Dosierung/AnwendungÜbliche Dosierung
Fynzur sollte einmal täglich auf kahle Stellen der Kopfhaut appliziert werden. Je nach Grösse der kahlen Stellen können 1 bis 4 sich nicht überlappende Sprühstösse (50 bis 200 Mikroliter Lösung) angewendet werden.
Die für die Grösse der kahlen Stellen gewählte Dosis sollte nicht über das Maximum von 4 Sprühstössen hinaus erhöht werden. Wirksamkeit und Dauer der Behandlung sollten vom behandelnden Arzt laufend beurteilt werden.
Die Flasche enthält bis zu 180 Sprühstösse (zu je 50 Mikrolitern). Dies ist ausreichend für eine Behandlung über 45 Tage, wenn die Höchstdosis von 4 Sprühstössen einmal täglich angewendet wird.Bei 3 Sprühstössen einmal täglich reicht diese Menge für eine Behandlung über 60 Tage, bei 2 Sprühstössen einmal täglich für eine Behandlung über 90 Tage und bei 1 Sprühstoss einmal täglich für eine Behandlung über 180 Tage. Die Flasche sollte nicht für mehr als 180 Sprühstösse verwendet werden, weil dies zur Abgabe einer zu geringen Dosis führen kann. Die Patienten sollten entsprechend darauf hingewiesen werden.
Dauer der Anwendung
Im Allgemeinen ist eine einmal tägliche Behandlung über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten erforderlich, bevor Anzeichen von Haarwachstum erwartet werden können. Eine kontinuierliche Anwendung wird empfohlen, um den Therapieerfolg aufrechtzuerhalten. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit der Anwendung von Fynzur über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten vor.
Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt „Pharmakokinetische Eigenschaften”).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Fynzur bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen”).
Art der Anwendung
Fynzur ist zur Anwendung auf der Haut bestimmt. Es darf nur auf der Kopfhaut angewendet werden.
Zusammensetzen des Spray-Applikators
Die Packung von Fynzur enthält 2 separate Komponenten: eine Sprühflasche mit einer fest angebrachten Dosierpumpe und einen Konus. Diese Komponenten müssen vor der ersten Verwendung zusammengesetzt werden.
Komponenten
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Zusammensetzen
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Vor der ersten Anwendung von Fynzur muss die Pumpe mit 4 vollen Sprühstössen vorgefüllt werden, indem der Sprühstoss in das Badezimmerwaschbecken gerichtet wird (das Waschbecken muss danach abgespült werden). Wenn Fynzur mindestens 2 Wochen lang nicht verwendet wurde, muss die Pumpe erneut mit 1 vollen Sprühstoss vorgefüllt werden. Abgesehen davon muss die Pumpflasche bei jeder Anwendung weder geschüttelt noch vorgefüllt werden.
Handhabung des Spray-Applikators
Fynzur sollte vom Patienten selbst angewendet werden. Das Haar und die Kopfhaut sollten vor der Anwendung der Lösung völlig trocken sein. Die Lösung sollte nicht ins Gesicht gesprüht werden und nicht mit den Händen oder anderen Teilen des Körpers als dem zu behandelnden Areal der Kopfhaut in Kontakt kommen. Bei versehentlichem Kontakt mit der Lösung sollte der betroffene Körperteil gründlich abgewaschen werden.
Beim Anwenden des Sprays muss der Konus mit der Kopfhaut in Kontakt sein, um zu vermeiden, dass Finasterid in der Luft zerstäubt wird. Das kahle Kopfhautareal, auf dem der Konus aufgesetzt wird, begrenzt die maximale Behandlungsfläche für 1 Sprühstoss. Um ein Areal zu behandeln, das grösser als der Konusdurchmesser ist, können 2, 3 oder 4 Sprühstösse verschrieben werden. Bevor in diesen Fällen der zweite, dritte oder vierte Sprühstoss appliziert wird, sollte der Konus jeweils auf das nächste zu behandelnde Kopfhautareal aufgesetzt werden, wobei darauf zu achten ist, dass sich die behandelten Bereiche nicht überlappen.
Unmittelbar nach der Anwendung sollte ein Kontakt der behandelten Kopfhaut mit Oberflächen (z. B. Kissen, Helme, Hüte usw.) vermieden werden, bis die Lösung getrocknet ist. Nach dem Auftragen sollte Fynzur mindestens 6 Stunden lang einwirken.
Hinweise für den Fall, dass der Patient mit einer Schwangeren oder einer Frau, die schwanger werden kann, oder mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommt, siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen”.
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