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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Das allgemeine Sicherheitsprofil von Insulin icodec beruht auf 6 Phase-III-Studien, in denen insgesamt 2170 Patienten Insulin icodec erhielten, davon 1880 mit Diabetes mellitus Typ 2 und 290 mit Diabetes mellitus Typ 1.
Die während der klinischen Studien mit Insulin icodec am häufigsten gemeldete unerwünschte Wirkung ist Hypoglykämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Eigenschaften/Wirkungen»).
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10)
«häufig» (≥1/100, <1/10)
«gelegentlich» (≥1/1000, <1/100)
«selten» (≥1/10'000, <1/1000)
«sehr selten» (<1/10'000)
Tabelle 2: Tabellarische Liste der unerwünschten Wirkungen

MedDRA-Systemorganklassen

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeita

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hypoglykämie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Reaktion an der Injektionsstelleb
Peripheres Ödemc

a Die unter «Überempfindlichkeit» gruppierten bevorzugten Begriffe (Preferred Terms): Urtikaria, Lippe geschwollen und schwellendes Gesicht.
b Die unter «Reaktion an der Injektionsstelle» gruppierten bevorzugten Begriffe (Preferred Terms): Reaktion an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, blauer Fleck an der Injektionsstelle, Überempfindlichkeit an der Injektionsstelle, Jucken an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Urtikaria an der Injektionsstelle, Raumforderung an der Injektionsstelle, blauer Fleck an der Applikationsstelle, Pruritus an der Applikationsstelle.
c Die unter «Peripheres Ödem» gruppierten bevorzugten Begriffe (Preferred Terms): Ödem peripher und periphere Schwellung.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Hypoglykämie
Hypoglykämie ist die am häufigsten beobachtete unerwünschte Arzneimittelwirkung bei Patienten, die Insulin icodec anwenden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakodynamik»).
In klinischen Phase-III-Studien mit Insulin icodec wurde eine schwere Hypoglykämie als Hypoglykämie definiert, die mit einer schweren kognitiven Beeinträchtigung einherging, für deren Aufhebung Hilfe von aussen notwendig war, und eine klinisch bedeutsame Hypoglykämie wurde definiert als Glukosewert im Plasma von unter 54 mg/dl (3.0 mmol/l).
Der Anteil an Patienten, die schwere oder klinisch signifikante hypoglykämische Episoden unter Insulin icodec im Vergleich zu täglich anzuwendendem Basalinsulin meldeten, lag bei 8.9–11.8 % ggü. 6.1–10.6 % bei Insulin-naiven Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 (ONWARDS 1, 3 und 5), 14 % ggü. 7 % bei mit Basalinsulin behandelten Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 (ONWARDS 2), 51 % ggü, 56 % bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, die zuvor ein Basal-Bolusinsulin-Schema erhielten (ONWARDS 4) und 85 % ggü. 76 % bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 (ONWARDS 6). In allen ONWARDS-Studien wurden die meisten hypoglykämischen Episoden in Übereinstimmung mit dem Profil der glukosesenkenden Wirkung an Tag 2–4 nach der wöchentlichen Verabreichung beobachtet (vgl. «Pharmakodynamik» in «Eigenschaften/Wirkungen»).
Eine schwere Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und eine vorübergehende oder bleibende Schädigung der Gehirnfunktion oder sogar den Tod zur Folge haben. Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der Regel plötzlich auf. Dazu können kalter Schweiss, kühle und blasse Haut, Ermüdung, Nervosität oder Tremor, Angst, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, übermässiger Hunger, Veränderungen der Sehkraft, Kopfschmerzen, Übelkeit und Palpitationen gehören.
Reaktionen an der Injektionsstelle
In den Phase-III-Studien wurden Reaktionen an der Injektionsstelle bei 1.6% der mit Insulin icodec behandelten Patienten im Vergleich zu 1.4% der mit täglichem Basalinsulin behandelten Patienten berichtet. Die Mehrheit der Reaktionen an der Injektionsstelle bei den mit Insulin icodec behandelten Patienten (75%) wurde in der doppelblinden, «double-dummy», aktiv kontrollierten Studie (ONWARDS 3) berichtet. Bei den mit täglichem Basalinsulin behandelten Patienten wurden in dieser Studie 21% der Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet.
Insgesamt waren in den Phase-III-Studien die häufigsten Anzeichen und Symptome von Reaktionen an der Injektionsstelle Erythem und Pruritus. Die maximale Schwere von Reaktionen an der Injektionsstelle bei Patienten, die mit Insulin icodec behandelt wurden, war mild (94%) oder moderat (6%). Es wurden keine schwerwiegenden Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet.
Insulinantikörper
Bei der Verabreichung von Insulin kann es zur Bildung von Insulinantikörpern kommen. In seltenen Fällen kann durch das Vorhandensein solcher Insulinantikörper die Anpassung der Insulindosis notwendig werden, um eine Neigung zu Hyper- oder Hypoglykämie auszugleichen.
Während der 26-wöchigen Behandlungsperioden in drei klinischen Phase-III-Studien an Erwachsenen mit Diabetes mellitus Typ 2 mit Anti-Drug-Antikörper (ADA)-Probenentnahme bis zu 31 Wochen waren zwischen 1.6% und 31.5% der mit Insulin icodec behandelten Patienten zu Beginn (Baseline) positiv und zwischen 70.2% und 79.0% waren mindestens einmal während der Studie positiv für Anti-Insulin-Icodec-Antikörper.
In einer Phase-III-Studie an Erwachsenen mit Diabetes mellitus Typ 1 mit ADA-Probenentnahme bis zu 57 Wochen betrug die ADA-Positivrate zu Beginn (Baseline) 50.2% und zu irgendeinem Zeitpunkt nach der Ausgangsmessung 80.6%.
In keiner der Phase-III-Studien wurde ein klinisch signifikanter Effekt von Anti-Insulin-Icodec-Antikörpern auf die Pharmakokinetik, Wirksamkeit oder Sicherheit von Insulin Icodec festgestellt.
Bei der Interpretation von Unterschieden zwischen der Inzidenz von Antikörpern gegen Insulin icodec und Antikörpern gegen andere Produkte aus früheren Studien sollte berücksichtigt werden, dass der Nachweis und die Quantifizierung der Antikörperbildung von der Empfindlichkeit und Spezifität des jeweiligen Assays abhängt und durch weitere Faktoren (z.B. Zeitpunkt der Probenentnahme, Begleitmedikation, Komorbiditäten) beeinflusst werden kann, die möglicherweise divergieren.
Spezialpopulationen
Die Ergebnisse aus klinischen Studien weisen bezüglich Häufigkeit, Art und Schweregrad der unerwünschten Wirkungen bei älteren Patienten und bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen nicht auf Unterschiede zur allgemeinen Datenlage in der Gesamtpopulation hin (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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