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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In MELODY, Studie 3 (D5290C00003), MEDLEY und MUSIC erhielten insgesamt 3229 Neugeborene und Säuglinge, darunter extrem Frühgeborene (GA < 29 Wochen), Säuglinge mit chronischer Lungenerkrankung des Frühgeborenen (CLD) oder hämodynamisch relevantem angeborenem Herzfehler (CHD) sowie immungeschwächte Säuglinge in ihrer ersten RSV-Saison, entweder 50 mg Nirsevimab (bei einem Körpergewicht von < 5 kg zum Zeitpunkt der Verabreichung) oder 100 mg Nirsevimab (bei einem Körpergewicht von ≥5 kg zum Zeitpunkt der Verabreichung). Ausserdem erhielten in MEDLEY und MUSIC 274 Kleinkinder im Alter bis zu 24 Monaten, die in ihrer zweiten RSV-Saison weiterhin anfällig für eine schwere RSV-Erkrankung waren, 200 mg Nirsevimab, darunter 180 Kleinkinder, die eine zweite Dosis Nirsevimab erhielten (MEDLEY), und 94 Kleinkinder, die in Saison 2 eine erste Dosis Nirsevimab erhielten (MUSIC), siehe «Klinische Wirksamkeit».
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Tabelle 1 zeigt die Nebenwirkungen aus der gepoolten Analyse der Studien D5290C00003 und MELODY (alle Teilnehmer).
Die in kontrollierten klinischen Studien berichteten Nebenwirkungen sind nach Systemorganklassen (SOC) gemäss MedDRA eingeteilt. Innerhalb der einzelnen SOC sind die bevorzugten Bezeichnungen nach abnehmender Häufigkeit und dann nach abnehmendem Schweregrad angeordnet. Die Angaben zur Häufigkeit des Auftretens von Nebenwirkungen sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis < 1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000) und nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Tabelle 1: Nebenwirkungen

MedDRA-SOC

Bevorzugte Bezeichnung nach MedDRA

Häufigkeit

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Hautausschlag1

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Reaktion an der Injektionsstelle2

