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Information for professionals for Camzyos®:Bristol-Myers Squibb SA
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Dosierung/Anwendung

Die Therapie mit Mavacamten sollte von einer Ärztin/einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, die/der mit der Behandlung von Patienten mit Kardiomyopathie vertraut ist.
Untersuchung vor Beginn der Behandlung
Vor Beginn der Behandlung sollte die linksventrikuläre Auswurfsfraktion (LVEF) der Patienten mittels Echokardiographie bestimmt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Wenn die LVEF < 55% ist, sollte die Behandlung nicht begonnen werden.
Initiierung, Erhaltung und Unterbruch der Behandlung
Die empfohlene Initialdosis beträgt 5 mg oral einmal täglich mit oder ohne Nahrung. Die erlaubten nachfolgenden Titrationsdosen sind 2,5 mg, 5 mg, 10 mg oder 15 mg einmal täglich.
Die Maximaldosis beträgt 15 mg einmal täglich.
Die Initiierung oder Auftitrierung von Camzyos bei Patienten mit LVEF <55% ist nicht empfohlen.
Patienten können während der Einnahme von Camzyos eine Herzinsuffizienz entwickeln. Eine regelmässige Bestimmung des LVEF und des linksventrikulären Ausflusstrakts (LVOT) Gradienten unter Valsalva-Manöver ist für eine sorgfältige Titration erforderlich, um einen angemessenen Ziel- LVOT-Gradient unter Valsalva-Manöver zu erreichen und gleichzeitig eine LVEF ≥50% aufrechtzuerhalten und Symptome einer Herzinsuffizienz zu vermeiden (siehe Abbildung 1 und Abbildung 2).
Bei der Einleitung oder Titration von Camzyos ist zunächst die LVEF zu berücksichtigen, dann der LVOT-Gradient unter Valsalva-Manöver und der klinische Status des Patienten, um die geeignete Camzyos-Dosierung festzulegen. Befolgen Sie die Algorithmen für die angemessene Camzyos-Dosierung, sowie Kontrolltermine, bei der Initiierung (Abbildung 1) und Erhaltung (Abbildung 2) der Therapie.
Bei LVEF <50%, während der Einnahme von Camzyos, muss die Behandlung unterbrochen werden. Befolgen Sie den Algorithmus für den Unterbruch (Abbildung 3), für Anleitungen für den Behandlungsunterbruch, der Wiederaufnahme der Behandlung oder das Absetzen von Camzyos. Wenn die Behandlung mit 2,5 mg unterbrochen wird, muss entweder mit 2,5 mg wieder begonnen oder die Behandlung abgesetzt werden.
Abbildung 1: Initiierungsphase

Abbildung 2: Erhaltungsphase

Dosiserhöhungen sollten maximal alle 12 Wochen erfolgen. Nach jeder Dosiserhöhung sollte die LVEF und der LVOT-Gradient unter Valsalva-Manöver nach 4 Wochen beurteilt werden. Danach sollte der Patient 8 Wochen später zur Nachkontrolle zurückkehren (und anschliessend die 12-wöchentlichen Kontrolluntersuchungen wieder aufnehmen). Bei Patienten mit interkurrenten Erkrankungen wie Infektionen oder Herzrhythmusstörungen (einschliesslich Vorhofflimmern oder anderen unkontrollierten Tachyarrhythmien), die die systolische Funktion beeinträchtigen können, wird eine Dosiserhöhung nicht empfohlen.
Bei Patienten, die nach 4-6 Monaten mit der maximal verträglichen Dosis kein Ansprechen gezeigt haben (z.B. keine Verbesserung der Symptome, der Lebensqualität, der körperlichen Leistungsfähigkeit, des LVOT-Gradienten), sollte ein Behandlungsabbruch in Betracht gezogen werden.
Abbildung 3. Behandlungsunterbruch wenn LVEF <50% bei einem Kontrolluntersuch

