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Information for professionals for Imiquimod Leman 5% Creme:Leman SKL SA
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
D06BB10
Wirkungsmechanismus
Imiquimod ist ein Immunmodulator. Es besitzt keine direkte antivirale Aktivität. Im Tiermodell erwies sich Imiquimod gegen Virusinfektionen als wirksam. Es gibt Hinweise, dass seine antiviralen Eigenschaften auf der Induktion von Interferon-alpha und anderen Zytokinen beruhen könnten.
Bei aktinischen Keratosen und oberflächlichem Basalzellkarzinom wird die Wirkung über die Stimulation einer lokalen zellvermittelten Immunantwort angenommen.
Pharmakodynamik
Keine Angaben.
Klinische Wirksamkeit
Äusserliche Condylomata acuminata im Genital- und Perianalbereich
Bei 119 über 16 Wochen mit imiquimod behandelten weiblichen Patienten betrug die vollständige Abheilungsrate 60% verglichen mit 20% bei 105 mit Vehikel behandelten Patientinnen (Therapiedifferenz 41%, 95% CI 20–61%, p<0,001). Bei den Patientinnen, bei denen die Kondylome vollständig abheilten, betrug die mediane Dauer bis zur Heilung 8 Wochen.
Bei 157 mit imiquimod über 16 Wochen behandelten männlichen Patienten lag die vollständige Abheilungsrate bei 23% im Vergleich zu 5% bei 161 mit Vehikel behandelten Patienten (Therapiedifferenz 19%, 95% Cl 3–36%, p<0,001). Bei den Patienten, bei denen die Kondylome vollständig abheilten, betrug die mediane Dauer bis zur Heilung 12 Wochen.
Aktinische Keratosen (AK)
Drei doppelblinde, Vehikel-kontrollierte Phase-III-Studien wurden an n=286 Patienten mit aktinischen Keratosen im Gesicht durchgeführt, die dreimal wöchentlich über 16 Wochen behandelt wurden (davon 147 mit imiquimod und 139 mit Vehikel). In der ersten Studie wurde die klinische Bewertung mittels histologischer Beurteilung bestätigt. Eine vollständige Abheilung der aktinischen Keratosen wurde unter Imiquimod bei 57,1% der Patienten beobachtet gegenüber 2,2% unter Vehikel (p<0,0001). Bei 72,1% der Patienten unter Imiquimod wurde eine Heilungsrate von mindestens 75% berichtet gegenüber 4,3% unter Vehikel (p<0,0001).
In zwei weiteren Studien an insgesamt n=492 Patienten mit aktinischen Keratosen fand sich eine vollständige Abheilung unter Imiquimod bei 48,3% der Patienten gegenüber 7,2% unter Vehikel (p<0,0001). Bei 64,0% der Patienten unter Imiquimod wurde über eine mindestens 75%ige Abheilung berichtet gegenüber 13,6% unter Vehikel behandelten Patienten (p<0,0001).
In zwei weiteren doppelblinden, Vehikel-kontrollierten Studien wurden Wirksamkeit und Sicherheit von Imiquimod 5% mit einem alternativen Therapieschema (dreimal wöchentliche Anwendung während einem oder zwei Behandlungszeiträumen von jeweils 4 Wochen, unterbrochen durch ein vierwöchiges therapiefreies Intervall) untersucht. Die Patienten hatten klinisch typische, sichtbare, diskrete, nicht hyperkeratotische, nicht hypertrophe AKLäsionen innerhalb eines zusammenhängenden 25 cm2 grossen Behandlungsareals auf der unbehaarten Kopfhaut oder im Gesicht. Es wurden jeweils 4–8 AK-Läsionen behandelt. An den gepoolten Daten zeigte sich auch unter diesem Therapieschema eine signifikante Überlegenheit von Imiquimod gegenüber Vehikel, mit einer vollständigen Abheilung der AK-Läsionen bei 54,4% der Patienten unter Imiquimod gegenüber 8,5% unter Vehikel.
In einer Metaanalyse der Daten zweier Phase IV-Studien wurde die Rezidivrate aktinischer Keratosen nach Behandlung mit imiquimod untersucht. Bis Monat 36 lag sie bei 82,6%.
Zwei Phase IV-Studien mit dreijährigem Followup lieferten keinen Anhalt, dass eine Behandlung mit Imiquimod das Risiko für eine Progression der aktinischen Keratosen zu einem invasiven Plattenepithelkarzinom begünstigen könnte.
Oberflächliches Basalzellkarzinom
In zwei doppelblinden Vehikel-kontrollierten Studien an insgesamt n=364 Patienten mit bioptisch diagnostiziertem Basalzellkarzinom am Rumpf mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 cm zeigte sich nach Behandlung mit imiquimod (n=185) fünfmal wöchentlich eine Abheilungsrate von 75%, unter Vehikel (n=179) von 2%.
In einer offenen, unkontrollierten Langzeit-Studie waren von jenen Patienten, die am Therapieende klinisch frei von oberflächlichen Basalzellkarzinomen waren, nach 60 Monaten geschätzte 77,9% [95% CI 71,9%, 83,8%] rezidivfrei.

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