InteraktionenEnzyminduzierende Arzneimittel (z. B. Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin) können den Metabolismus von Lidocain verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Antiarrhythmika (z. B. Mexiletin und Tocainid) ist ein additiver kardiodepressiver Effekt zu erwarten.
Arzneimittel, die eine Verringerung der Lidocain-Clearance bewirken (wie z. B. Cimetidin oder Beta-Blocker), können wahrscheinlich eine potenziell toxische Plasmakonzentration induzieren, wenn sie in hohen Dosen verabreicht werden. Diese Wechselwirkungen dürften jedoch keine klinische Relevanz haben, wenn Lidocain in der empfohlenen Dosis und nur für kurze Zeit verabreicht wird.
Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien zwischen Lidocain und Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron) durchgeführt. Dennoch wird zur Vorsicht geraten (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Orale Kontrazeptiva können die freie Lidocainfraktion im Blut erhöhen, indem sie die Konzentration des sauren Alpha-1-Glykoproteins senken.
Lidocain kann die Wirkung von Muskelrelaxantien verstärken.
Substanzen, die eine dämpfende Wirkung auf das ZNS ausüben, können die Schwellendosis von Lidocain, die Krampfanfälle auslöst, erhöhen.
Vorsicht ist geboten, wenn Lidocain bei Patienten eingesetzt wird, die bereits andere Lokalanästhetika oder Substanzen, deren Struktur der von Lokalanästhetika ähnelt, erhalten, da die toxischen Wirkungen additiv sind.
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