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Interaktionen

Möglicher Einfluss von anderen Arzneimitteln auf die Exposition von Relugolix
Die Auswirkungen von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln auf die Exposition gegenüber Relugolix aus klinischen Studien und die entsprechenden Dosierungsempfehlungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Tabelle 1. Auswirkungen von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln auf die Relugolix-Exposition (Cmax, AUC0-inf) aus klinischen Studien und Empfehlungen

Dosierungsschema wechselwirkender Arzneimittel

Relugolix-Dosierungsschema

Änderung der AUC0-inf von Relugolix
(Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (%) und 90% Konfidenzintervall)

Änderung der Cmax von Relugolix
(Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (%) und 90% Konfidenzintervall)

Empfehlung

Orale P-gp-Inhibitoren

Erythromycin 500 mg viermal täglich, mehrere Dosen

120 mg Einzeldosis

352.98
(257.67, 483.54)

288.58
(197.92, 420.78)

Die gleichzeitige Anwendung von Orgovyx mit Erythromycin und anderen oralen P-gp-Inhibitoren wird nicht empfohlen.

Wenn eine gleichzeitige Anwendung mit ein- oder zweimal täglich einzunehmenden oralen P-gp-Inhibitoren (z. B. Azithromycin) unvermeidlich ist, nehmen Sie Orgovyx zuerst ein, trennen Sie die Einnahme des P-gp-Inhibitors um mindestens 6 Stunden und überwachen Sie die Patienten häufiger auf Nebenwirkungen.

Alternativ kann die Behandlung mit Orgovyx für bis zu 2 Wochen unterbrochen werden, wenn eine Kurzzeitbehandlung mit einem P-gp-Inhibitor (z. B. für bestimmte Makrolid-Antibiotika) erforderlich ist. Wenn die Behandlung mit Orgovyx für mehr als 7 Tage unterbrochen wird, ist Orgovyx mit einer Aufsättigungsdosis von 360 mg am ersten Tag erneut einzuleiten, gefolgt von einer Dosis von 120 mg einmal täglich (siehe «Dosierung/Anwendung»).

Azithromycin
500 mg Einzeldosis

120 mg Einzeldosis

147.05
(103.65, 208.63)

162.16
(94.87, 277.18)

Azithromycin
500 mg Einzeldosis 6 Stunden
nach Verabreichung von Relugolix

143.14
(97.00, 211.23)

131.05
(71.68, 239.59)

CYP3A4-Inhibitoren ohne P-gp Inhibition

Voriconazol
200 mg zweimal täglich, mehrere Dosen

120 mg Einzeldosis

111.81
(68.06, 183.71)

81.85
(42.61, 157.24)

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Relugolix und CYP3A4-Inhibitoren ohne P-gp-Inhibition sowie von säurereduzierenden Wirkstoffen sind keine Dosisänderungen erforderlich

Fluconazol
200 mg täglich, mehrere Dosen

40 mg Einzeldosis

118.85
(106.18, 133.03)

143.95
(113.01, 183.35)

Atorvastatin
80 mg täglich, mehrere Dosen

40 mg Einzeldosis

94.76
(76.57, 117.27)

77.81
(51.34, 117.93)

Starke CYP3A4- und/oder P-gp Induktoren

Rifampicin
600 mg täglich, mehrere Dosen

40 mg Einzeldosis

45.4
(33.45, 61.59)

77.2
(55.98, 106.46)

Die gleichzeitige Verabreichung von Orgovyx mit Rifampicin und anderen starken CYP3A4- und/oder P-gp-Induktoren wird nicht empfohlen.
Ist die gleichzeitige Anwendung nicht zu vermeiden, ist die Orgovyx-Dosis zu erhöhen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Nach Absetzen des kombinierten P-gp- und starken CYP3A-Induktors ist die empfohlene Dosis Orgovyx einmal täglich weiterzuführen.

