Unerwünschte WirkungenDie Sicherheit von Fezolinetant wurde an 2'203 postmenopausalen Frauen mit VMS untersucht, die in klinischen Phase-III-Studien einmal täglich 30 mg oder 45 mg Fezolinetant erhielten.
In den Phase-III-Studien waren die häufigsten unerwünschten Wirkungen unter Fezolinetant Diarrhoe (3,2 %), und Insomnie (3,0 %).
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die zum Absetzen von Fezolinetant 45 mg führten, waren erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT) (0,3 %) und Insomnie (0,2 %).
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen, die in klinischen Studien unter Anwendung von Fezolinetant beobachtet bzw. spontan berichtet wurden, entsprechend der MedDRA-Klassifikation aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis < 1/100); selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000); sehr selten (< 1/10'000); nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Insomnie
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhoe, Bauchschmerzen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Transaminasenerhöhung.
Nicht bekannt1: Hepatotoxizität.
1 Während der Anwendung von Fezolinetant nach der Marktzulassung wurden unerwünschte Arzneimittelwirkungen von nicht bekannter Häufigkeit gemeldet. Da diese freiwillig von einer Population unbekannter Grösse berichtet wurden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig einzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit dem Arzneimittel festzustellen.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Hepatotoxizität
In den insgesamt drei Phase III-Studien kam es bei 2,3 % der Patientinnen, welche mit Fezolinetant behandelt wurden (entsprechend einer für die Dauer der Exposition adjustierten Inzidenzrate von 2,7 Fällen pro 100 Frauenjahren), zu Erhöhungen der Alanin-Aminotransferase (ALT) und/oder der Aspartat-Aminotransferase (AST) auf Werte >3x der oberen Grenze des Normbereiches (ULN). Unter Placebo wurden solche Erhöhungen bei 0,9 % der Patientinnen (bzw. 1,5 Fällen pro 100 Frauenjahren) dokumentiert. Fälle mit einem Anstieg der Transaminasen auf Werte >5x ULN waren selten. Fälle einer Bilirubin-Erhöhung auf >2x ULN wurden ausserdem nicht beobachtet. Die Transaminasenerhöhungen fanden sich meist innerhalb der ersten drei Behandlungsmonate und waren im allgemeinen asymptomatisch sowie in den meisten Fällen trotz fortgesetzter Therapie reversibel.
Nach der Marktzulassung wurden schwerwiegende Fälle mit ALT- und/oder AST-Erhöhungen auf über >10x ULN und gleichzeitiger Erhöhung des Gesamtbilirubin und/oder der alkalischen Phosphatase (ALP) gemeldet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In einigen Fällen gingen Erhöhungen der Leberfunktionswerte mit Anzeichen oder Symptome einer Leberschädigung einher.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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