ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Calcitriol Devatis:Devatis AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
A11CC04
Wirkungsmechanismus
Calcitriol ist in Bezug auf die Stimulierung des Calciumtransports im Darm die aktivste Form von Vitamin D3. Calcitriol ist einer der wichtigsten aktiven Metaboliten von Vitamin D3. Dieser Metabolit wird normalerweise in der Niere aus seinem Vorläufer, 25-Hydroxycholecalciferol (25-HCC), gebildet. Die physiologische Tagesproduktion beträgt normalerweise 0,5-1,0 μg; während Perioden mit erhöhter Knochenproduktion (zum Beispiel Wachstum, Schwangerschaft) ist sie etwas höher. Calcitriol fördert die intestinale Kalziumresorption und reguliert die Knochenmineralisation.
Die Hauptfunktion von Calcitriol bei der Regulierung des Kalziumgleichgewichts, zu der auch die stimulierenden Wirkungen auf die Osteoblastenaktivität im Skelett gehören, liefert eine solide pharmakologische Grundlage für seine therapeutischen Effekte bei der postmenopausalen Osteoporose.
Bei Patienten mit ausgeprägter Niereninsuffizienz ist die Bildung von endogenem Calcitriol entsprechend eingeschränkt oder sogar völlig aufgehoben. Dieser Mangel spielt bei der Entstehung einer renalen Osteodystrophie eine wesentliche Rolle.
Die orale Verabreichung von Calcitriol Devatis führt bei Patienten mit renaler Osteodystrophie zu Normalisierung der verminderten intestinalen Kalziumresorption, der Hypokalzämie, der erhöhten alkalischen Serumphosphatase und der Parathormonkonzentration im Serum. Calcitriol Devatis lindert die Knochen- und Muskelschmerzen und korrigiert die histologisch feststellbaren Veränderungen bei Osteitis fibrosa sowie anderen Mineralisationsstörungen.
Bei Patienten mit postoperativem Hypoparathyreoidismus, idiopathischem Hypoparathyreoidismus und Pseudohypoparathyreoidismus werden die Hypokalzämie sowie deren klinische Anzeichen durch die Behandlung mit Calcitriol Devatis gemildert.
Bei Patienten mit Vitamin-D-abhängiger Rachitis ist nur wenig oder gar kein Calcitriol im Serum vorhanden. Da die endogene Bildung von Calcitriol in der Niere nicht ausreicht, ist die Behandlung mit Calcitriol Devatis als Substitutionstherapie zu betrachten.
Bei Patienten mit Vitamin-D-resistenter Rachitis und Hypophosphatämie mit vermindertem Calcitriolgehalt im Plasma verringert die Behandlung mit Calcitriol Devatis die tubuläre Phosphatelimination und führt bei gleichzeitiger Phosphatbehandlung zur Normalisierung des Knochenaufbaus.
Die Therapie mit Calcitriol Devatis hat sich ferner bei Patienten mit verschiedenen weiteren Formen der Rachitis, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer Hepatitis bei Neugeborenen, einer Gallengangsatresie, einer Cystinose oder einem Kalzium- oder Vitamin-D-Mangel in der Nahrung, als nützlich erwiesen.
Pharmakodynamik
Die zwei bekannten Angriffspunkte von Calcitriol sind Darm und Knochen.
In der Darmschleimhaut des Menschen scheint ein Calcitriolrezeptor-bindendes Protein zu existieren. Es gibt weitere Hinweise dafür, dass Calcitriol auch auf Nieren und Nebenschilddrüsen wirkt. Bei akuturämischen Ratten stimulierte Calcitriol nachweislich die intestinale Resorption von Calcium.
Die Nieren urämischer Patienten können Calcitriol, das aus einer Vitamin-D-Vorstufe gebildete aktive Hormon, nicht in ausreichenden Mengen synthetisieren. Die daraus resultierende Hypokalzämie und der sekundäre Hyperparathyreoidismus sind die Hauptursachen der stoffwechselbedingten Knochenerkrankung bei Niereninsuffizienz.
Allerdings können auch andere knochentoxische Substanzen, die bei Urämie vermehrt anfallen (z.B. Aluminium), dazu beisteuern.
Der nützliche Effekt von Calcitriol Devatis bei renaler Osteodystrophie scheint von der Behebung der Hypokalzämie und des sekundären Hyperparathyreoidismus herzurühren. Es ist ungewiss, ob Calcitriol Devatis unabhängig davon weitere vorteilhafte Wirkungen entfaltet.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home