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Information for professionals for Desveneurax®:Neuraxpharm Switzerland AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N06AX23
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Präklinische Studien haben gezeigt, dass Desvenlafaxin ein selektiver Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) ist. Es wird angenommen, dass die Wirksamkeit von Desvenlafaxin mit einer Erhöhung der Aktivität der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Zentralnervensystem assoziiert ist.
Desvenlafaxin zeigt in vitro keine signifikante Affinität zu vielen Rezeptoren einschliesslich muskarinisch-cholinerger Rezeptoren, Histamin-H1-Rezeptoren und 1-adrenerger Rezeptoren. Die gleiche verbindliche Profilstudie zeigt, dass Desvenlafaxin auch keine signifikante Affinität für mehrere Ionenkanäle, einschliesslich Kalzium-, Chlorid-, Kalium- und Natriumkanäle und auch für die Aktivität von Monoaminoxidase-Inhibitoren (MAOI) aufweist.
Klinische Wirksamkeit
Studien zur Major Depression
Die Wirksamkeit von Desvenlafaxin bei der Behandlung der Major Depression (MDD) wurde bei Patienten untersucht, welche die Diagnosekriterien nach DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) für eine Major Depression erfüllten. Im Allgemeinen wurde die Wirksamkeit bei Tagesdosen von 50 bis 400 mg in vier randomisierten, doppelt-verblindeten, placebokontrollierten Kurzzeitstudien (8 Wochen) und zwei Studien zur Rezidivprophylaxe bei erwachsenen ambulanten Patienten mit Major Depression nachgewiesen. Dabei erwies sich Desvenlafaxin als dem Placebo überlegen, gemessen an der Verbesserung des Gesamtwertes auf der 17-Punkte umfassenden Hamilton Depression Rating Scale (HAM-D) und der Clinical Global Impressions Improvement Scale (CGI-I). Die gemeinsame Analyse dieser Studien ergab eine durchschnittliche Differenz zum Placebo bei der Änderung gegenüber dem Ausgangswert auf der HAM-D17-Skala von 1,5 (0,9, 2,1), 2,2 (1,4, 2,9) und 2,4 (1,2, 3,6) für Tagesdosen von 50 mg, 100 mg und 200 mg.
Der Prozentsatz der Patienten mit einem CGI-I-Wert von 1 (sehr starke Verbesserung) oder 2 (starke Verbesserung) lag bei Desvenlafaxin (Tagesdosis von 50 bis 200 mg) zwischen 55 und 61%, während er bei der mit einem Placebo behandelten Patientengruppe bei 45% lag.
Von den 7785 Patienten, die in den vor der Markteinführung durchgeführten klinischen Studien mit Desvenlafaxin evaluiert wurden, waren 5% 65 Jahre alt oder älter. Im Allgemeinen waren hinsichtlich der Wirksamkeit keine Unterschiede zwischen diesen und jüngeren Patienten erkennbar.
In einer Langzeitstudie (Rezidivprävention) wurden erwachsene ambulante Patienten, welche die DSM-IV-Kriterien für eine Major Depression erfüllten und auf eine 8-wöchige offene, akute Behandlung mit 50 mg Desvenlafaxin pro Tag angesprochen und sich während der Behandlung mit Desvenlafaxin über 12 Wochen stabil gezeigt hatten, nach einer Doppelblindmethode randomisiert, und über einen Zeitraum von bis zu 26 Wochen entweder weiter mit Desvenlafaxin behandelt oder auf Placebo umgestellt, um ein Wiederauftreten der Beschwerden zu beurteilen.
Als Ansprechen auf die Behandlung während der offenen Phase galt ein Gesamtwert von ≤11 auf der HAM-D17-Skala und von ≤2 auf der CGI-I-Skala bei der Evaluierung am Tag 56; Patienten, die an keinem der Evaluierungstage einen Gesamtwert von ≥16 auf der HAM-D17-Skala aufwiesen, galten als auf die Behandlung angesprochen und stabil. Ein Wiederauftreten während der Doppelblindphase wurde wie folgt definiert: (1) ein Gesamtwert von ≥16 auf der HAM-D17-Skala an einem beliebigen Evaluierungstag, (2) Abbruch der Behandlung aufgrund eines unzureichenden Ansprechens, (3) Hospitalisierung aufgrund einer Depression, (4) Suizidversuch oder (5) Suizid. Die Patienten, die kontinuierlich mit Desvenlafaxin behandelt wurden, zeigten über einen signifikant längeren Zeitraum kein Wiederaftreten der Beschwerden als die Patienten, die Placebo erhielten. Nach 26 Wochen wurde die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv für die Behandlung mit Desvenlafaxin nach dem Kaplan-Meier-Verfahren mit 14% geschätzt verglichen mit 30% bei der Behandlung mit Placebo.
Bei einer zweiten randomisierten Langzeitstudie (Rezidivprävention) wurden Patienten, die in einer Open-Label-Studie auf eine Akutbehandlung mit Desvenlafaxin (200 bis 400 mg einmal täglich) über 12 Wochen angesprochen hatten, randomisiert und erhielten über weitere 6 Monate entweder Desvenlafaxin oder Placebo. Als Ansprechen auf die Behandlung während der offenen Phase galt ein Gesamtwert von ≤11 auf der HAM-D17-Skala bei der Evaluierung an Tag 84. Ein während der Doppelblindphase aufgetretenes Rezidiv wurde wie folgt definiert: (1) ein Gesamtwert von ≥16 auf der HAM-D17-Skala an einem beliebigen Evaluierungstag, (2) ein Gesamtwert von ≥6 auf der CGI-I-Skala (im Vergleich zu Tag 84) an einem beliebigen Evaluierungstag oder (3) Studienabbruch aufgrund eines unzureichenden Ansprechens. Bei Patienten, die Desvenlafaxin erhalten haben, trat die Major Depression signifikant später wieder auf als bei den Patienten, die während der Doppelblindphase der Studie ein Placebo erhalten hatten (p<0,0001). Während der sechsmonatigen doppelt verblindeten Folgestudie betrug die Rezidivrate 24% bzw. 42% für die Desvenlafaxin- bzw. Placebogruppe.
Zwei Studien zum Vergleich von Desvenlafaxin und retardiertem Venlafaxin gegenüber Placebo wurden mit variablen Dosen Desvenlafaxin von 200 bis 400 mg pro Tag durchgeführt. In einer Studie zeigte weder Desvenlafaxin (200 bis 400 mg/Tag) noch Venlafaxin (75 bis 150 mg/Tag) Unterschiede im Vergleich zum Placebo. In der zweiten Studie wurden mit retardiertem Venlafaxin (150 bis 225 mg/Tag) bessere Ergebnisse als mit Placebo erzielt, während für Desvenlafaxin (200 bis 400 mg/Tag) kein Unterschied gegenüber dem Placebo verzeichnet wurde.
In einer weiteren Studie wurden Desvenlafaxin (50 bis100 mg/Tag) und Duloxetin (60 mg/Tag) mit Placebo verglichen. Bei einer unbereinigten Analyse von Mehrfachvergleichen war Desvenlafaxin 100 mg/Tag mit einer Wirksamkeit ähnlich Duloxetin dem Placebo überlegen. Bei dieser Studie unterschied sich Desvenlafaxin 50 mg/Tag nicht von Placebo.

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