ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for SIMULECT®:Novartis Pharma Schweiz AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Unerwünschte Wirkungen

Basiliximab wurde in vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien bei nierentransplantierten Patienten als Induktionsbehandlung in Kombination mit den folgenden immunsuppressiven Behandlungsschemata untersucht: Ciclosporin (in Form der Mikroemulsion) und Corticosteroiden in zwei Studien (346 und 380 Patienten), Ciclosporin (in Form der Mikroemulsion), Azathioprin und Corticosteroiden in einer Studie (340 Patienten) und Ciclosporin (in Form der Mikroemulsion), Mycophenolat-Mofetil und Corticosteroiden in einer weiteren Studie (123 Patienten).
Daten zur Sicherheit bei pädiatrischen Patienten resultieren aus einer offenen Studie zur Pharmakokinetik und Pharmakodynamik an nierentransplantierten Patienten (41 Patienten).
Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen: Das Spektrum der unerwünschten Wirkungen bei 590 Patienten, die in vier placebokontrollierten klinischen Studien mit der für Simulect empfohlenen Dosis behandelt wurden, unterschied sich nicht von dem der 595 Patienten, die Placebo erhielten. Simulect verursachte im Vergleich zu Placebo keine Erhöhung der Häufigkeit der schweren unerwünschten Wirkungen. Es ergab sich kein signifikanter Unterschied in der Gesamthäufigkeit von mit der Behandlung in Verbindung stehenden unerwünschten Wirkungen bezogen auf alle Patienten in den einzelnen Studien zwischen der Simulect- (7.1% - 40%) und der Placebo-Gruppe (7.6% - 39%). In der aktiv-kontrollierten Studie waren weniger Patienten unter Simulect (11.4%) als unter ATG/ALG (41.5%) von mit der Behandlung in Verbindung stehenden unerwünschten Wirkungen betroffen.
Die folgende Auflistung enthält die unerwünschten Wirkungen, über die am häufigsten im Zusammenhang mit Simulect berichtet wurde, basierend auf kumulativen gepoolten Daten aus klinischen Phase III-Studien.
Beobachtete unerwünschte Wirkungen sind in MedDRA-Systemorganklassen gemäss ihrer Häufigkeit aufgelistet, welche folgendermassen definiert ist: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, < 1/10); gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100); selten (≥1/10'000, < 1/1'000); sehr selten (< 1/10'000).
Erfahrungen bei Erwachsenen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Harnwegsinfektion (25%), Infektionen der oberen Atemwege (11%).
Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
Sehr häufig: Anämie (28%).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hyperkaliämie (18%).
Häufig: Hypercholesterinämie.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (17%).
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hypertonie (27%).
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Sehr häufig: Obstipation (35%), Nausea (28%), Diarrhoe (16%).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Schmerzen (31%), periphere Ödeme (26%).
Häufig: Komplikationen mit der Operationswunde.
Untersuchungen
Häufig: Gewichtszunahme, Hypophosphatämie, Anstieg des Serumkreatinins.
Erfahrungen bei Kindern:
Am häufigsten (>20%) wurde nach Dualtherapie in beiden Gruppen (<35 kg vs. ≥ 35 kg Gewicht) über Infektion der Harnwege, Hypertrichose, Rhinitis, Pyrexie, Hypertonie, Infektionen der oberen Atemwege, Virusinfektionen, Sepsis und Obstipation berichtet.
Häufigkeit von Infektionserkrankungen: Die Gesamthäufigkeit und das Infektionsprofil bezogen auf mit Dual- oder Tripeltherapie behandelte Patienten waren vergleichbar in den Simulect- und Kontrollgruppen (Simulect = 75.9%, Placebo oder ATG/ALG = 75.6%). Die Häufigkeit von schweren Infektionen war in der Simulect- und in den Vergleichsgruppen ähnlich (26.1% vs. 24.8%). Nach Dual- oder Tripeltherapie war die Häufigkeit an CMV (Cytomegalovirus)-Infektionen in beiden Gruppen vergleichbar (14.6% vs. 17.3%).
Häufigkeit maligner Neoplasmen: Die Gesamthäufigkeit maligner Erkrankungen bezogen auf alle Patienten in den einzelnen Studien war vergleichbar in den Simulect- und Kontrollgruppen. Insgesamt traten Lymphome/lymphoproliferative Erkrankungen bei 0.1% der Patienten (1/701) in der Simulect-Gruppe im Vergleich zu 0.3% der Patienten (2/595) in der Placebo-Gruppe und 0% (0/65) bei ATG/ALG-Patienten auf.
Über andere maligne Erkrankungen wurde bei 1.0% der Patienten (7/701) in der Simulect-Gruppe gegenüber 1.2% (7/595) bei den mit Placebo behandelten Patienten und 4.6% (3/65) bei den ATG/ALG-Patienten berichtet.
Eine Analyse von gepoolten Daten aus zwei Langzeitstudien über 5 Jahre zeigte, dass die Häufigkeit an LPD's und Karzinom gleich war bei der Simulect-Gruppe 7% (21/295) und der Placebo-Gruppe 7% (21/291).
Humane Anti-Maus-Antikörperreaktionen (HAMA) treten bei mit Simulect behandelten Patienten nur gelegentlich <2% (s. «Eigenschaften/Wirkungen») auf. Die Anwendung von Simulect schliesst eine anschliessende Verabreichung von murinen Anti-Lymphozyten-Antikörperzubereitungen nicht aus.
Die Häufigkeit und die Ursachen der Todesfälle nach Dual- oder Tripeltherapie waren in der Simulect-Gruppe (2.9%) und in den Placebo- oder ATG/ALG-Gruppen (2.6%) vergleichbar, Infektionen waren in beiden Behandlungsgruppen die häufigste Todesursache (Simulect = 1.3%, Placebo oder ATG/ALG = 1.4%).
In einer Analyse von gepoolten Daten aus zwei Langzeitstudien über 5 Jahre waren die Häufigkeit und die Ursache von Todesfällen in beiden Behandlungsgruppen ähnlich (Simulect 15%, Placebo 11%), wobei die hauptsächliche Todesursache im Zusammenhang mit kardialen Störungen wie Herzversagen und Myokardinfarkt stand (Simulect 5%; Placebo 4%).
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden aufgrund von Spontanberichten nach Markteinführung identifiziert und sind nach Systemorganklassen gegliedert. Da diese Reaktionen freiwillig von einer Patientenpopulation ungewisser Grösse berichtet wurden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen.
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktionen wie Ausschlag, Urtikaria, Pruritus, Niesen, Keuchen, Bronchospasmus, Dyspnoe, Lungenödem, Herzversagen, Hypotonie, Tachykardie, Versagen der Atmung, Kapillarlecksyndrom, Cytokine Release Syndrom.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home