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Information for professionals for Calrecia 100 mmol/l, Infusionslösung:Fresenius Medical Care (Schweiz) AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei Patienten, die mit Digitalisglykosiden behandelt werden, ist bei Verabreichung einer Calciumchloridinfusion Vorsicht geboten. Bei Patienten mit einem Risiko für die Entwicklung einer Herzrhythmusstörung ist eine laufende Überwachung des Elektrokardiogramms während der Citratantikoagulation und der Calciuminfusion zu erwägen (siehe «Interaktionen»).
Begleiterkrankungen, die den Metabolismus und die Ausscheidung von Calcium beeinflussen – u. a. Nephrokalzinose, Hyperkalzurie und überdosiertes Vitamin D – sind bei der Verschreibung von Calrecia auf jeden Fall zu berücksichtigen. Möglicherweise sind Dosisanpassungen erforderlich und der Blutcalciumspiegel ist engmaschig zu kontrollieren. Bei einer vorbestehenden Hyperkalzämie ist die Reduktion der initialen Calciuminfusionsrate und eine engmaschige Kontrolle des Blutcalciumspiegels zu erwägen. Die Korrektur einer vorbestehenden Hypokalzämie soll vor Beginn der Citratantikoagulation erfolgen. Die Korrektur einer vorbestehenden Hyperchlorämie könnte mittels entsprechender Dialyse erfolgen; alternativ kann die angepasste Verabreichung von chloridarmen Infusionslösungen erwogen werden.
Während der Anwendung der extrakorporalen Blutreinigung sind die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen zu beachten. Das Elektrolyt und Säure-Basen-Gleichgewicht muss während der extrakorporalen Blutreinigung mit Citratantikoagulation regelmässig kontrolliert werden. Bei der Infusion in den extrakorporalen Kreislauf ist die Infusionsstelle von Calrecia regelmässig auf Anzeichen einer lokalen Gerinnselbildung zu überprüfen; in einem solchen Fall ist ein Wechsel des extrakorporalen Kreislaufs zu erwägen.
Während der Anwendung von Calrecia muss die Serumkonzentration des ionisierten Calciums regelmässig kontrolliert werden. Der Calciumstatus des Patienten und seine Tendenz während der Blutreinigungstherapie müssen berücksichtigt werden. Bei Vorliegen oder tendenzieller Entwicklung einer Hypokalzämie kann die Einleitung oder Erhöhung einer Calciumsubstitution erforderlich sein. Bei Vorliegen oder tendenzieller Entwicklung einer Hyperkalzämie (z. B. durch Akkumulation von Calcium aufgrund einer ineffizienten Blutreinigung durch Ablagerungen an der Membran oder einer Überdosis) kann eine Reduktion der Calciumsubstitution erforderlich sein. Hypokalzämie und ein unerwartet hoher Bedarf an Calrecia-Infusionen zur Stabilisierung des systemischen ionisierten Calciums im Zielbereich könnten durch eine Citratakkumulation verursacht sein: Die Citratantikoagulation führt zumeist zu einem mässigen Anstieg der systemischen Citratkonzentration und der systemisch vorhandenen Calcium-Citrat-Chelatkomplexe. Bei einer Störung des Citratstoffwechsels kann es zur Citratakkumulation kommen. Ein Verhältnis von systemischem Gesamtcalcium zu systemischem ionisierten Calcium über 2,25 kann ein Anzeichen einer klinisch relevanten Citratakkumulation sein, und es sind Strategien zur Senkung der systemischen Citratexposition zu evaluieren oder das völlige Absetzen der citratantikoagulierten extrakorporalen Blutreinigung zu erwägen. Zusätzlich zur Überwachung des systemischen ionisierten Calciums ist eine Kontrolle der Parathormonspiegel und anderer Parameter des Knochenstoffwechsels zu erwägen, insbesondere wenn die Behandlung länger (d. h. mehr als 2 Wochen) dauert oder die Citratantikoagulation mehrmals angewendet wird.
Nach Beendigung der citratantikoagulierten extrakorporalen Blutreinigungsbehandlung dauert der Citratstoffwechsel an und das aus den Calcium-Citrat-Chelatkomplexen freigesetzte Calcium könnte zu einer ionisierten Hyperkalzämie führen.
Injiziertes Calciumchlorid verursacht Venenreizungen und darf nicht in Gewebe verabreicht werden, da es zu schweren Nekrosen und Gewebeablösung kommen kann. Es ist unbedingt darauf zu achten, eine Extravasation oder versehentliche Infusion in das perivaskuläre Gewebe zu vermeiden. Im Fall einer perivaskulären Infiltration ist die intravenöse Verabreichung an dieser Stelle sofort abzubrechen. Eine unkontrollierte Infusion ist zu vermeiden (z. B. durch Anwendung einer für Calciuminfusionen vorgesehenen Pumpe), um das mit Dosierungsungenauigkeiten verbundene Risiko zu minimieren.

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