschmerzen, Schmerzen Unterbauch, Schmerzen Oberbauch, epigastrische Beschwerden, Gastrointestinale Schmerzen
j Akne, Dermatitis, Dermatitis akneiform, Erythem, Erythema multiforme, Follikulitis, Impetigo, palmar-plantares Erythrodysaesthesiesyndrom, perinealer Ausschlag, periorale Dermatitis, Pustel, Ausschlag, erythematöser Ausschlag, Ausschlag follikulär, makulöser Ausschlag, makulo-papulöser Ausschlag, papulöser Ausschlag, juckender Ausschlag, pustulöser Ausschlag, vesikulärer Ausschlag, Exfoliation der Haut, Hautläsion
k Eingewachsener Nagel, Nagelbetterkrankung, Nagelbettinfektion, Nagelbettentzündung, Nagelhautspalte, Nagelerkrankung, Nageldystrophie, Nagelinfektion, Nagelfurchung, Nageltoxizität, Onychoklasie, Onycholyse, Onychomadesis, Paronychie
l Trockene Haut, Ekzem, Ekzem asteatotisch, Hautfissuren, Xeroderma, Xerose
m Augenödem, Augenlidödem, Gesichtsödem, generalisiertes Ödem, lokalisiertes Ödem, Ödem, Ödem peripher, Periorbitalödem, Schwellung um die Augenhöhle, periphere Schwellung, schwellendes Gesicht
n Asthenie, Ermüdung
Venöse thromboembolische Ereignisse (VTE)
Bei Patienten, die mit RYBREVANT als Monotherapie oder in Kombination mit Chemotherapie oder Lazertinib behandelt wurden, traten bei 20,6 % der Patienten VTE, einschliesslich tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien, auf, wobei 6,6 % der Ereignisse vom Grad 3-4 waren. Es wurde zudem von zwei fatalen Fällen von VTEs in Patienten, die mit RYBREVANT in Kombination mit Lazertinib behandelt wurden, berichtet.
Bei Patienten, die mit RYBREVANT in Kombination mit Chemotherapie behandelt wurden, traten bei 13,2 % der Patienten VTE auf, wobei 2,8 % der Ereignisse vom Grad 3 waren.
Infusionsbedingte Reaktionen (IRR)
Infusionsbedingte Reaktionen traten bei 61 % der mit RYBREVANT behandelten Patienten auf. 93 % der IRR waren vom Grad 1-2. 80 % der IRR traten bei der ersten Infusion innerhalb von 60 Minuten (Median) auf. Die häufigsten Anzeichen und Symptome sind Schüttelfrost, Übelkeit, Dyspnoe, Flush, Brustkorbbeschwerden und Erbrechen.
Nach einer längeren Dosisunterbrechung von mehr als 6 Wochen kann gelegentlich eine IRR bei der Wiederaufnahme der Behandlung mit RYBREVANT auftreten.
Interstitielle Lungenerkrankung
Interstitielle Lungenerkrankung oder ILD-ähnliche unerwünschte Wirkungen wurden sowohl bei Anwendung von RYBREVANT als auch bei anderen EGFR-Inhibitoren berichtet. Interstitielle Lungenerkrankung oder Pneumonitis traten bei 2,7 % der mit RYBREVANT behandelten Patienten auf, wobei ILD vom Grad 3-4 bei 1,1 % der Patienten sowie ein tödlicher Fall (0.1 %) auftrat (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei 1,8 % der Patienten traten unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit ILD auf, die zum Absetzen der Behandlung führten.
Haut- und Nagelreaktionen
Hautausschlag (einschliesslich akneiformer Dermatitis) trat bei 82 % der Patienten auf, die mit RYBREVANT behandelt wurden. Die meisten Fälle waren vom Grad 1 oder 2, wobei Hautausschlag vom Grad 3-4 bei 15.5 % der Patienten auftrat. Bei 2.9 % der Patienten traten Hautausschläge auf, die zum Absetzen von RYBREVANT führten. Die Hautausschläge entwickelten sich in der Regel innerhalb der ersten 4 Therapiewochen, wobei der mediane Zeitraum bis zum Auftreten bei 14 Tagen lag.
Bei Patienten, die mit RYBREVANT behandelt wurden, trat Nageltoxizität auf. Die meisten Ereignisse waren vom Grad 1 oder 2, wobei Nageltoxizität vom Grad 3-4 bei 6.3 % der Patienten auftrat.
Augenerkrankungen
Bei Patienten, die mit RYBREVANT behandelt wurden, traten Augenerkrankungen, einschliesslich Keratitis (1.3 %), auf. Andere unerwünschte Wirkungen waren trockenes Auge, verschwommenes Sehen, Augenjucken, Sehverschlechterungen, anomales Wimpernwachstum, Augenhyperämie, Bindehauthyperämie, Blepharitis und Uveitis. Die meisten Ereignisse waren vom Grad 1 bis 2, wobei Ereignisse von Keratitis vom Grad 3 bis 4 bei 0,2 % der Patienten beobachtet wurden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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