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Überdosierung

Es liegen nur wenige klinische Erfahrungen zur Überdosierung von Desvenlafaxin beim Menschen vor. Bei klinischen Studien vor der Markteinführung wurden keine Fälle von Überdosierungen mit Desvenlafaxin mit tödlichem Ausgang berichtet. Um das Risiko einer Überdosierung zu reduzieren, ist die kleinstmögliche Packungsgrösse zu verschreiben.
Von den Patienten, die in den klinischen Studien zu MDD eingeschlossen waren, nahmen vier Erwachsene Dosen von mehr als 800 mg Desvenlafaxin ein (4000 mg [nur Desvenlafaxin], 900, 1800 und 5200 mg [in Kombination mit anderen Arzneimitteln]); alle Patienten sind genesen. Ausserdem wurde der 11 Monate alte Sohn eines Patienten/einer Patientin, der versehentlich 600 mg Desvenlafaxin eingenommen hatte, behandelt; auch er ist genesen.
Die Behandlung einer Überdosierung hat mit den allgemeinen Massnahmen, die bei einer Überdosierung von SSRI/SNRI Anwendung finden, zu erfolgen. Es ist für ausreichende Sauerstoffversorgung und Ventilation zu sorgen. Herzfrequenz und Vitalparameter sind zu überwachen. Allgemeine unterstützende und symptomatische Massnahmen werden ebenfalls empfohlen. Gegebenenfalls ist eine Magenspülung mit einer orogastralen Sonde mit grossem Durchmesser und geeignetem Atemwegsschutz durchzuführen, wenn dies unmittelbar nach der Einnahme erfolgen kann oder auch bei symptomatischen Patienten. Zudem ist Aktivkohle zu verabreichen. Es ist kein spezifisches Antidot für Desvenlafaxin bekannt. Das Einleiten von Erbrechen ist nicht zu empfehlen. Aufgrund des mässigen Verteilungsvolumens des Arzneimittels ist der Nutzen einer forcierten Diurese, Dialyse, Hämoperfusion und Austauschtransfusion fraglich (siehe «Pharmakokinetik»).
Bei der Behandlung einer Überdosierung ist stets auch die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass der Patient verschiedene Arzneimittel eingenommen hat. Der Arzt muss entscheiden, ob die Notwendigkeit besteht, sich bezüglich weiterer Informationen zur Behandlung der Überdosierung an ein toxikologisches Informationszentrum zu wenden.

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