AUC = area under curve (Fläche unter der Kurve); Cmax = maximale Konzentration
1 Weitere Beispiele für P-gp Inhibitoren sind Clarithromycin, Gentamicin, Tetracyclin, Ketoconazol, Itraconazol, Carvedilol, Verapamil, Amiodaron, Dronedaron, Propafenon, Chinidin, Ranolazin, Ciclosporin, Proteaseinhibitoren des humanen Immundefizienzvirus (HIV) oder des Hepatitis-C-Virus (HCV) (z. B. Ritonavir, Telaprevir).
2 Zu den Arzneimitteln, die kombinierte P-gp- und starke CYP3A4-Induktoren sind, gehören der Androgenrezeptor-Inhibitor Apalutamid, bestimmte Antikonvulsiva (z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital), Antiinfektiva (z. B. Rifampicin, Rifabutin), Johanniskraut (Hypericum perforatum), HIV- oder HCV-Proteaseinhibitoren (z. B. Ritonavir) und nicht nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (z. B. Efavirenz).
Sonstige Arzneimittel
Auf Grundlage begrenzter Daten (n = 20) bei Männern, die in der Phase-III-Studie gleichzeitig eine 120-mg-Dosis Relugolix und 80- bis 160-mg-Dosen Enzalutamid (ein Hemmer des Androgenrezeptor-Signalwegs, der ein starker CYP3A-Induktor und P-gp-Inhibitor ist) für bis zu 266 Tage erhielten, änderten sich die Plasma-Talspiegel von Relugolix und die Testosteronkonzentrationen im Serum nicht in einem klinisch signifikanten Ausmass, wenn Enzalutamid zur Relugolix-Monotherapie hinzugefügt wurde. Daher kann während der Kombinationsbehandlung die gleiche Dosis von Relugolix beibehalten werden.
Da eine Androgendeprivationstherapie das QT-Intervall verlängern kann, ist die gleichzeitige Anwendung von Orgovyx mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern oder Torsade de Pointes auslösen können, wie Arzneimittel der Klasse IA (z. B. Chinidin, Disopyramid) oder der Klasse III (z. B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid) Antiarrhythmika, Methadon, Moxifloxacin, Antipsychotika usw. sorgfältig zu prüfen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Möglicher Einfluss von Relugolix auf die Exposition von anderen Arzneimitteln
Die Auswirkungen von Relugolix auf die Exposition gleichzeitig verabreichter Arzneimittel aus klinischen Studien und die entsprechenden Dosierungsempfehlungen sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Tabelle 2. Auswirkungen von Relugolix auf die -Exposition (Cmax, AUC0-inf) von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln aus klinischen Studien und Empfehlungen

Dosierungsschema wechselwirkender Arzneimittel

Relugolix-Dosierungsschema

Änderung der AUC0-inf
(Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (%) und 90% Konfidenzintervall)

Änderung der Cmax
(Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (%) und 90% Konfidenzintervall)

Empfehlung

Midazolam
5 mg Einzeldosis (sensitives CYP3A-Substrat)

120 mg einmal täglich bis zum Steady State

77.96
(71.25, 85.30)

85.76
(72.09, 102.04)

Keine Dosisanpassung erforderlich. Sollte jedoch eine Abnahme der therapeutischen Wirkung auftreten, können Arzneimittel (z. B. Statine) titriert werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung zu erzielen.

Rosuvastatin
10 mg Einzeldosis (BCRP und OATP1B1 Substrat)

120 mg einmal täglich bis zum Steady State

72.94
(62.76, 84.77)

66.45
(58.45, 75.54)

Keine Dosisanpassung erforderlich.
Rosuvastatin kann jedoch titriert werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung zu erzielen. Die Wirkung von Relugolix auf andere BCRP-Substrate wurde nicht untersucht, und die Bedeutung für andere BCRP-Substrate ist unbekannt.

Dabigatranetexilat
150 mg Einzeldosis (P-gp Substrat)

120 mg Einzeldosis

117.27
(91.49, 150.32)

118.52
(89.98, 156.11)

Bei P-gp Substraten mit engem therapeutischem Index ist Vorsicht geboten und die entsprechende Fachinformation zu konsultieren.

In Anbetracht der Tatsache, dass die 360-mg-Aufsättigungsdosis von Relugolix nicht getestet wurde, wird empfohlen, die Aufsättigungsdosis von Relugolix von der Verabreichung anderer P-gp Substrate zu trennen.

AUC = area under curve (Fläche unter der Kurve); Cmax = maximale Konzentration
In-vitro-Studien
Cytochrom P450 (CYP)-Enzyme
Relugolix ist in klinisch relevanten Plasmakonzentrationen weder ein Inhibitor von CYP1A2, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6 oder CYP3A4, noch ein Induktor von CYP1A2 oder CYP2B6.
Transportersysteme
Relugolix ist in klinisch relevanten Plasmakonzentrationen kein Inhibitor von OATP1B1, OATP1B3, OATP2B1, OAT1, OAT3, OCT2, MATE1, MATE2-K oder BSEP.

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