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Information for professionals for Fruzaqla®:Takeda Pharma AG
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit FRUZAQLA sollte von einem Arzt eingeleitet werden, der Erfahrung mit der Anwendung von Krebstherapien hat.
Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosierung von Fruquintinib beträgt 5 mg (eine 5 mg Hartkapsel) einmal täglich jeweils ungefähr zur gleichen Tageszeit über 21 aufeinanderfolgende Tage, gefolgt von einer Einnahmepause über 7 Tage. Daraus ergibt sich ein vollständiger Zyklus von 28 Tagen.
Therapiedauer
Die Behandlung mit Fruquintinib sollte fortgesetzt werden, bis es zur Krankheitsprogression kommt oder eine inakzeptable Toxizität auftritt.
Versäumte Dosen oder Erbrechen
Wenn eine Dosis um weniger als 12 Stunden versäumt wurde, sollte die Einnahme nachgeholt und die nächste Dosis wie vorgesehen eingenommen werden.
Wenn eine Dosis um mehr als 12 Stunden versäumt wurde, sollte diese ausgelassen und die nächste Dosis wie vorgesehen eingenommen werden.
Der Patient sollte nicht zwei Dosen am selben Tag einnehmen, um eine versäumte Dosis nachzuholen.
Wenn ein Patient nach der Einnahme einer Dosis erbricht, sollte die Einnahme der Dosis nicht am gleichen Tag wiederholt, sondern am nächsten Tag mit der nächsten planmässig vorgesehenen üblichen Dosis fortgesetzt werden.
Dosisanpassungen aufgrund unerwünschter Wirkungen
Die Dosis sollte in Abhängigkeit von der Sicherheit und Verträglichkeit angepasst werden. Fruquintinib ist bei Patienten, die eine Dosis von 3 mg einmal täglich nicht vertragen, dauerhaft abzusetzen. Die empfohlene Vorgehensweise bei der Dosisreduktion aufgrund unerwünschter Wirkungen ist in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1: Empfohlene Vorgehensweise bei der Dosisreduktion von FRUZAQLA

Dosisreduktion

Dosis und Zeitplan

Anzahl und Stärke der Hartkapseln

Erste Dosisreduktion

4 mg einmal täglich

vier 1 mg Hartkapseln/einmal täglich

Zweite Dosisreduktion

3 mg einmal täglich

drei 1 mg Hartkapseln/einmal täglich

Die empfohlenen Dosisanpassungen aufgrund unerwünschter Wirkungen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2: Empfohlene Dosisanpassungen von FRUZAQLA aufgrund unerwünschter Wirkungen,

Unerwünschte Wirkung

Schweregrad1

Dosisanpassung

Hypertonie

Grad 3

·Aussetzen, wenn eine Hypertonie von Grad 3 trotz Einleitung oder Anpassung einer antihypertensiven Behandlung anhält.
·Wenn sich die Hypertonie auf Grad 1 oder den Ausgangswert verbessert, die Behandlung mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 wieder aufnehmen.
Wenn beim Patienten nach der Einnahme von 3 mg täglich immer noch eine Hypertonie von Grad 3 vorliegt, dauerhaft absetzen.

Grad 4

Dauerhaft absetzen.

Hämorrhagische Ereignisse

Grad 2

·Aussetzen, bis die Blutung vollständig abgeklungen oder auf Grad 1 zurückgegangen ist.
·Behandlung mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 wieder aufnehmen.
Wenn beim Patienten nach der Einnahme von 3 mg täglich immer noch hämorrhagische Ereignisse von Grad 2 vorliegen, dauerhaft absetzen.

Grad ≥3

Dauerhaft absetzen.

Proteinurie

≥2 g/24 Stunden

·Aussetzen, bis die Proteinurie auf < 1 g/24 Stunden oder vollständig abgeklungen ist.
·Behandlung mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 wieder aufnehmen.
Wenn beim Patienten nach der Einnahme von 3 mg täglich immer noch eine Proteinurie von ≥2 g/24 Stunden vorliegt, dauerhaft absetzen.
Dauerhaft absetzen bei nephrotischem Syndrom.

Hepatotoxizität

Alanin-Aminotransferase (ALT) oder Aspartat-Aminotransferase (AST) grösser als das 3-fache des oberen Normwertes (ULN) und Gesamtbilirubin ≤2-fache des ULN

·Aussetzen, bis AST, ALT und Gesamtbillirubin auf Grad 1 oder den Ausgangswert zurückgegangen sind.
·Behandlung mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 wieder aufnehmen.
Wenn beim Patienten nach der Einnahme von 3 mg täglich immer noch anomale Leberfunktionstests von Grad 2 oder 3 vorliegen, dauerhaft absetzen.

ALT oder AST grösser als das 3-fache des ULN mit gleichzeitigem Gesamtbilirubin grösser als das 2-fache des ULN (in Abwesenheit von Cholestase oder Hämolyse)

Dauerhaft absetzen.

AST oder ALT grösser als das 20-fache des ULN; oder Bilirubin grösser als das 10-fache des ULN

Dauerhaft absetzen.

Palmar-plantares Erythrodysästhesiesyndrom (PPES)

Grad 2

·Aussetzen und unterstützende Behandlung einleiten.
·Behandlung mit der gleichen Dosisstufe wieder aufnehmen, wenn PPES vollständig oder auf Grad 1 abgeklungen ist.

Grad 3

·Aussetzen und unterstützende Behandlung einleiten.
·Behandlung mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 wieder aufnehmen, wenn PPES vollständig oder auf Grad 1 abgeklungen ist.
Wenn beim Patienten nach der Einnahme von 3 mg täglich immer noch eine PPES von Grad 3 vorliegt, dauerhaft absetzen.

Andere unerwünschte Wirkungen

Grad 3

·Aussetzen
·Behandlung mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 wieder aufnehmen, wenn Reaktion vollständig oder auf Grad 1 abgeklungen ist.
Wenn beim Patienten nach der Einnahme von 3 mg täglich immer noch andere unerwünschte Wirkungen von Grad 3 auftreten, dauerhaft absetzen.

Grad 4

Absetzen.
Bei Rückgang der Toxizität auf Grad 1 oder Ausgangswert und wenn der mögliche Nutzen die Risiken übersteigt, Wiederaufnahme mit der nächst niedrigeren Dosis gemäss Tabelle 1 in Betracht ziehen.

1 Einstufung gemäss National Cancer Institute Common Terminology Criteria for Adverse Events. Version 5.0 (NCI CTCAE v5).

Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Gesamtbilirubin geringer als oder gleich dem ULN mit AST grösser als ULN oder Gesamtbilirubin grösser als das 1 bis 1,5-fache des ULN mit jeglicher AST) ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
FRUZAQLA wurde bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Gesamtbilirubin grösser als das 1,5-fache und geringer als das 3-fache des ULN und jegliche AST) nicht ausreichend untersucht.
FRUZAQLA wird nicht zur Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Gesamtbilirubin grösser als das 3-fache des ULN und jegliche AST) empfohlen, da FRUZAQLA in dieser Population nicht untersucht wurde.
Ältere Patienten
Bei Patienten ab 65 Jahren ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
FRUZAQLA ist für die Anwendung in der pädiatrischen Population nicht zugelassen.
Art der Anwendung
FRUZAQLA ist zur oralen Einnahme bestimmt. FRUZAQLA kann unabhängig von Mahlzeiten eingenommen und sollte als ganze Hartkapsel geschluckt werden.

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