Überwachung der Behandlung
Die Patienten sollten regelmässig auf Symptome einer obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie (oHCM), auf den Gradienten des linksventrikulären Ausflusstrakts (LVOT) unter Valsalva-Manöver und auf die linksventrikuläre Auswurfsfraktion (LVEF) per Echokardiographie überwacht werden.
Sobald eine individualisierte Erhaltungsdosis erreicht ist, sollten die Patienten alle 12 Wochen beurteilt werden. Wenn die LVEF des Patienten bei einer Untersuchung <50% ist, sollte die Behandlung für 4 Wochen und bis zur Wiederherstellung der LVEF auf ≥50% unterbrochen werden.
Bei Änderungen des klinischen Status oder bei Patienten mit schwerer interkurrenter Erkrankung wie Infektionen oder Arrhythmie (einschliesslich Vorhofflimmern oder anderen unkontrollierten Tachyarrhythmien) wird eine LVEF-Messung empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Dosisanpassung bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln
Mavacamten sollte in der empfohlenen Anfangsdosis von 5 mg oral einmal täglich bei Patienten begonnen werden, die unter einer stabilien Therapie mit einem CYP2C19- oder CYP3A4-Inhibitor oder mit einem CYP2C19- oder CYP3A4-Induktor stehen.
Folgen Sie den Anleitungen in der Tabelle 1 bei Patienten, die gleichzeitig mit einem CYP2C19- oder einem starken oder moderaten CYP3A4-Inhibitor oder mit einem starken CYP2C19- oder einem starken CYP3A4-Induktor behandelt werden.

Tabelle 1: Dosisanpassung bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln

Begleitmedikation

Dosisanpassung / Überwachung

Inhibitoren

·Initiierung oder Dosiserhöhung von:
·starkem CYP2C19-Inhibitor

·Verringerung der Mavacamten-Dosis um eine Stufe oder Unterbruch der Behandlung bei einer Dosierung von 2,5 mg
·Beurteilung der LVEF nach 4 Wochen und anschliessend Wiederaufnahme der Patientenüberwachung und des Titrationsschemas

·Initiierung oder Dosiserhöhung von:
·moderatem oder schwachem CYP2C19-Inhibitor
·starkem oder moderatem CYP3A4-Inhibitor

·Zusätzliche Beurteilung der LVEF in Betracht ziehen
·Anpassung der Mavacamten-Dosis basierend auf der klinischen Beurteilung

·Absetzen oder Dosisverringerung von:
·starkem CYP2C19-Inhibitor
·moderatem oder schwachem CYP2C19-Inhibitor
·starkem oder moderatem CYP3A4-Inhibitor

·Zusätzliche Beurteilung nach 4 Wochen in Betracht ziehen
·Anpassung der Mavacamten-Dosis basierend auf der klinischen Beurteilung

Induktoren

·Initiierung oder Dosiserhöhung von:
·starkem CYP2C19-Induktor
·starkem CYP3A4-Induktor

·Zusätzliche Beurteilung nach 4 Wochen in Betracht ziehen
·Anpassung der Mavacamten-Dosis basierend auf der klinischen Beurteilung

·Absetzen oder Dosisverringerung von:
·starkem CYP2C19-Induktor
·starkem CYP3A4-Induktor

·Beurteilung der LVEF nach 4 Wochen, anschliessend Wiederaufnahme der Patientenüberwachung und des Titrationsschemas

Ausgelassene oder verspätete Dosen
Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte sie so schnell wie möglich nachgeholt werden. Die nächste geplante Dosis sollte zur üblichen Zeit am nächsten Tag eingenommen werden. Es sollten nicht zwei Dosen am selben Tag eingenommen werden.
Ältere Patienten
Es sind keine Dosisanpassungen für Patienten im Alter von 65 Jahren oder älter erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Nierenerkrankungen
Bei Patienten mit leichter (geschätzte glomerulare Filtrationsrate [eGFR] 60-89 ml/min/1,73 m2) bis moderater (eGFR 30-59 ml/min/1,73 m2) Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2) Nierenfunktionsstörung ist Vorsicht geboten, da Camzyos in dieser Population nicht geprüft wurde (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Lebererkrankungen
Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh-Klasse A) bis moderater (Child-Pugh-Klasse B) Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Klasse C) ist Vorsicht geboten, da Camzyos in dieser Population nicht geprüft wurde (siehe «Pharmakokinetik»).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Camzyos bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurde nicht nachgewiesen. Es sind keine Daten verfügbar.
Art der Anwendung
Orale Anwendung.
Camzyos sollte einmal täglich mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Kapsel wird als Ganzes mit Wasser geschluckt.

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