Gelegentlich

Pyrexie3

Gelegentlich

1 Hautausschlag war definiert durch die folgenden zusammengefassten bevorzugten Bezeichnungen: Hautausschlag, makulopapulöser Hautausschlag, makulöser Hautausschlag, innerhalb von 14 Tagen nach der Gabe auftretend.
2 Reaktion an der Injektionsstelle war definiert durch die folgenden zusammengefassten bevorzugten Bezeichnungen: Reaktion an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Ödem an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, innerhalb von 7 Tagen nach der Gabe auftretend.
3 Pyrexie auftretend innerhalb von 7 Tagen nach Gabe.
Säuglinge und Kinder, die anfällig für eine schwere RSV-Erkrankung sind
Die Sicherheit wurde in MEDLEY an 918 Säuglingen mit erhöhtem Risiko für eine schwere RSV-Erkrankung beurteilt, darunter 196 extrem früh Geborene (GA < 29 Wochen) und 306 Säuglinge mit CLD oder CHD, die in ihre erste RSV-Saison eintraten und eine Behandlung mit Nirsevimab (614) oder Palivizumab (304) erhielten. Das Sicherheitsprofil von Nirsevimab bei Säuglingen, die Nirsevimab in ihrer ersten RSV-Saison erhielten, war vergleichbar mit jenem des Vergleichspräparats Palivizumab und entsprach dem Sicherheitsprofil von Nirsevimab bei Termingeborenen und Frühgeborenen mit GA ≥29 Wochen (D5290C00003 und MELODY).
Die Sicherheit wurde in der laufenden Studie MEDLEY an 220 Kindern mit CLD oder CHD beurteilt, die Nirsevimab oder Palivizumab in ihrer ersten RSV-Saison erhalten hatten und Nirsevimab auch vor ihrer zweiten RSV-Saison erhielten. Das Sicherheitsprofil von Nirsevimab bei Kindern, die Nirsevimab in ihrer ersten und zweiten RSV-Saison erhielten (180), war vergleichbar mit dem bei Kindern, die Palivizumab in ihrer ersten RSV-Saison und dann Nirsevimab in ihrer zweiten RSV-Saison erhielten (40). Das Sicherheitsprofil von Nirsevimab bei diesen Kindern in beiden Studienarmen entsprach dem Sicherheitsprofil von Nirsevimab bei Termingeborenen und Frühgeborenen mit GA ≥29 Wochen (D5290C00003 und MELODY) und war vergleichbar mit jenem bei Kindern, die Palivizumab für ihre erste und zweite RSV-Saison erhielten.
Ausserdem wurde die Sicherheit in MUSIC, einer offenen, unkontrollierten Einzeldosis-Studie an 100 immungeschwächten Säuglingen und Kindern im Alter von ≤24 Monaten, die Nirsevimab in ihrer ersten oder zweiten RSV-Saison erhielten, beurteilt. Darunter waren Kinder mit mindestens einem der folgenden Zustände: Immundefizienz (kombiniert, Antikörper oder andere Ätiologie) (33), hochdosierte systemische Kortikosteroidtherapie (29); Behandlung mit immunsuppressiver Chemotherapie (20), Organ- oder Knochenmarktransplantation (16), andere immunsuppressive Therapie (15) und HIV-Infektion (8). Das Sicherheitsprofil von Nirsevimab entsprach dem erwarteten Profil für eine Population von immungeschwächten Kindern sowie dem Sicherheitsprofil von Nirsevimab bei Termingeborenen und Frühgeborenen mit GA ≥29 Wochen (D5290C00003 und MELODY).
Immunogenität
Wie bei allen therapeutischen Proteinen besteht die Möglichkeit einer Immunogenität. Der Nachweis einer Antikörperentwicklung hängt in hohem Mass von der Sensitivität und Spezifität des Tests ab. Zudem kann die beobachtete Inzidenz der Antikörper (einschliesslich neutralisierender Antikörper) in einem Test von mehreren Faktoren beeinflusst werden, z.B. von der Testmethodik, Probenhandhabung, Zeitpunkt der Probengewinnung, Begleitmedikamenten und von einer zugrundeliegenden Krankheit. Aus diesen Gründen kann ein Vergleich der Inzidenz von Antikörpern gegen Nirsevimab in den nachstehend beschriebenen Studien mit der Inzidenz von Antikörpern in anderen Studien oder gegen andere Arzneimittel irreführend sein.
In den Studien D5290C00003 und MELODY wurden Anti-Drug-Antikörper (ADA) gegen Nirsevimab bei 148/2493 (5,9 %) Säuglingen, die Nirsevimab im empfohlenen Dosierungsschema erhielten, während des Zeitraums von 361 Tagen nach der Gabe nachgewiesen, und 110/148 (74,3 %) der ADA-positiven Säuglinge hatten Anti-Drug-Antikörper (ADA) gegen die YTE-Domäne. In MELODY wurden 26/121 (21,5 %) der ADA-positiven Säuglinge positiv auf Nirsevimab-neutralisierende Antikörper getestet.
In MEDLEY wurden bei 32/587 (5,5 %) Säuglingen, die in ihrer ersten RSV-Saison eine Einmaldosis Nirsevimab erhielten, im Verlauf von 361 Tagen nach der Gabe ADA nachgewiesen. Von den 32 ADA-positiven Säuglingen hatten 2 (6,3 %) Nirsevimab-neutralisierende ADA und 29 (90,6 %) wurden positiv auf ADA gegen die YTE-Domäne getestet. Von 180 Säuglingen, die Nirsevimab in zwei aufeinanderfolgenden RSV-Saisons erhielten, wurden 8 (4,4 %) bzw. 13 (7,2 %) in der ersten bzw. zweiten RSV-Saison zum ersten Mal ADA-positiv. Von den 13 ADA-positiven Säuglingen in der zweiten RSV-Saison hatten 8 (61,5 %) Anti-YTE-ADA und einer (7,7 %) hatte neutralisierende ADA.
In MUSIC wurden bei 11/97 Kindern (11,3 %), die Nirsevimab in ihrer ersten oder zweiten RSV-Saison erhielten, im Verlauf von 361 Tagen nach der Gabe Anti-Nirsevimab-Antikörper nachgewiesen. Von den 11 ADA-positiven Säuglingen hatte einer (9,1 %) neutralisierende ADA und alle waren positiv für ADA gegen die YTE-Domäne.
Die Entwicklung von ADA gegen Nirsevimab scheint keine klinisch relevanten Auswirkungen auf dessen Clearance (bis zu 5 Monaten), Wirksamkeit oder Sicherheit zu haben. Probanden, die ADA entwickelten, hatten an Tag 361 geringere Nirsevimab-Konzentrationen als Probanden, die Nirsevimab erhielten und ADA-negativ waren.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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